Mein Eindruck von Assassin‘s Creed Valhalla auf Xbox Serie
Nachdem Assassin‘s Creed Valhalla mit guten Wertungen gesegnet wurde, habe ich dank Microsoft auch Zeit mit dem Game verbringen dürfen. Lest mehr!
Microsoft hat uns zum Start der neuen Xbox Serie freundlicherweise eine Xbox Series S samt einem Xbox Game Pass zur Verfügung gestellt. Dies ist auch der Grund, wieso wir euch dieses Spiel in einem Review näherbringen können! Unseren Testbericht zur Xbox Series S könnt ihr hier nachlesen – er beschäftigt sich ausschließlich mit der Hardware. Dass diese aber nur einen Teil des Erlebnisses ausmacht, liegt dabei auf der Hand! Zum umfangreichen Review des Spiels von Max geht es gleich hier – ich gebe hier nur einen kurzen Überblick und konzentriere mich eher auf die Xbox-relevanten Dinge.
Über Assassin‘s Creed Valhalla
Die Geschichte der Hauptfigur namens Eivor startet im Kindesalter. Bei einem nordischen Festgelage sollen die Clans von Varin, Eivors Vater und König Styrbjörn vereinigt werden. Kaum ist das geschehen fallen aber auch schon die wilden Horden von Kjotve dem Grausamen ein und damit endet das Festgelage in einem Blutbad. Varin versucht, das Blutvergießen zu beenden. Der grausame Clanchef bietet Eivors Vater an, den Clan und alle anderen Gäste im Tausch gegen sein Leben zu verschonen. Varin willigt in diesen Handel ein, ergibt sich kampflos und ist damit auch gleichzeitig seiner Ehre beraubt. Einen Tod später scheint alles gelaufen zu sein.
Doch es gibt kein Happy End: Kjotve der Grausame hat seinen Namen verdient und bringt dennoch alle um. Alle? Nein, denn Eivor schafft es dank Mithilfe der Familie aus dieser Hölle. Gut in Assassin‘s Creed Valhalla ist, dass ihr – bevor ihr ins Hauptspiel gelangt – ein etwas kleineres, überschaubares Assassin‘s Creed spielt. Das Tutorial, das insgesamt euch ein paar Stunden kostet, bringt euch das Hauptspiel näher, allerdings nur in einer kleinere Karte. Schafft ihr es aber einmal von Norwegen raus und segelt gen England, wo ihr ein Dorf errichtet. Ab da geht es so richtig los, Minispiele und Meuchelmorde geben sich dann die Klinke in die Hand.
Erforschen, kämpfen, und von vorn
Die typische Ubisoft-Formel ist natürlich auch in diesem Titel vorhanden. Es gibt bekannte Mechaniken, Veränderungen beim Loot- und Skillsystem, und die Erkundung wird vollkommen euch überlassen. Spannend finde ich auch, dass ihr die Schwierigkeitsgrade für Kampf, Erforschung und Schleichen gesondert einstellen dürft. So bekommt ihr in Assassin‘s Creed Valhalla genau den Grad an Herausforderung, den ihr euch wünscht. Wenn euch aber beispielsweise das Schleichen zu schwer erscheint, könnt ihr diese Herausforderung verringern, ohne anderswo Abstriche bei der Challenge machen zu müssen. Sehr gut gemacht!
Für NeueinsteigerInnen der Serie kann es natürlich etwas überfordernd wirken. Denn vorbei sind die Zeiten der Assassinen – ein Nordmann beziehungsweise eine Nordfrau kämpft einfach anders. Dementsprechend wurde das Kampfsystem weniger auf Stealth (wie in den ersten Teilen) aufgebaut, sondern eher frei nach Odyssey (nicht Mario, sondern eben Assassin‘s Creed) gestaltet. Sehr actionreich und in größeren Kämpfen auch schon mal wie ein Dark Souls müsst ihr mit eurer Ausdauer haushalten, um nicht aus der Puste zu kommen. Gerade auf einem hohen Schwierigkeitsgrad ist das Spielen von Assassin‘s Creed Valhalla alles andere als ein Zuckerschlecken!
Die Technik auf Xbox Serie S
Während bei den Spielmechanismen ein wenig herumgebastelt und auch Neues versucht wurde, hat sich die Grafik von Assassin‘s Creed Valhalla im Vergleich zu den Vorgängern nur mäßig entwickelt. Ganz nach dem Schlagwort „Masse statt Klasse“ fallen die Verbesserungen zur vorigen Konsolengeneration nicht gleich ins Auge. Doch wer genau schaut, bemerkt schon einiges: Die Fernsicht ist genial, was euch gerade als tierischer Begleiter auffällt, die Framerate bleibt zu jeder Zeit stabil, und die Bewegungen des Wassers sind überraschend realistisch. Bei den Umgebungen erwartet euch tatsächlich Unterhaltung auf hohem Niveau.
Was die Steuerung angeht, so hat sich Ubisoft nicht allzu große Gedanken um das feine Vibrationsfeature im Xbox Wireless-Controller gemacht. Ja, es gibt Vibration, aber das haben andere Spiele schon wesentlich besser genutzt. Die Ladezeiten des Spiels sind angenehm kurz, obwohl die Spielwelt gigantisch ist – hier kommen die Vorzüge der Next-Gen-Hardware voll zur Geltung. Alles in allem kann ich mich dem Urteil von Max anschließen: Es ist wohl das beste Assassin‘s Creed bis jetzt, vor allem, weil es sich an anderen Teilen (und auch an Horizon Zero Dawn, was etwa die Nahrung angeht) hemmungslos bedient hat. Das Game macht auf jeden Fall Spaß!