Pokémon Omega Rubin (3DS) im Test

von Stefan Hohenwarter 11.12.2014

Jahr für Jahr beehrt uns kurz vor Weihnachten ein neues Pokémon-Spiel. Dieses Jahr handelt es sich allerdings nicht um einen neuen Ableger, sondern um ein Remake. Ob es Entwickler Game Freak gelungen ist, das Spiel in die Gegenwart zu bringen, erfahrt ihr in meinem Test zu Pokémon Omega Rubin.

Pokemon Omega Rubin

Die wohl wichtigste und schwierigste Entscheidung

Wie gewohnt müsst ihr euch zu Beginn eures Abenteuers für ein Pokémon entscheiden. Herr Professor Birk, der vor den Toren von Wurzelheim von euch in den ersten paar Minuten des Spiels gerettet wird, lässt euch eurer erstes Pokémon wählen. So dürft ihr entscheiden, ob euch das Pflanzen-Pokémon Geckarbor, das Feuer-Pokémon Flemmli oder das Wasser-Pokémon Hydropi auf eurem Weg durch die Hoenn-Region begleitet.

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Von Wurzelheim durch die Hoenn-Region

Sowohl Pokémon Omega Rubin als auch Pokémon Alpha Saphir entführen euch in die Hoenn-Region und in beiden Fällen startet ihr euer Abenteuer in dem kleinen Dorf Wurzelheim. Die Spielwelt besteht aus einer großen Hauptinsel sowie unzähligen kleineren Inseln. Im Herzen der von satten Grünflächen geprägten Hauptinsel befindet sich ein aktiver Vulkan, aus dem ununterbrochen Asche herabrieselt. Während ihr anfangs noch zu Fuß durch die Lande der Hoenn-Region streift, bekommt ihr später ein Fahrrad, mit dem ihr die Wege wesentlich schneller bewältigen könnt.

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Neues Spiel, alte Ziele

Im Spielverlauf, begegnet ihr nicht dem altbekannten Team Rocket, sondern zwei verfeindeten bösen Vereinigungen, die beide grundverschiedene Ziele verfolgen. In Pokémon Omega Rubin bekommt ihr es mit Team Magma zu tun, während die SpielerInnen von Pokémon Alpha Saphir gegen Team Aqua antreten. Abseits den Kämpfen gegen diese beiden Gruppierungen bleiben die Ziele, alle Pokémon zu sammeln und der größte Pokémon-Trainer aller Zeiten zu werden, die selben. Bevor ihr euch Pokémon-Champ der Hoenn-Region nennen dürft, müsst ihr, wie gewohnt, alle ArenaleiterInnen besiegen und die heiß ersehnten Orden sammeln.

Mega-Evolution, 3D-Effekt, Geheimbasis und mehr

Das Wichtigste zu Beginn: die Mega Evolution. Im Spielverlauf werdet ihr einen Mega-Armreif bekommen, der mit einem Schlüssel-Stein bestückt ist. Mit dem passenden Mega-Stein bildet dieser Armreif die Grundlage, um bei bestimmten Pokémon die Mega-Entwicklung auszulösen.

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Ebenfalls neu ist der 3D-Effekt, der im zu Grunde liegenden Pokémon Rubin nicht möglich war. Anstatt die SpielerInnen mit der neuartigen Präsentation komplett aus den Socken zu hauen, wird dieser nur vereinzelt eingesetzt. Ich vermute, dass Game Freak damit die Fangemeinde langsam aber sicher auf ein reines 3D-Abenteuer vorbereiten und einstimmen will – vielleicht schon mit dem nächsten Ableger. Zu guter Letzt haben wir noch die Geheimbasis, die im Vergleich zu anderen Pokémon-Spielen neu ist. Dabei handelt es sich um einen persönlichen Rückzugsraum, dem ihr eure eigene Note verleihen könnt. Ihr könnt ihn mit allerlei Fallen und Überraschungen versehen, damit sich BesucherInnen zweimal überlegen, ob sie in euer Heiligtum vordringen. Die Geheimbasen könnt ihr dank der StreetPass-Funktion des Handhelds oder einem QR-Code mit euren FreundInnen beziehungsweise der ganzen Welt teilen.

Doch warum sollte jemand eure Basis aufsuchen? Ganz einfach! Neben der Möglichkeit gegen einander zu kämpfen, profitiert ihr auch von den Talenten der BesucherInnen, die ihr im Laufe des Abenteuers nutzen könnt.

Zusammenfassung

Ich könnte jetzt mit dem einfachen Statement „das Remake ist geglückt“ mein Review beenden, doch ganz so leicht möchte ich es mir auch nicht machen. Pokémon Omega Rubin verlässt sich auf die Stärken des Franchises und dreht die richtigen Schrauben etwas fester. So wurde das Gameplay dank neuer Features (z. B. Mega-Evolution, 3D-Effekt, Geheimbasen und StreetPass-Funktion) erweitert, ohne auf altbekannte Mechaniken zu verzichten. Besonders den 3D-Effekt möchte ich an dieser Stelle hervorheben, denn anstatt die SpielerInnen mit einem komplette 3D-Spiel vor den Kopf zu stoßen, wird der räumliche Effekt behutsam und gezielt eingesetzt. Ein weiterer Vorteil ist meiner Meinung nach der frühe Erhalt des EP-Teilers, da jetzt das Leveln der einzelnen Pokémon wesentlich leichter fällt. Jedoch bin ich mir aber sicher, dass es auch SpielerInnen gibt, die genau das als Kritikpunkt sehen.

Als Pokémon-Fan der ersten Stunde und kann nur sagen, dass Pokémon Omega Rubin nicht nur ein gelungenes Remake ist, sondern ein Must-have für alle Fans der Taschenmonster ist.

Wertung: 9 Pixel

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