MtG Assassin’s Creed Review – Küchentisch Magic

von David Kolb-Zgaga 30.07.2024

Mit dem MtG Assassin’s Creed Set erhalten wir eine Edition voller Meuchelmörder und Assassinen. Klettert auf die Dächer, springt in die Heuhaufen, hier kommt mein Review angeschossen, wie eine versteckte Klinge.

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Beyond Parkour

Die MtG Assassin’s Creed Edition in den Formaten Modern, Commander, Legacy, und Vintage legal spielbar. Wer eine kleine Format Auffrischung braucht, kann sich hier die ersten zwei Absätze zu meinem Modern Horizons 3 Review nochmal in Ruhe anschauen. Assassin’s Creed ist eine Beyond Universe Edition und wird deshalb regeltechnisch gleich behandelt wie z.B. Fallout, Doctor Who und Herr der Ringe. Interessanterweise gab es bei den zuletzt genannten immer vier Commander Precon Decks. Das ist bei Assassin’s Creed nicht der Fall. Wir hatten im Fall von Doctor Who ein Set, wo alle Karten per Precon Deck gekauft wurden konnten und wir hatten mit Herr der Ringe, Precon Karten und zusätzliche, die nur in Booster Packs erhältlich waren. Mit Assassin’s Creed geht man den umgekehrten Weg, also keine Precons, nur Booster Packs. Trotz der fehlenden Precons hat das Seit besonders für das Commander Format extrem viel zu bieten. Das zeigt sich schon anhand der neuen Mechanik Parkour.

Nicht nur weil ich bei dem Keyword immer an Steve Carell und The Office denken muss, gefällt es mir richtig gut. Habe ich mit einem Assassinen oder meinem Commander einem Spieler Kampfschaden zugefügt, so kann ich die Karte für ihre sehr attraktiven Parkourkosten spielen. Im Fall von Ketten-Attentat sind die Normalkosten mit vier Mana schon viel. Die meisten schwarzen Removals mit Instand Speed kosten drei Mana.

und bei zwei Mana habt ihr meist irgendwelche Nachteile in Kauf zu nehmen, wie bei An die Kehle gehen

oder Höllischer Griff.

Daher ist es auch ziemlich cool, dass Parkour nicht ausschließlich von Assassinen, sondern auch vom eigenen Commander ausgelöst wird. In einer Runde Commander gibt es meistens ein sehr gute Chance, dass ein Spieler gerade keine Blocker hat oder nicht blocken wird, um die wertvollen eigenen Kreaturen zu behalten. Und noch mehr gilt das natürlich für Commander mit Fliegen, Trampel oder anderen Fähigkeiten, die ihn schwerer zu blocken machen. Parkour gibt es natürlich auch für andere Farben, die z.B. in Blau typisch Karten ziehen, aber am beeindruckendsten finde ich das grüne Aussichtspunkt-Synchronisation.

Für drei Mana sind das großartige Ramp Möglichkeiten. Ich muss auch lobend erwähnen, dass es nicht nur gute, coole neue Karten gibt, sondern mit Aussichtspunkt-Synchronisation Exemplare existieren, die dazu noch super mit der Marke Assassin’s Creed umgesetzt wurden. Hier ein paar meiner Favoriten:

Egal ob Animus, Assassinen Credo oder Synchronisation, die Karten, sprich die Mechaniken und die Welt von Assassin’s Creed verschmelzen miteinander in einer harmonischen Symbiose. Auch nach 14 Jahren hallt heute noch Ezios “Requiescat in pace.” durch meinen Kopf und es ist ziemlich cool, dass es nun eine Magic Karte mit genau diesem Satz existiert. Aber natürlich gibt es nicht nur Orte und Szenerien aus den bisher 14 Teilen der Hauptreihe von Assassin’s Creed. Selbstverständlich haben es auch die Protagonisten, also die Charaktere, die man in den Spielen selbst steuern darf, ins neue Set geschafft. Auch davon könnt ihr hier einige sehen:

Das Design der Karten ist äußerst gut gelungen und auch hier wurde mit viel Liebe zur Vorlage gearbeitet. Es gefällt mir sehr gut, dass z.B. Edward Kenway aus Black Flag auch Pirat ist und am Besten funktioniert, wenn man ihn mit Vehikeln, also eigentlich Schiffen kombiniert. Mein Lieblings Assassine bleibt aber Ezio (mein Lieblingsspiel ist Assassin’s Creed Brotherhood) und da freut es mich umso mehr, dass er nicht nur allen Assassinen-Zaubersprüchen Parkour verleiht, sondern auch noch ein fünffärbiger Commander ist und damit gleich noch zum Todesstoß ansetzen kann. Außerdem gibt es aus Syndicate das Geschwisterpaar Evie und Jacob Frye, die als Partner Commander eingesetzt werden können und sich naturgemäß sehr gut ergänzen.

