HP Spectre x360 Convertible 14 Test: Convertible für Kreative
Mit dem Spectre x360 Convertible 14 bringt HP ein Multifunktionsgerät heraus. Was dieser Tausendsassa drauf hat, lest ihr im Review! Zur offiziellen Website des Produkts geht es hier entlang.
Über das HP Spectre x360 Convertible 14
Der erste Eindruck des Geräts ist ein sehr guter. HP hat schon viel Erfahrung mit dem Nutzerverhalten der eigenen Laptops gesammelt, und daher gibt es bereits einige Voreinstellungen softwareseitig, die eine gute Performance garantieren. Optisch zeigt das Spectre x360 Convertible 14 bewusst Kante, dafür sorgt das Diamant-inspirierte Design des Convertible. Ein Micro SD-Kartenleser, zwei USB 4/Thunderbolt 4-Anschlüsse, die Stromversorgung wie auch ein regulärer USB-Port erwarten euch an den Seiten des Geräts.
Beim Aufklappen sticht der 13,5 Zoll große Bildschirm ins Auge. Er bietet bemerkenswert wenige Seitenränder, und das 3:2-Displayformat sorgt dafür, dass ihr weniger scrollen müsst. Das ist ideal für Leute, die viel im Internet unterwegs sind oder aber auch bei der Bearbeitung von Medien, wo jeder zusätzliche vertikale Platz gern gesehen wird. Damit nicht genug, das Spectre x360 Convertible 14 bietet darüber hinaus eine Menge Zusatzfunktionen, die HP für alle sinnvoll erachtet. Der mitgelieferte Stylus hält etwa magnetisch an der linken Seite des Convertibles – genial gelöst!
Was kann dieser Allrounder?
Als Convertible bezeichnet man die Geräte, die sowohl als Notebook als auch als Tablet nutzbar sind. Daher kann das Display des Spectre x360 Convertible 14 komplett umgeklappt werden wie eine Seite bei einem Ringblock. Dank dem mitgelieferten Stylus lassen sich dann Notizen, Zeichnungen und Symbole mit der Hand schreiben. Ihr könnt aber auch ganz normal das Betriebssystem mit dem Stylus steuern. Besonderes Merkmal: Bevor ihr das Display berührt, zeigt euch ein kleiner Indikator an, wo die Spitze des Stylus gerade darüber schwebt – sehr nett!
Weiters kommt das Spectre x360 Convertible 14 mit Vorzügen wie Adaptive Color, Transporterkennung, HP Display Control und mehr. Mit HP Quick Drop könnt ihr eure Inhalte nahtlos zwischen Mobilgeräten und eurem Notebook hin und her schieben. Das entspiegelte 3K-Display (Auflösung 3000 x 2000 Punkte) bietet euch hohen Kontrast und somit eine gute Lesbarkeit. Nicht nur das, es gibt eigene Funktionstasten, um euer Mikrofon rasch stummzuschalten und die Kamera zu blockieren. Ihr müsst euch mit dem HP-Gerät also niemals Sorgen machen, ob ihr abgehört oder beschattet werdet!
Die Leistung im Alltag
Hier ist dank der verbauten Hardware nur wenig Überraschung zu erwarten. Schnell ist das HP Spectre x360 Convertible 14 eingerichtet. Dank seiner Power müsst ihr auf nichts lange warten, denn mit WLAN 6-Funktionalität könnt ihr euch auch drahtlos blitzschnell verbinden. Die SSD sorgt für angenehm kurze Ladezeiten, während die verbaute Technik ihr Bestes gibt, um mit der von euch geforderten Last zurechtzukommen. Besonders gut gefällt mir das Zusammenspiel mit dem mitgelieferten Stylus.
Da Programme wie Paint 3D vorinstalliert sind, könnt ihr diesen natürlich in jeder erdenklichen Situation verwenden. Ob ihr nun Windows mit dem Stift steuern möchtet, etwas in OneNote aufschreiben oder eine 3D-Grafik in Paint 3D erstellen wollt, das HP Spectre x360 Convertible 14 macht es möglich. Die zuschaltbare Tastaturbeleuchtung befähigt das Gerät auch in dunkleren Räumen, euch uneingeschränkt zu Diensten zu sein. Apropos Dienste – HP hat es mit der vorinstallierten Software schon sehr gut gemeint.
Von allem schön viel
Denn der HP Spectre x360 Convertible 14 kommt mit vorinstallierter Software, um euch das Leben zu erleichtern. Dazu zählen der Virenscanner McAfee LiveSafe, Alexa, Netflix, ExpressVPN (kostenlose 30-Tage-Testversion), LastPass Premium (kostenlose 30-Tage-Testversion) sowie eine Testversion für Kunden des neuen Microsoft 365 für 1 Monat. HP-eigene Software ist ebenfalls mit von der Partie, wie etwa HP Smart, HP Support Assistant, HP Pen Control, HP Command Center, HP Display Control und mehr. Die Testversionen ärgern euch manchmal mit Pop-up-Meldungen.
