Meine Eindrücke von Marvel’s Avengers auf der Xbox Serie S
Mit Marvel’s Avengers haben Square Enix und Crystal Dynamics ein heißes Eisen im Feuer. Wie das auf der neuen Xbox aussieht, lest ihr hier!
Microsoft hat uns zum Start der neuen Xbox Serie freundlicherweise eine Xbox Series S samt einem Xbox Game Pass zur Verfügung gestellt. Dies ist auch der Grund, wieso wir euch dieses Spiel in einem Review näherbringen können! Unseren Testbericht zur Xbox Series S könnt ihr hier nachlesen – er beschäftigt sich ausschließlich mit der Hardware. Dass diese aber nur einen Teil des Erlebnisses ausmacht, liegt dabei auf der Hand! Daher geht es nun ohne Umschweife los mit dem Review dieses Spiels.
Über Marvel’s Avengers
Ihr übernehmt im Prolog die Rolle von Kamala Khan (Ms. Marvel) und spielt ihre Anfänge. Als absolutes Fangirl der Avengers besucht ihr den sogenannten A-Day, den Feiertag, der den Siegen der Avengers gewidmet ist. Allerdings ist nach dem Steuerungstutorial plötzlich die Hölle los: Taskmaster greift mit seinen Schergen an und zerstört die Golden Gate Bridge. Nicht nur das, auch der Helicarrier stürzt ab und die dramatischen Folgen werden euch bildgewaltig präsentiert.
Daraufhin breitet sich eine Giftgaswolke über San Francisco aus, die für Mutationen bei der Bevölkerung sorgt – sie werden zu sogenannten Inhumans. All diese Katastrophen, für die die Avengers verantwortlich gemacht werden, führen zum Zerfall der Truppe. Kamala Khan ist sich aber sicher, dass die SuperheldInnen reingelegt wurden und will diese Verschwörung aufdecken und ihre StrippenzieherInnen stoppen. Übrigens: Den kompletten Testbericht von Max könnt ihr hier nachlesen!
Beeindruckend auf der Xbox Serie
Natürlich ist das Spiel grundsätzlich das selbe, egal, auf welcher Plattform ihr es spielt. Daher möchte ich mich hier ausschließlich darauf konzentrieren, was Marvel’s Avengers so aus der Xbox Serie holt. Und hier kann ich berichten, dass das Geschehen zu jeder Zeit flüssig über den Bildschirm flimmert, und das ordentlich bildgewaltig! Egal, ob ihr Thor, Iron Man, Black Widow, Hulk oder Ms. Marvel spielt, das Geschehen ruckelt nicht und überzeugt optisch auf ganzer Linie.
Was die Xbox Serie ausmacht, ist der neue Controller. Die Haptik mit den verschiedenen Vibrationen sorgt jedenfalls für ein anderes Spielgefühl, wenn ihr einen anderen Helden spielt. Allerdings – und da schließe ich mich Max vollinhaltlich an – stellt sich nach ein paar Spielstunden ein Déjà-vu-Erlebnis ein. Die Kampagnen gleichen sich dann doch, und da hilft alle Grafik- und Haptikpracht nicht viel. Wenn ihr also bei Marvel’s Avengers etwas anderes oder mehr erwartet als ein Hack’n’Slash, werdet ihr unweigerlich enttäuscht werden.
Fazit: Hardware rettet das Game nicht
Auch, wenn die neue Xbox Serie mit großer Hardware-Stärke aufwarten kann, so scheint es, als würde Marvel’s Avengers nicht allzu viel daraus machen. Ja, die Haptik und die Grafik sind gut gelungen, aber dennoch wird daraus nicht zwingend ein ansprechendes Spiel. Seid ihr allerdings als ZuseherIn dabei, so freut euch die Xbox Serie-Version natürlich ungemein: Da ruckelt nichts, Hulk wirft Autos durch die Gegend, kleine Partikel bröckeln am gesamten Screen – das macht schon Spaß, dabei zuzusehen.
Leider ist das Geschehen des Games insgesamt zu repetitiv, als es uneingeschränkt empfehlen zu können. Vor allem dürften ältere PCs bei diesem Titel schon mal an ihre Grenzen stoßen, was bei der optischen Opulenz kein Wunder ist. Die Variante für die Xbox Serie ist somit eine gute Wahl, sofern ihr hier nicht mehr als ein Hack’n’Slash der Marke Marvel Ultimate Alliance erwartet. Als Tech-Demo und als grafischer Vorzeigetitel ist Marvel’s Avengers ziemlich gut geeignet, ansonsten schließe ich mich dem Zitat von Max an: Gut, aber nicht gut genug.