Preview: Dying Light
Auf der gamescom 2014 durfte ich mit einem sehr schreckhaften Kollegen aus der Spielebranche eine Runde Dying Light im Koop-Modus spielen. Hier erfahrt ihr, was mir dabei alles passiert ist.
Koop-Horror auf der gamescom 2014
Das Level startete in einem modrigen Keller, und der Kollege stand schon mit einem Hammer bewaffnet bereit. Da trafen auch schon die ersten Untoten ein! Mit ein paar gezielten Hammerschlägen auf Körper und Kopf standen die Zombies so bald nicht mehr auf, allerdings wurde unsere Ausdauerleiste kurzfristig leer. Die Steuerung war dabei sehr direkt und actionlastig, außerdem waren unsere beiden Charaktere enorm beweglich und überwanden in bestem Parkourstil die höchsten Hindernisse. Zuerst aber ging es noch hinaus aus dem Gebäude, wobei mein Kollege und ich eine Challenge starteten, wer in einer Minute mehr Gegner erledigen kann oder z. B. schneller den Ausgang erreicht. In der Demo bekam man zwar noch nichts für einen Sieg in den Challenges, die Entwickler überlegten aber noch, ob etwaige Vergütungen ausgeschüttet werden sollten. Die Herausforderungen brachten aber schon zu diesem Zeitpunkt eine ordentliche Portion an Abwechslung und Wettkampfstimmung in den Überlebenskampf.
Endlich kämpften wir uns nach draußen und fanden sogar ein paar neue, sehr nützliche Waffen wie eine Rohrzange. Diese hatte rollenspieltypisch andere Werte als der Hammer (mehr Schaden, aber einen langsameren Angriff), weshalb ich später die Zombies nur noch mit meinem Klempnerwerkzeug bearbeitete. Plötzlich wurde meine Suche nach der besten Nahkampfwaffe durch eine riesige Explosion unterbrochen, und ein Hochhaus direkt vor uns begann zu brennen. Mit einem verschmitzten Grinsen teilte uns der Entwickler mit, dass es nun dunkel würde – und wir alle wissen, was das bedeutet …
Zombiehorden strömten uns entgegen, und nur mit knapper Not entgingen wir dem Tod, indem wir die erste Welle überwältigten und akrobatisch auf das nächstgelegene Dach eines Hauses kletterten. Die Vorstadt, in der wir uns befanden, eignete sich zum Glück hervorragend, um über die Dächer der Siedlungen zu laufen. Das taten wir dann auch, doch die nächste Schreckensnachricht erreichte uns: Ein Hunter war hinter uns her. In der Ferne hörte man diesen schon schreien, da er versuchte, uns mit seinem Ruf auszumachen. Das spannende am Hunter ist, dass dieser von einer/einem MitspielerIn kontrolliert wird und versucht, die Mission der anderen zu vereiteln. Der Hunter kann durch seinen Schrei Menschen orten, umgekehrt können Menschen durch ihren sechsten Sinn das Monster spüren. Beide Parteien müssen also immer gut auf ihre Umgebung achten, denn sonst könnte es schon zu spät sein! Der Hunter tötet sehr effektiv, hält aber auch nur sehr wenig aus und hat zudem eine große Schwäche: Bestrahlt man ihn mit einer UV-Taschenlampe, beginnt er zu brennen. Doch Vorsicht mit den Batterien, die Blaulichtfunzel hält nicht ewig.
Während der Hunter unbegrenzt viele Leben zur Verfügung hat, haben die Menschen gemeinsam nur fünf Leben. Sind diese aufgebraucht, hat man gegen den Hunter verloren. In der Demo schafften wir es aber schließlich doch noch, die Missionsziele zu erfüllen und mit dem letzten Leben die Partie für uns zu entscheiden. Dabei spielte sich Dying Light unglaublich spannend, da es mit seiner Mischung aus Überlebenskampf, Parkour, Flucht und Koop-Spiel sehr viel Abwechslung bietet und den Adrenalinspiegel gehörig steigen lässt. Zudem macht das asynchrone Gameplay viel Spaß.
Fazit
Die Demo von Dying Light machte mir wirklich sehr viel Spaß gemacht und bot genau die richtige Mischung aus Action, Grusel-, Schleich- und Lootfaktor. Wenn die Entwickler es schaffen, dieses Niveau aufrechtzuerhalten, erwartet uns schon bald ein großartiger Koop-Titel für PC, PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One.
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