Origem HS-3 Test: Fast kabelloser Sound
Das Unternehmen Origem hat mit den HS-3 Earbuds die nunmehr dritte Version im Handel. Ob der HDR-Sound hält, was Origem verspricht? Lest hier das Review!
Über die Origem HS-3
Auf der offiziellen Website beschreibt Origem seine HS-3 Earbuds mit Superlativen. Sie sind die perfekte Kombination von Subwoofer, Mittel- und Hochtöner. Die Ohrteile passen perfekt in eure Ohren. Sechs Stunden Akkulaufzeit werden versprochen, und darüber hinaus sind die HS-3 gegen Spritzwasser geschützt. Natürlich werden auch eure Sprachassistenten über diese Bluetooth-Earbuds aktiviert, gar keine Frage. Doch was steckt dahinter?
Unter dem Schlagwort High Dynamic Range, kurz HDR, versteht Origem nichts Optisches. Sie beschreiben die Erfahrung als „magisch“, da die einzelnen Töne mit eurer Umgebung abgeglichen werden und hier ein Equalizer am Werk ist. Sie laden sich in 30 Minuten wieder voll auf, und dank vier Earbud-Paaren ist auch für eure Ohren die passende Größe dabei. Nicht zu vergessen ist der prominente Bügel, der sich hinter eure Ohren legt und dafür sorgt, dass die HS-3 dort bleiben, wo sie sollen.
Das erste Auspacken
Die Verpackung von Origem ist ein Mix zwischen simpel und hochwertig. Das gefällt sehr gut, und in edlem Schaumstoff sind eure beiden Earbuds gebettet. Nach zwei, drei Handgriffen habt ihr die HS-3 schon in der Hand. BesitzerInnen von AirPods fragen sich, was das Kabel zwischen den beiden Ohrteilen soll. Andererseits muss das Steuerungselement, das Origem sei Dank ausreichend groß ist, auch irgendwo Platz finden. Das Gewicht ist dabei zu vernachlässigen.
Die Bügel bei den HS-3 sind bemerkenswert. Einerseits sorgen sie sofort dafür, dass man die Origem-Ohrhörer als solche erkennt. Die filigranen Bügel sind an ihren Enden gummiert, und falls die Mechanik mal locker wird, könnt ihr mit einem kleinen Kreuzschraubenzieher nachhelfen. Sie tun genau das, was sie sollen: Die HS-3 fallen einfach nicht raus, egal, was ihr macht. Dafür sind sie etwas umständlich, wenn ihr eng anliegende Ohren besitzt. Auch das schnelle Reinwerfen in einen Rucksack würde ich euch mit den HS-3 nicht empfehlen.
Sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
Nach dem Pairing via Bluetooth seid ihr schon startklar. Anders als bei anderen Bluetooth-Lösungen (wie etwa von Sennheiser) braucht ihr hier keine App – dafür gibt es auch nicht so viele Features. Spannend ist, dass dieses Gerät als Origem Crazy Mix erkannt wird, ob dies der Name des Prototypen ist? Egal, ihr steckt euch die Ohrhörer an und könnt sofort loslegen. Je nach Position und Bügeleinstellung dichtet ihr die Außengeräusche sehr gut ab, ihr könnt aber auch ein wenig Luft lassen. Dank der Bügel braucht ihr euch um einen Verlust nicht zu sorgen.
Bei höherer Lautstärke kann es trotz guter Abdichtung vorkommen, dass eure Umgebung mithören kann. Dazu müsstet ihr euch aber in einem ruhigen Raum befinden – in Öffis beispielsweise ist das gar kein Thema. Die Soundqualität ist übrigens sehr gut, der Equalizer legt einen klaren Fokus auf die Stimmen. Die Vocals werden hervorgehoben, die Instrumente ein wenig in den Hintergrund gerückt und der Bass lässt ebenso immer wieder grüßen. Insgesamt liegen die HS-3 mit dem smarten Equalizer sehr gut im Rennen, das ist für ihren Preis mehr als angemessen. Apropos Preis: Mit dem Coupon-Code 2WWBJPYM könnt ihr auf Amazon bis Ende Juni 30 % Nachlass auf die HS-3 erhalten.
Das Tragen der HS-3 im Alltag
Die angegebenen Zeiten von Origem habe ich nicht ganz erreicht. Ich musste die Geräte knapp 40 Minuten aufladen, um anschließend eine Akkulaufzeit von etwa fünf Stunden zu erreichen. Das ist aber mehr als okay und tut dem Audio-Spaß keinen Abbruch. Mein eigenes, persönliches Problem liegt eher bei den Bügeln: Dank meiner eher anliegenden Ohren war es nie ganz beschwerdefrei, die HS-3 mal eben zu verwenden oder wieder abzusetzen. Das hat bei anderen TesterInnen wesentlich besser funktioniert!
Sitzen die HS-3 aber, dann gibt es nichts, was euch aufhält. Sogar, wenn ihr euch versehentlich an das Kabel greift, halten die Bügel die Hörer dort, wo sie waren. Die Qualität passt sehr gut, der Equalizer (von Origem eben HDR-Algorithmus getauft) macht seine Aufgabe kompetent und greift eigentlich nie daneben. Ihr könnt die Earbuds auch dazu verwenden, rasch einen Song zu überspringen, einen Anruf anzunehmen oder ihn abzulehnen. So spart ihr euch „Hey Siri“ oder „Okay Google“, leider funktioniert dies nur mit den englischsprachigen Begriffen.
Fazit zu den Origem HS-3: Sportlicher Begleiter
Schon das Design verrät früh, für wen Origem die HS-3 Earbuds erschaffen hat. Die Bügel sind eher funktional denn formschön, aber sie erfüllen ohne Zweifel ihren Zweck. Der Spritzwasserschutz (Rating IPX5) kommt euch an regnerischen Tagen genauso gelegen wie die gute Akkulaufzeit, mit der ihr immer an die fünf Stunden auskommt. Für 90 bis 100 Euro könnt ihr die Origem HS-3 in einer von drei Farben erstehen: Silber, rot oder schwarz. Die Klangqualität ist gut, der Equalizer leistet gute Arbeit und die Lautstärke lässt sich dank physischer Steuerung rasch anpassen.
Zwei Dinge müsst ihr bei den HS-3 beachten, bevor ihr euch für sie entscheidet. Punkt eins ist: Sie sehen alles andere als dezent aus. Die Origem-Earbuds sind einfach sportlich, und der Bügel ist bei anliegenden Ohren manchmal ein Hindernis. Schade ist darüber hinaus, dass die Sprachbefehle nur auf Englisch verfügbar sind. Abgesehen davon sind die Origem-Earbuds eine gelungene Wahl dafür, wenn ihr eure Musik auch beim Sport nicht missen möchtet. Hier erwartet euch ein toller Preis/Leistungs-Mix zwischen gutem Klang, guter Akkulaufzeit und Outdoor-Tauglichkeit!