Magi: The Kingdom of Magic Vol. 3 (Blu-ray) im Test
In meinem Review zu Magi: The Kingdom of Magic Vol. 1 und Vol. 2 habt ihr erfahren, dass Aladin und seine WegbegeleiterInnen in alle Lande verstreut sind, um stärker zu werden oder einer Bestimmung zu folgen. Wie es mit den tapferen HeldInnen weitergeht, verrät mein Test zu Magi: The Kingdom of Magic Vol. 3.
Facts
Genre: Action, Anime, Comedy
Verlag: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
Regisseur: Kôji Masunari
Release: 26. Juni 2015
Was bisher geschah …
Sindbad, Aladin und ihren FreundInnen gelang es, den Angriff der Organisation Al Thamen auf das Königreich Sindria abzuwehren. Nach dem Sieg wird ordentlich gefeiert, aber der Frieden im ganzen Land ist noch in weiter Ferne. Aladin und seine BegleiterInnen Hakuryuu, Morgiana und Ali Baba haben in dieser ultimativen Schlacht gemerkt, dass sie noch viel lernen und stärker werden müssen. So entschließen sie sich, getrennte Wege zu gehen. Hakuryuu kehrt allein ins Königreich Ren zurück. Bevor er aufbricht, gesteht er Morgiana seine Liebe und hofft, dass sie ihn begleitet – doch sie hat andere Pläne. Sie möchte ihre Heimat aufsuchen und mehr über ihr Volk in Erfahrung bringen. Ali Baba trainierte vor der Schlacht gegen Al Thamen mit Sindbads Schwertexperten Sharrkan, doch die volle Dschinn-Ausstattung wollte dem Königsanwärter nicht gelingen. Sindbad vermutet, dass etwas mit Ali Babas Magoifluss nicht stimmt, und rät ihm, die Gladiatorenarena in Reim aufzusuchen. Ein Volk, das sich sehr gut mit dem Magoi auskennt, soll dort anzutreffen sein. Bleibt noch Aladin, der nach Magnostadt reisen wird. Zum einen möchte er dort seine magischen Fähigkeiten verbessern, zum anderen die schwarzen Rukh untersuchen, die sich offenbar auch in der Zauberhochburg verbreitet haben.
Während sich Ali Baba tapfer als Gladiator im Königreich Reim einen Namen macht und seinen Magoifluss wieder unter Kontrolle bringt, geht Morgiana ihrer Existenz auf den Grund. Der Großteil der ersten beiden Volumes beschäftigt sich jedoch mit dem kleinen Aladin, der in Magnostadt mehr über Magie lernen will. Um Magnostadt überhaupt betreten zu können, pflanzte ihm Yamraiha einen magischen Kristall ein, der verhindert, dass die Rukh Aladin permanent umgeben. Die MagierInnen in Magnostadt würden das nämlich sofort bemerken und ihn als Magi identifizieren. Dieser Kristall hat allerdings nicht nur positive Eigenschaften: Ohne die Unterstützung der Rukh muss Aladin das Zaubern mehr oder weniger wieder von Grund auf lernen. Bislang konnte er sich ja immer auf das Magoi der Rukh verlassen, und so staunt er nicht schlecht, als er bei der Aufnahmeprüfung gerade nur durchkommt. Er wird in die schlechteste Klasse gesetzt, die von Myers, einer äußerst knapp bekleideten Magierin mit riesigen Brüsten, trainiert wird. Sie legt Wert auf Fitness, und so müssen ihre SchülerInnen Hunderte Treppen steigen, Liegestütze und Sit-ups machen und vieles mehr. Viele fragen sich, warum sie dieses Trainingsprogramm über sich ergehen lassen sollen, immerhin wollen sie ihre magischen Fähigkeiten verbessern und nicht beim Mr.- bzw. Mrs.-Universe-Wettbewerb mitmachen. Doch Myers soll mit ihrem Trainingsprogramm, das nur eine Hand von SchülerInnen übersteht, recht behalten: Aladin tritt bei der nächsten Prüfung an und wird gleich in die Klasse der Besten versetzt. Dort trifft er auf einen anderen überaus talentierten Magier namens Titus, der sehr hochnäsig herüberkommt. Das Ganze gipfelt in einem Duell der beiden, in dem sie merken, dass der jeweils andere offenbar nicht mit offenen Karten spielt.
Ein dunkles Geheimnis
Titus uns Aladin sprechen sich nach ihrem Duell aus und verraten ihre Geheimnisse: Titus ist ein Gesandter von Scheherazade, der Magi von Reim, der mit Spionage-Aufgaben betraut ist. Aladin gibt sich Titus als Magi zu erkennen, doch sein Gegenüber glaubt ihm nicht. Dennoch hat das klärende Gespräch Wunder gewirkt: Titus akzeptiert Aladin jetzt nicht nur, er behandelt ihn sogar wie einen Freund. Da die beiden durch ihre Fortschritte in der Akademie einen gewissen Ruf erlangt haben, dürfen sie endlich das Schulgelände verlassen und Magnostadt besuchen. Es ist eine beeindruckende Stadt, in der mithilfe von magischer Kraft bzw. magischen Utensilien unter anderem Felder bestellt werden. Doch dieser Luxus hat auch eine Schattenseite. Unter der Stadt leben Tausende Menschen, denen tagtäglich Magoi entzogen wird, mit dem der Lebensstandard der Stadt aufrechterhalten wird. Doch das scheint nicht das einzige Geheimnis der Magierhochburg zu sein …
Extras
In Sachen Extras legte KAZÉ bei Volume 3 zwei Postkarten bei (Anm. Vol. 1 und 2 wurden je drei Postkarten beigelegt), die im Inneren der hochwertigen Digipack-Papphüllen verstaut sind (die Hüllen haben das gleiche Format wie jene von der ersten Staffel). Lob gibt’s von mir auch für das FSK-Logo, das nicht auf die Papphülle gedruckt, sondern auf die Plastikfolie geklebt wurde und somit leicht entfernt werden kann.
Zusammenfassung
Magi: The Kingdom of Magic Vol. 3 macht genau da weiter, wo Vol. 2 aufgehört hat, doch die Fans von Morgiana und Ali Baba werden mit der neuen Box wohl nicht restlos glücklich sein. Die eben Genannten sind bis auf einen auf den ersten Blick unbedeutenden, rund einminütigen Auftritt von Ali Baba nicht zu sehen. Vielmehr dreht sich alles um Aladin, der immer mehr über Magnostadt und die politische Situation des Landes erfährt.
An den hochwertigen Bild- und Tonformaten hat sich im Vergleich zu Volume 1 und 2 nichts verändert, weshalb es von mir hier erneut die volle Punktezahl gibt. Bei den Extras wurde zwar eine Postkarte im Vergleich zu Vol. 1 und 2 eingespart, aber das finde ich nicht weiter schlimm – immerhin geht es um die Story, und die nimmt ordentlich Fahrt auf und wird flüssig erzählt. Der Humor, der auch bislang ein essenzieller Bestandteil von Magi war, ist noch immer da, allerdings rückt er etwas in den Hintergrund – in Anbetracht der dramatischen Ereignisse ist das allerdings kein Wunder. Langsam, aber sicher fügen sich die Puzzlestücke zusammen, und das Finale von Magi: The Kingdom of Magic rückt unaufhaltsam näher. Ich bin gespannt, wie es Morgiana und Ali Baba in der Zwischenzeit ergangen ist und was uns im abschließenden Volume erwartet.