Eine der coolsten Commander (ich habe ein Herz für Boros) ist für mich Arbaaz Mir.

Er unterstützt den klassischen Go Wide Ansatz wo mit vielen, kleinen Kreaturen das Board geflutet wird. Ihr habt dadurch nicht nur eine ordentliche Schlagkraft sondern macht jedem Gegner auch noch immer zusätzlich einen Schaden und erhaltet sogar noch einen Lebenspunkt. Damit verfügt Arbaaz über sehr viel Potenzial und kann dadurch, das seine Seltenheit Nicht so häufig (Uncommon) ist, sogar als Pauper-Commander gespielt werden.

Spannenderweise gibt es in den Assassin’s Creed Games neben real existierenden Schauplätzen auch die eine oder andere echte Person, die im Spiel vorkommt und auch diese wurden in die neue Edition mit reingenommen.



Wir sind an einem Punkt in Magic the Gathering angekommen wo es schon lange Zeit normal ist, wo Transformers gegen Sauron kämpfen können. Da ist es dann auch schon egal, wenn Leonardo da Vinci das Schlachtfeld betritt und noch dazu sind die historischen Persönlichkeiten in meinen Augen gar nicht so unpassend. Sie sind große Persönlichkeiten, die sich gut in den klassischen Kartenstil einordnen lassen. Zusätzlich dazu finde ich die Storyline mit Da Vinci eine der gelungsten in Assassin’s Creed und freue mich sehr ihn hier als Karte zu sehen. Noch dazu, wenn ich mir vorstelle, dass er im 15. Jahrhunder an Thoptern rumgezeichnet hat. Wizards of the Coast beweist hier wieder einmal ein Händchen, wie sie Fremdmarken gut ihn ihre Spielmechaniken integrieren.

MtG Assassins’Creed Einsteigerpaket

Ich habe als Reviewmuster auch das Einsteigerpaket erhalten und das ist wirklich gut gelungen. Ich bin generell ein Fan der Einsteigerpakete, denn der Slogan “Die beste Art, das Spiel zu lernen” stimmt hier einfach. Die zwei Decks sind zwar nicht kompetitiv, aber so gut aufeinander abgestimmt, sodass spannende Partien entstehen. Die Decks haben daher extra nicht zu viele Keywords und Sonderregeln abgebildet um alle Einsteiger gut abholen zu können. Es ist aber schon so, dass in beiden Decks durchaus genügend Synergien entstehen und kleinere Kombos gespielt werden können. Blau schwarz setzt hier vor allem auf Parkour und unterstützt das mit vielen Angriffen und Todesberührung. In diese Richtung geht auch die Signature Karte Ezio, Klinge der Vergeltung.

Rot weiß, setzt hingegen mit sechs Artefakten auf Equipments und versucht diese zu pushen. Deshalb macht auch Eivor, Bereit zum Kampf besonders viel Schaden, wenn ihr gut ausgerüstet seid.


Wenn ihr irgend jemanden davon überzeugen wollt Magic the Gathering zu spielen und ein bisschen Liebe für Assassin’s Creed habt, dann ist das Einsteigerpaket der perfekte Startpunkt.

Assassin's Creed Fazit

Zugegeben, durch die Abwesenheit von Precons hat die Wahrnehmung des MtG Assassin’s Creed Sets noch weiter zugenommen, das es eine Filler Edition zwischen Modern Horizon 3 und dem jetzt erschienenen Bloomburrow ist. Es ist aber für Fans wie mich eine sehr schöne Edition geworden, die viel zu bieten hat. Die Parkour Mechanik ist dafür das I-Tüpfelchen, denn wir werden sie und auch einige der potenziellen Commander sicherlich im gleichnachmigen Format wiedersehen. In der Community wurden die neuen Beyond Booster, die nur sieben Karten enthalten, mit Skepsis aufgenommen. Hier muss jeder selbst wissen ob Preisleistung gerechtfertigt ist. Schade ist nur, dass das eigentlich coole Set damit ein bisschen mehr an Bedeutung verliert. Ich freue mich hingegen darauf in Zukunft öfter mit und gegen Karten dieser Edition anzutreten.

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