Macs sind auf lange Sicht günstiger, sagt IBM
Schlechte Zeiten für Apple-HaterInnen. Zuerst wird bekannt, dass das iPhone 7 sämtlicher Konkurrenz in fast allen Belangen überlegen ist. Jetzt veröffentlicht IBM eine Statistik, in der bekannt wird, dass Macs über die Laufzeit günstiger als ihre Windows-Pendants sind. Was ist da los?
Die Zahlen sind ziemlich beeindruckend. Ganze 73 % aller IBM-Angestellten wollen einen Mac als neuen Computer haben. Derzeit beschafft IBM etwa 1300 Leuten einen Mac – pro Woche. Die japanische Sparte von IBM geht sogar so weit, dass Macs Standard-Hardware sind. Angestellte, die auf einen Windows-Rechner beharren, müssen Gründe dafür angeben.
IBM gab aber auch zu Protokoll, dass es zunächst einige Vorurteile und Falschannahmen zu überwinden galt. Ich als bekennender Apple-User kenne das Thema persönlich nur zu gut. Nur selten habe ich so viel technischen Schwachsinn gehört wie von bekennenden Apple-HaterInnen. Dazu gehört unter anderem auch die Standardhaltung zum Preis von Apple-Produkten. Es heißt stets, zu überteuert sei alles für zu wenig Leistung.
IBM musste aber letzten Endes zu einem ganz anderen Schluss kommen. Sowohl die Unterhaltskosten als auch spezielle Software fallen preislich um so viel geringer aus, dass man am Ende tatsächlich spart. Es sind bei Windows-PCs über 350 % mehr Geräteanpassungen notwendig, über 160 % mehr Supportanfragen kommen in die IT und es braucht 64 % mehr Personal, um das alles bewältigen zu können.
Warum Macs so überlegen sind
Doch nicht nur Personal ist das entscheidende Thema hier. Festplattenverschlüsselung beispielsweise musste unter Windows immer extra implementiert (und zugekauft) werden. Unter macOS gibt es seit Jahren FileVault 2, das ressourcenschonend und sicher arbeitet. Viren sind für Macs kein Problem, hier spart sich der Tech-Gigant IBM ebenfalls einiges an Lizenzkosten. (Und dass Malware/Trojaner/Ransomware etc. keine Viren sind, wissen hoffentlich alle.)
27 Prozent aller Anfragen von Windows-BedienerInnen endeten darin, dass IT-MitarbeiterInnen etwas vor Ort reparieren oder lösen mussten. Bei den Tickets von Mac-BenutzerInnen war dies nur in fünf Prozent aller Fälle notwendig. Darüber hinaus hatten die Leute mit Windows-Computern im Schnitt doppelt so viele Support-Anrufe getätigt wie jene mit Macs.
Das Thema Sicherheit sollte allen ExpertInnen ein Anliegen sein. Auch regelmäßige Backups dürfen nicht nice to have, sondern müssen unbedingt Standard sein. Auch hier ziehen die Macs klar der Windows-Fraktion davon. Dank integrierten Bordmitteln ist es möglich, alles ohne Probleme binnen Sekunden einzurichten. IBM schaffte es, mit einem Team von 50 Leuten über 217.000 Geräte (macOS und iOS) zu supporten.
Updates, ein notwendiges Thema, wurden ebenfalls auf den Prüfstand gebracht. Während Windows-PCs 86 Sicherheitspatches und 49 andere Updates benötigten, erging es den Macs weitaus besser. Sie benötigten nur elf Sicherheitspatches und 20 andere – also insgesamt 104 Patches weniger pro Gerät. Damit nicht genug, Mac-UserInnen waren nicht nur zufriedener mit ihrem Arbeitsplatz, sondern auch produktiver. Es stellte sich sogar heraus, dass die Absprungrate der MitarbeiterInnen mit Macs wesentlich niedriger war als bei Windows-UserInnen.
Eine Statistik wie jede andere, die für Apple gefälscht wurde, möchten Apple-HaterInnen feixen. Da diese aber vom PC-Giganten IBM stammt, wird es spannend, wie nun andere Unternehmen reagieren. Ist es wirklich so einfach, Geld zu sparen und MitarbeiterInnen dabei zu helfen, produktiver zu sein? Wir dürfen gespannt sein, was hier passiert. Was haltet ihr davon?