Allerdings lassen sich Dropbox, McAfee und Co. problemlos über die Windows-Benachrichtigungen stummschalten. Falls ihr das absolut nicht auf eurem Rechner wollt, lassen sich die Programme auch ohne Probleme deinstallieren. Ihr solltet euch aber mal durch die Programme ackern, denn gerade die HP-Suite hat manchmal ganz interessante Helferlein integriert. So dürft ihr etwa über das HP Command Center (Taste F12) den Lüfter manipulieren, der im Standardmodus doch etwas aggressiv zu Werke geht.
Dünner, als die Thermik erlaubt
Denn wer lautloses Arbeiten bevorzugt, muss sich eingestehen: Die Grenzen der Physik gelten auch für das HP Spectre x360 Convertible 14. So wurde bei einem normalen Redaktionsalltag der Lüfter schnell einmal hörbar, vor allem Windows Updates oder Google Chrome können verlässlich die Drehzahl pushen. Ihr könnt dann im Command Center den „Leisen Betrieb“ aktivieren, der ideal für ruhige Umgebungen ist – der Lüfter wird entweder gar nicht eingeschaltet, oder dreht nur minimal hoch. Die CPU wird in diesem Modus gedrosselt, um noch weniger Wärme zu erzeugen.
Im Direktvergleich wird das Gerät also gegen Konkurrenten ganz ohne Lüfter verlieren. Spannend ist es auch, wenn ihr das HP Spectre x360 Convertible 14 im Tablet-Modus, also mit zurückgeklapptem Bildschirm verwendet. Der Lüfter bläst dann nämlich genau auf einer Seite die heiße Luft heraus, somit ergibt es sich, dass ihr dieses Convertible „richtig herum“ und „falsch herum“ halten könnt. Habt ihr euch erst einmal an das Gerät gewohnt, passiert euch das klarerweise in Folge nicht mehr, fällt aber eingangs rasch auf. Die Hotkeys sind in jedem Fall nützlich, wie zum Beispiel zum Blockieren der Kamera:
Die Technik des Geräts
Das HP Spectre x360 Convertible 14 bietet euch die modernste Intel-Generation an Prozessoren. Im Testgerät ist ein i7-1165G7 verbaut, der zwar grundsätzlich einen Basistakt von 2,8 GHz vorgibt, bei Bedarf aber auf bis zu 4,7 GHz powern kann. Diesem Vierkernprozessor mit acht Threads stehen in unserem Testgerät 16 GB RAM zur Seite, ein Teil davon ist für die interne Intel Iris Xe-Grafikeinheit reserviert. Performant ist das Convertible, das zeigt Geekbench 5: 1479 Punkte singlecore, 3136 Punkte multicore, und 16783 Punkte im Compute-Modus (OpenCL) sind schon respektabel!
Vier Lautsprecher befinden sich im Gerät, die von B&O abgestimmt wurden. WLAN 6 und Bluetooth 5.0 sind mit von der Partie und sorgen für noch schnellere Konnektivität. Die Webcam nennt sich HP True Vision und löst mit 720p auf – dank ihr könnt ihr mittels Windows Hello das Gerät auch mit eurem Gesicht entsperren. Das Gewicht des HP Spectre x360 Convertible 14 beträgt 1,27 kg und macht das Convertible zu einem Begleiter, der euch nicht zur Last fällt. HP verspricht weiters bis zu 17 Stunden Akkulaufzeit, und bis zu 11,5 Stunden mit einem OLED-Display.
Fazit zum Spectre x360 Convertible 14
HP hat mit dem Spectre x360 Convertible 14 ein gutes Gerät auf den Markt gebracht. Es ist zwar vieles vorgegeben, hier sind die vielen vorinstallierten Apps und auch gewisse Einschränkungen in den Systemsteuerungen (etwa minimale und maximale Prozessorlast) zu erwähnen. Doch wenn ihr euch nach der Erstkonfiguration ein wenig mit dem Convertible beschäftigt und es an euch und eure Vorstellungen anpasst, steht euren Wünschen nichts mehr im Weg. Das Gerät ist ein kleiner Fingerabdruckmagnet, sowohl der Touchscreen wie auch das Gehäuse lassen sich aber hervorragend reinigen.
Die Hardware macht ihre Sache sehr gut, und der Kompromiss zwischen Power und Akkulaufzeit geht meistens ziemlich gut! Das Gerät kostet euch je nach Konfiguration ab 1.399,- Euro. Für eine Konfiguration mit 16 GB RAM und etwa 1 TB SSD ist da schon mehr fällig, dies ist aber bei jedem Hersteller so. Die Verarbeitungsqualität ist durchwegs hoch, insbesondere die physischen Tasten zum Blockieren der Kamera (Vorsicht, blockiert dann auch Windows Hello!) und des Mikrofons wissen zu gefallen. Wenn ihr ein starkes Convertible sucht, könnt ihr hier bei diesem HP-Gerät bedenkenlos zugreifen!