James liest: From the Sands of Dorne
From the Sands of Dorne ist ein Ergänzungsband zu A Game of Thrones – Das offizielle Kochbuch. Er entführt uns in den südlichsten Teil von Westeros. Ausgehend von der dornischen Kultur, dem Klima und dem Zugang zu Handelsrouten hat Autorin Chelsea Monroe-Cassel 17 Rezepte zusammengestellt, die ein authentisches Lebensgefühl dieser Region vermitteln sollen.
In Verarbeitung, Design und Aufbereitung orientiert sich die Erweiterung natürlich weitgehend am Hauptwerk – und tut auch gut daran. Der Einband präsentiert sich ähnlich gediegen und nur fabrlich geht man diesmal etwas mehr ins Bräunliche. Die goldenen Lettern finden sich aber auch hier auf dem Cover. Schlägt man das Buch auf, geht den Rezepten diesmal ein Vorwort der Autorin voraus, gefolgt von einer “Anmerkung zu scharfen Pfefferschoten”. Dies gibt auch schon den Hinweis auf die Ausrichtung des Kochbuchs: Es wird über weite Strecken feurig-pikant.
Gelungene Ergänzung
Mit 17 Rezepten erscheint das schlanke Buch auf den ersten Blick wenig ergiebig. Doch sind die enthaltenen Speisen und Getränke tatsächlich eine gelungene Ergänzung zum Hauptband. Ging es in diesem noch sehr deftig zur Sache, enthält From the Sands of Dorne vorwiegend scharfe, erfrischende und leichtere kulinarische Genüsse. Hätte man diese Rezepte nicht auch gleich in den Hauptband integrieren können, werden sich manche fragen. Hätte man natürlich. Aber meines Erachtens nach macht es durchaus Sinn, die Küche des exotischsten Landstrichs von Westeros – der sich auch in Kultur und Tradition deutlich von den anderen Reichen unterscheidet – separat zu präsentieren.
Eventuell hätte dem Band noch ein wenig Information zu Dorne selbst gut getan. Und sei es nur, um auch für die LeserInnen nochmals zu unterstreichen, warum diese Region in der Welt von Game of Thrones so speziell ist. Natürlich vermitteln die Rezepte dies nahezu ebenso gekonnt. Aber dennoch hätte ein wenig mehr Einstimmung auf das rauen Wüstenklima dem Buch gut getan.
Mein Fazit zu From the Sands of Dorne
Da es aber ansonsten an dem vorliegenden Werk nichts auszusetzen gibt, empfinde ich die knapp zehn Euro für das Game of Thrones-Kochbuch-Add-on From the Sands of Dorne als lohnenswerte Investition. Denn die Rezeptsammlung erweist sich sowohl optisch als auch Inhaltlich als schöne Ergänzung zum Hauptband. Die Gerichte und Getränke bieten auch hier einen schönen Mix. Nur wer nicht gerne scharf isst, sollte eventuell die Finger von diesem Buch lassen. Während alle übrigen Kochbegeisterten, ob nun GoT-Fan oder nicht, beherzt zugreifen und loskochen dürfen.