Huawei liefert das neue OTN-Netz der ÖBB
Huawei, einer der weltweit führenden Hersteller von Telekommunikationslösungen, wurde von den ÖBB mit dem Aufbau eines optischen Transportnetzes (kurz OTN-Netz) beauftragt. Das sollte den Verwaltungsaufwand reduzieren und andere Vorteile bringen.
Ein Netzwerk nach Industriestandard
Dank jahrelanger Expertise im Bereich der Implementierung von (Eisenbahn-)Kommunikationssystemen konnte sich Huawei im Rahmen einer öffentlichen ÖBB-Ausschreibung gegen die Konkurrenz durchsetzen. Das optische Transportnetzwerk (OTN) ist ein Übertragungssystem, das speziell für die Bedürfnisse in Industrieumgebungen entwickelt wurde.
Das OTN ist dabei die ideale Lösung für multifunktionale Umgebungen, die inzwischen in zahlreichen ausgedehnten Netzwerken zu finden sind, wie beispielsweise in Stadtbahn-, Schienen-, oder Straßennetzen. Dabei bietet das OTN-Netz viele Vorzüge: Neben den wirtschaftlichen Vorteilen wie einer gemeinsamen Geräte-Nutzung und der einfachen Implementierung in beliebige Umgebungen, ermöglicht es auch eine einfachere Verwaltung, Organisation und Wartung des Netzes.
Im Falle des OTN-Netzes für die ÖBB baut Huawei auf den Einsatz der Dense Wavelength Division Multiplex-Technologie (DWDM-Technologie), die Huawei in der Vergangenheit bereits erfolgreich bei österreichischen Telekommunikationsanbietern implementiert hat. Die DWDM-Technologie erlaubt eine größere Leistung als herkömmliche 100G-Netzwerke und den schnelleren Ausbau von Breitband-Systemen.
Huawei: Schneller und verlässlicher
Die von Huawei gelieferten Lösungen für das OTN-Netz ermöglichen eine Übertragung von Signalen bis 100Gbit/s und werden an viele Standorte der ÖBB innerhalb Österreichs und Deutschlands eingesetzt. Neben einer Vereinfachung des Daten-Managements im Bereich der Warenlogistik könnte die DWDM-Technologie von Huawei auch die notwendigen Übertragungsbandbreiten für die Ausstattung von Bahnhöfen mit beispielweise WLAN-Netz oder anderen Breitband-Datendiensten unterstützen.
Jay Peng, Managing Director von Huawei Österreich, meint hierzu:
„Wir freuen uns sehr, dass die ÖBB bei der Implementierung ihres neuen OTN-Netzes auf Huawei vertrauen. Wir verfügen über mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Forschung, im Design und in der Entwicklung von Netzwerkausstattung und implementieren Eisenbahnkommunikationssysteme bereits seit 1996. Nun können wir unsere Expertise auch in Österreich anwenden und dazu beitragen, den Schienenverkehr weiter zu optimieren.”
Heute profitieren Eisenbahnen weltweit von Huaweis Technologien im Bereich von Eisenbahn-Betriebskommunikation (GSM-R/ERTMS, eLTE), Daten-Übertragungsnetzen (DWDM, IP/MPLS, SDH), Videoüberwachung (IVS) und vielem mehr.
Johann Pluy, Leiter Bahnsysteme der ÖBB-Infrastruktur AG, vermeldet folgendes:
„Vernetzung und Digitalisierung prägen alle Bereiche des menschlichen Lebens und verändern unsere Arbeitsweisen, Gesellschaft, Ökonomie und Kultur nachhaltig. Auch die ÖBB müssen auf diese Anforderungen reagieren. Daher setzen wir in einem wichtigen Technologiebereich auf Lösungen der Firma Huawei, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen, sowie moderne Services für unsere Kunden anzubieten und hochqualitativ betreiben zu können. Eines von vielen Beispielen dafür ist die Anbindung von Mobilfunkstationen, die eine durchgängige Versorgung der Strecken mit mobilen Sprach- und Datendiensten ermöglichen.”