One Piece Episode of Nami (Blu-ray) im Test
Ahoi, Strohhut-Fans! Toei Animation hat für alle One Piece-Fans eine neue TV-Specials-Reihe erstellt, in der jede Episode einem Charakter gewidmet ist. Im zweiten Special namens One Piece Episode of Nami dreht sich alles um die diebische Navigatorin. Laut dem Cover erwartet uns ein Aufguss der Arlong-Saga. Ob sich das bewahrheitet, erfahrt ihr in meinem Test.
Facts
- Genre: Action, Anime
- Publisher: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
- Regie: Katsumi Tokoro
- Releasetermin: 24. Juni 2016
Worum geht’s?
Wie vermutet, erzählt Episode of Nami die Geschichte der diebischen Navigatorin und dem bösen Arlong, der ihr Heimatdorf Kokos terrorisiert. Für alle, die den Storyabschnitt noch nicht kennen, folgt hier eine kurze Zusammenfassung. Der Rest der LeserInnen kann den Abschnitt komplett überspringen, da nichts im Vergleich zum Arlong-Story verändert wurde.
Nami und Nojiko sind Adoptivkinder der ehemaligen Marinesoldatin Bellemere. Sie pflanzen Orangen an, die sie selbst essen, verkochen oder im Dorf verkaufen. Die Familie führt ein einfaches aber friedliches Lebens, bis zu jenem verhängnisvollen Tag, als der Fischmensch Arlong im Dorf auftaucht und die BewohnerInnen zu erpressen beginnt. Sie müssen ihm Schutzgeld für alle Familienmitglieder zahlen. Falls die EinwohnerInnen Kokos’ das nicht machen, werden die betroffenen Leute einfach eliminiert. Alle DorfbewohnerInnen bezahlen brav, doch als die Fischmenschen bei Bellemeres Haus ankommen und sie nur das Geld für Nami und Nojiko aufbringen kann, bringt Arlong Bellemere einfach um. Als wäre das noch nicht schlimm genug, wird Nami von Arlong gezwungen, Seekarten zu zeichnen. Er ist aber laut eigenen Angaben kein „Unmensch“ und bezahlt sie dafür. Sie haben einen Deal ausgemacht. Sollte Nami eines Tages 100.000 Berry zusammen haben, hat er versprochen, aus dem Dorf zu verschwinden. Nach einigen Jahren hat die Seekartenzeichnerin das Geld zusammen, doch als sie die 100.000 Berry holen will, um Arlong zu bezahlen, taucht auf einmal ein Marinekapitän auf. Er hat offenbar von Arlong einen Tipp bekommen, wo ein Haufen Geld zu finden ist. Die Marine konfisziert das Geld und Nami müsste nochmals von vorne beginnen, 100.000 Berry zusammen zu sparen. Ruffy, Lysop, Zorro und Sanji können da nicht zusehen und sie machen sich auf, um Arlong richtig schön einzuheizen. Wie der Kampf ausgeht, dürft ihr euch selber ansehen.
Bild und Ton
In Punkto Bild und Ton gibt es keine großen Überraschungen. Der Stil entspricht jenem der Serie und die selben SynchronsprecherInnen sind an Bord. Schade ist nur, dass selbst auf der Blu-ray die beiden Tonspuren (Japanisch und Deutsch) nur im DTS-HD-MA 2.0-Format vorliegen. Eine 5.1-Tonspur bleibt, wie auch Bonusmaterial leider nur Wunschdenken. Ihr müsst einzig mit einem Poster mit dem Coverart Vorlieb nehmen. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass die Arlong-Saga nun erstmals in Widescreen und mit kräftigen und satten Farben zu sehen ist.
Zusammenfassung
Bei Episode of Nami ist genau das passiert, was ich ursprünglich schon bei Episode of Ruffy erwartet habe: einen Aufguss einer altbekannten Geschichte. Es wurde absolut nichts verändert. Einziger Unterschied ist, dass die Geschichte nun im Widescreen-Format angesehen werden kann und das alles etwas straffer, als damals in der Serie, erzählt wird. Das funktioniert zwar richtig gut, weil die wichtigsten Momente in Episode of Nami vorkommen und man so die Gesamtheit der Story versteht. Allerdings ist das für mich etwas zu wenig, um den Preis von rund 30 Euro zu rechtfertigen. Für alle, die die Vorgeschichte der diebischen Navigatorin noch nicht kennen, ist One Piece Episode of Nami eine Überlegung wert. Der Rest sollte sich gut überlegen, ob man nicht besser die altbekannten Folgen anschaut, um wirklich alle Kämpfe im vollen Ausmaß zu sehen, da auch kein nennenswertes Bonusmaterial enthalten ist.