HP EliteBook Folio G1: Mein treuer gamescom-2016-Begleiter
Alle Jahre wieder packe ich meine sieben Sachen, um bestens vorbereitet auf der gamescom 2016 unsere KooperationspartnerInnen zu treffen und über die neuesten Entwicklungen in der Branche zu berichten. Doch dieses Jahr ist etwas anders. Neben anderen Redaktionskollegen begleitet mich das HP EliteBook Folio G1 auf die größte öffentliche Videospielmesse der Welt. Ob wir zu einem dynamischen Duo geworden sind oder das HP EliteBook sich eher als Stolperstein präsentiert hat, erfahrt ihr in meinem Hands-on-Bericht.
Ein ganz normaler Tag auf der gamescom
Um rund 8:45 Uhr treffe ich am Eingang ein, um nach der Taschenkontrolle möglichst schnell zu den ersten Terminen um 09:00 Uhr zu kommen. Danach geht es Schlag auf Schlag, oder besser gesagt: Es folgt Termin auf Termin. Bei den verschiedenen Präsentationen, Gameplay-Demos und den Anspielsessions wird fleißig mitgeschrieben, um das Gesehene später auch zu Papier bzw. auf unsere Webseite zu bringen. Die wenigen terminfreien Momente werden zur Stärkung, zum Aufarbeiten oder zum Checken der E-Mails verwendet. Um rund 19:00 Uhr verlasse ich die gamescom, um auch am nächsten Tag wieder voller Energie auf der Messe zu sein. Während ich meinen Kollegen vor Ort maximal zwischendurch mal über den Weg laufe, begleitet mich das HP EliteBook Folio G1 die ganze Zeit.
Erster Eindruck
Das Folio G1 macht auf den ersten Blick einen überaus wertigen und stylishen Eindruck. Ein mattes Display, eine verbaute Premiumtastatur mit gutem Druckpunkt, eine 180°-Kippfunktion und gummierte Antirutschleisten sowie Lautsprecherboxen auf der Unterseite des EliteBook stechen mir noch vor dem Einschalten ins Auge.
Eine Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte!
In den vergangenen Jahren habe ich einiges versucht. Ich habe verschiedene Laptops mitgenommen und direkt darauf mitgeschrieben. Doch das ging maximal rund zwei Stunden, da dann der Akku komplett leer war. Die Zeit, das Gerät bei den öffentlich zugänglichen Stationen aufzuladen, bleibt nicht. So habe ich vergangenes Jahr, wie in den guten alten Zeiten, alles auf einem kleinen Notizblock mitgeschrieben. Das Aufarbeiten fällt dann doppelt schwer: Man muss alles in die digitale Welt übertragen und sein Gekritzel, das man während des Termins aufs Papier gebracht hat, entziffern. Damit kann ich mich ja noch abfinden, aber das Schlimmste an einem traditionellen Laptop ist, dass dieser wegen seines Gewichts eher ein Bremsklotz denn ein Helfer ist. Immerhin trage ich das rund vier Kilogramm schwere Teil samt Netzgerät und Zusatzlüfter, da ich es auf dem Schoß betreiben möchte, zehn Stunden am Tag herum. Genau hier erweist sich das HP EliteBook Folio G1 als perfekter Begleiter. Egal, ob unter dem Arm, in der Tasche oder auf dem Schoß, das EliteBook wird weder schwer noch heiß. Weges des extrem starken Akkus kann man auch das Netzteil problemlos im Hotel lassen. Ich habe es an keinem Tag geschafft, den Akku auf der Messe – gut, ich habe den Energiesparmodus aktiviert gehabt – komplett zu leeren.
Der perfekte Begleiter für Businesstermine?
Bei meinem Terminen im Businessbereich erwies sich das Folio G1 in puncto Komfort und Bedienbarkeit als treuer Begleiter. Doch wie sieht es mit der Funktionalität aus? Dank 180°-Kippfunktion kann man das EliteBook auch als Präsentationsgerät verwenden. Das geht kinderleicht und funktioniert auch sehr gut. Zusammen mit einem bärenstarken Akku und geringem Gewicht erfüllt das Folio G1 all meine Ansprüche. Doch ein Punkt trübt meinen Enthusiasmus. Bei vielen Terminen erhielten wir Presskits auf einem USB-Stick. Wenn man diese Assets nun auf das EliteBook bringen will, hat man ein Problem, denn das Folio G1 bietet abseits von Klinke und zwei USB-Type-C-Anschlüssen keinerlei Möglichkeiten, um etwas anzudocken. Das Übertragen von Daten auf das Gerät fällt also schwer, wenn man kein entsprechendes Übertragungskabel USB 3.1 auf USB 3.0 hat. Wenn ihr allerdings nur etwas notieren oder präsentieren wollt, ist dieses Manko für euch irrelevant.
Fazit: Nie mehr gamescom ohne Folio G1?
Als ich den stattlichen Preis von rund 1300 Euro (Stand August 2016) gesehen habe, war ich mir nicht sicher, ob das HP EliteBook Folio G1 den Kaufpreis rechtfertigen könnte. Immerhin gibt es schon Einsteigerlaptops um rund 300 Euro. Insofern war es für mich wichtig, das Gerät unter realen Businessbedingungen zu testen. Die gamescom war dafür die perfekte Gelegenheit. Auch wenn ich Einlesemöglichkeiten wie einen einfachen USB-Anschluss vermisse, hat mich das HP EliteBook Folio G1 in meinem rund einwöchigen Hardcore-Test vollkommen überzeugt. Aufgrund seines leichten Gewichts, der handlichen Abmessung, Bang-&-Olufsen-Lautsprecher und starken Akkuleistung besteht das Folio G1 meinen Praxistest nicht nur, sondern zeigt mir, wie professionell und entspannt man Termine aus technischer Sicht in Angriff nehmen kann. Ich möchte meinen neu gewonnenen Begleiter nicht mehr missen.