Grindstone Test (Arcade): Brutales Match-3
In Grindstone treffen typische Match-3-Mechanismen auf blutige Action. Wie das zusammenpasst, lest ihr hier im Review!
Dieses Game ist nur dann spielbar, wenn ihr Mitglied bei Apple Arcade seid. Dazu müssen eure Geräte auf iOS 13 oder neuer aktualisiert sein. Dieser Dienst kostet euch 5 Euro im Monat und bietet euch unlimitierten Zugriff auf über 100 Spiele. Apple Arcade-Titel werden durch eure Abo-Zahlungen und Apple selbst finanziert. Dadurch können es sich die EntwicklerInnen leisten, auf die unbeliebten Finanzierungsoptionen wie sich laufend wiederholende Werbeeinblendungen oder In-App-Käufe zu verzichten. Timer, die euren Spielspaß einschränken oder verzögern, gibt es nicht.
Über Grindstone
Ihr spielt einen kräftigen und irre aussehenden Barbar, der sich wutentbrannt durch seine Feindeshorden schnetzelt. Der Berg will bezwungen werden, und wie es der Zufall so will, stehen euch einige Levels zwischen euch und der Spitze. Darüber hinaus gibt es immer wieder mal Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Grindstone nimmt die Match-Mechanik und verpackt sie mal ganz anders – anstatt süß und unschuldig oder fruchtig und kinderlieb zu wirken, werden hier Cartoon-Gegner geradezu zerschnitten.
Dabei macht Grindstone nur ein wenig anders: Es gibt in einem Raster verschiedene Feinde in unterschiedlichen Farben. Die Kontrahenten rund um euch könnt ihr direkt angreifen, und je mehr ihr in einer Reihe attackieren könnt, umso besser für euch. So verdient ihr verschiedene Boni in Form von Kristallen, die im späteren Verlauf des Spiels noch so richtig wichtig werden. Doch in Grindstone können die Bösewichte zurückschlagen – manche Gegner sehen dann angriffsbereit und richtig böse aus. Wenn ihr euch nach dem Ende eures Zugs neben einem solchen befindet, verliert ihr ein Herz.
Mehr Taktik als sonst üblich
Doch damit nicht genug, es gibt auch sogenannte Trottel, die im Prinzip starke Versionen eurer 08/15-Feinde darstellen. Sie haben eine Zahl neben sich, und ihr müsst zuvor im selben Zug eine so lange Kette an Gegnern verprügelt haben, bevor ihr die Trottel angreifen könnt. Andere Trottel (meist die mit der Krone) besitzen eine bestimmte Farbe, das bedeutet dann eine weitere Einschränkung, nämlich zuvor eine gewisse Anzahl von etwa gelben Feinden erlegt haben zu müssen. Wäre das noch nicht genug, gibt es auch Zusatzkräfte wie ein Schild, ein Sprung oder Bomben auf dem Spielfeld!
Baupläne und Materialien werden dann in der Heimat dazu verwendet, neue Gegenstände zu schmieden und neue Läden zu errichten. All diese Mechanismen greifen ganz gut ineinander, doch Grindstone hat ab und zu kleine Schwierigkeitsspitzen zu verzeichnen. Klar, die sind sehr offensichtlich vor neuen Kapiteln gesetzt, aber dennoch könnte dies für GelegenheitsspielerInnen zu viel des Guten sein. Seid ihr aber den herkömmlichen Zucker-Frucht-Match-Spielen überdrüssig, so könnte Grindstone eine willkommene, erwachsene Abwechslung sein!
Fazit zum Spiel: Gewöhnungsbedürftig, aber gut
Wenn man „brutales Match-3-Spiel“ hört, gehen einem so manche Gedanken durch den Kopf. Von „kann gar nicht funktionieren“ über „okay, vielleicht interessant“ ist da alles dabei! Wenn ihr Grindstone erst einmal gespielt habt, versteht ihr es sofort. Anders als Candy Crush und Konsorten schneidet ihr euch hier durch Massen an Gegnern, und gemeinsam mit der cool gezeichneten Umgebung macht der Titel richtig Spaß. Dies kann eine kurze Pause einlegen, wenn ihr an eine kurze Schwierigkeitsgrad-Spitze geratet, legt sich aber nach Schaffen der Hürde wieder.
Die verschiedenen Mechanismen zwischen Matchen, Sammeln und den unterschiedlichen Feinden passen sehr gut ineinander. Letzten Endes kann Grindstone damit punkten, etwas ganz Eigenes zu sein und das gefiel mir persönlich gut. Ob das Thema und die teils überzogene Brutalität (den Kronen-Gegnern prügelt/tippt ihr persönlich die Krone vom Kopf) zur grundsätzlichen Schicht der Match-3-SpielerInnen passen, muss jeder für sich beantworten. So etwas habt ihr jedenfalls noch nie gesehen! Grindstone ist im Abonnement Apple Arcade (5 Euro im Monat) enthalten.