Pokémon GO verhindert Selbstmorde
Das mobile Videospiel Pokémon GO hat in den Medien öfters für negative Schlagzeilen gesorgt. So gab es Berichte von Autofahrern, die vom Spiel abgelenkt in Polizeiautos rasten, oder von Räubern, die sich die App zunutze machten. Umso schöner, dass Pokémon GO auch positive Auswirkungen hat: Die Selbstmordrate an den japanischen Klippen “Tojinbo” ist seit Launch der App stark zurückgegangen.
Tojinbo ist eine Steilküste, die sich bis zu 30 Metern hoch über der japanischen See erstreckt. In unseren Breitengraden sind die Klippen allerdings nicht aufgrund ihrer Schönheit bekannt, sondern wegen der vielen Selbstmorde, die dort stattfinden. Alleine letztes Jahr sprangen etwa 150 Personen von dort aus in den Tod. Dieses Problem scheint sich durch Pokémon GO drastisch gebessert zu haben.
Die Zeitung “Japan Times” berichtet, dass die Selbstmordrate im August und September deutlich zurückgegangen ist. Es wird vermutet, dass das auf die neuen Pokéstops entlang der Steilküste zurückzuführen ist. Durch die erhöhte Anzahl an Fußgängern in der Region werden Suizidgefährdete von ihrer Tat abgehalten.