Magi: The Kingdom of Magic Vol. 1 + 2 (Blu-ray) im Test
Die orientalischen Abenteuer von Aladin, Ali Baba und Morgiana geht mit The Kingdom of Magic in die nächste Runde – Volume 1 und 2 sind bereits erhältlich. Was ich als Fan der ersten Staffel von der ersten Hälfte der Fortsetzung halte, erfahrt ihr in meinem Review.
Facts
Genre: Action, Anime, Comedy
Verlag: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
Regisseur: Kôji Masunari
Release: 27. Februar 2015 (Volume 1) | 15. Mai 2015 (Volume 2)
Neue Abenteuer
Sindbad, Aladin und ihren FreundInnen gelang es, den Angriff der Organisation Al Thamen auf das Königreich Sindria abzuwehren. Nach dem Sieg wird ordentlich gefeiert, aber der Frieden im ganzen Land ist noch in weiter Ferne. Aladin und seine BegleiterInnen Hakuryuu, Morgiana und Ali Baba haben in dieser ultimativen Schlacht gemerkt, dass sie noch viel lernen und stärker werden müssen. So entschließen sie sich, getrennte Wege zu gehen. Hakuryuu kehrt allein ins Königreich Ren zurück. Bevor er aufbricht, gesteht er Morgiana seine Liebe und hofft, dass sie ihn begleitet – doch sie hat andere Pläne. Sie möchte ihre Heimat aufsuchen und mehr über ihr Volk in Erfahrung bringen. Ali Baba trainierte vor der Schlacht gegen Al Thamen mit Sindbads Schwertexperten Sharrkan, doch die volle Dschinn-Ausstattung wollte dem Königsanwärter nicht gelingen. Sindbad vermutet, dass etwas mit Ali Babas Magoifluss nicht stimmt, und rät ihm, die Gladiatorenarena in Reim aufzusuchen. Ein Volk, das sich sehr gut mit dem Magoi auskennt, soll dort anzutreffen sein. Bleibt noch Aladin, der nach Magnostadt reisen wird. Zum einen möchte er dort seine magischen Fähigkeiten verbessern, zum anderen die schwarzen Rukh untersuchen, die sich offenbar auch in der Zauberhochburg verbreitet haben. Was werden unsere HeldInnen erleben?
Bild, Ton und Extras
Für die Animationen des Animes zeichnet das hochgelobte Studio A-1 Pictures verantwortlich, das unter anderem für Welcome to the Space Show, Fairy Tail, Black Butler I + II und Sword Art Online I + II bekannt ist. Wie auch bei den anderen Werken dieses Studios dürft ihr euch bei Magi: The Kingdom of Magic auf satte Farben, scharfe Kanten und detailreiche Umgebungen freuen. Zudem gelang es dem Studio wunderbar, orientalisches Flair einzufangen und in die heimischen Wohnzimmer zu transportieren. Tontechnisch bin ich ebenfalls ganz zufrieden, wobei ich mir bei der Blu-ray statt der 2.0- eine 5.1-Tonspur erwartet hätte. Wenigstens liegt diese 2.0-Fassung im hochwertigen DTS-HD-MA-Standard vor. Die Vertonung übernahm wie auch schon bei Magi – The Labyrinth of Magic das Studio G & G aus Karst. Somit dürft ihr euch auf dieselben SprecherInnen wie bei der Debütstaffel freuen.
In Sachen Extras legte KAZÉ bei den ersten beiden Volumes je drei Postkarten bei, die im Inneren der hochwertigen Digipack-Papphüllen verstaut sind (die Hüllen haben das gleiche Format wie jene von der ersten Staffel). Lob gibt’s von mir auch für das FSK-Logo, das nicht auf die Papphülle gedruckt, sondern auf die Plastikfolie geklebt wurde und somit leicht entfernt werden kann.
Zusammenfassung
Magi: The Kingdom of Magic macht genau da weiter, wo The Labyrinth of Magic aufgehört hat. Der Angriff auf Sindria wurde abgewehrt, aber der Frieden im Land ist noch in weiter Ferne. Die Organisation Al Thamen existiert noch immer und dunkle Wolken brauen sich über die Königreiche zusammen. Für Aladin & Co. steht fest, dass sie stärker werden müssen, wenn sie die kommenden Abenteuer bestehen wollen. So entscheiden sie sich, eigene Wege einzuschlagen, doch sie wissen schon jetzt bzw. hoffen sie, dass sie sich ihre Wege schon bald wieder kreuzen.
Regisseur Kôji Masunari gelang es, wie schon in The Labyrinth of Magic, die Geschichte in den ersten beiden Boxen flüssig zu erzählen und die ZuseherInnen sofort in den Bann zu ziehen. Mit dem Einschlagen eigener Wege sowie der Einführung neuer Charaktere kommt zudem etwas frischer Wind in den orientalischen Anime. Wer The Labyrinth of Magic mochte, sollte sich unbedingt The Kingdom of Magic anschauen, denn wie schon in der ersten Staffel schafft die Serie sehr gut den Spagat zwischen Geschichte, Action und Spaß.