RingConn Gen 2 Smart Ring Test: Der Beginn einer neuen Wellness-Ära

von Mandi 13.08.2024

Der Hersteller bezeichnet den RingConn Gen 2 Smart Ring als die neue Messlatte für die Kategorie der cleveren Ringe. Ist das wahr? Lest den Test!

Warum überhaupt ein smarter Ring?

Diese Frage stellt man sich vielleicht, wenn man noch nicht viel mit der Produktkategorie zu tun hatte. Wir alle wissen: Intelligente Uhren haben in den letzten Jahren weltweit einen enormen Popularitätsschub erfahren. Diese kleinen, eleganten Geräte sind nicht mehr auf die reine Zeitmessung beschränkt. Sie haben sich weiterentwickelt und bieten nun eine Reihe von Funktionen wie Gesundheitsüberwachung und diskrete Benachrichtigungen. Gleichzeitig sind sie alles miteinander doch eines, und zwar zu einem gewissen Maße auffällig. So richtig dezent sieht keine Watch aus, und nicht allen möglichen Kund:innen gefällt das. Wobei, die aktuelle HUAWEI WATCH FIT 3 stellt da eine angenehme Ausnahme dar, dennoch ist und bleibt sie eine Uhr. Die Branche und Trendsetter erwarten, dass intelligente Ringe der nächste große Trend unter den Wearables werden – sie sind dezent und vielseitig.

Auch gut zu wissen: Das Pulssignal des Fingers ist stärker und genauer als das des Handgelenks, was es zu einer idealen Quelle für genaue Herzfrequenzdaten macht. Zudem können Smart-Ringe unsere Schlafmuster, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung im Blut, Aktivitätsverfolgung und Stressindex überwachen und Einblicke in das allgemeine Wohlbefinden bieten. Smarte Ringe sind in der Regel klein und leicht, was sie im Vergleich zu größeren tragbaren Geräten wie Smartwatches diskreter und komfortabler zu tragen macht. Dabei sind sie aufgrund des mangelnden Displays ausdauernder und passen schneller mal zu einem Look, das darf man nicht außer Acht lassen. Der brandneue RingConn Gen 2 Smart Ring wird von seinem Hersteller als technische Messlatte für kommende Geräte bezeichnet – sehen wir ihn uns doch gleich mal näher an und packen ihn zunächst mal aus!

Über den RingConn Gen 2 

Derzeit gibt es noch keine Shop-Website, wir gehören zu den Glücklichen, die den RingConn Gen 2 Smart Ring noch vor seinem offiziellen Erscheinen testen dürfen. Interessierte sehen sich im August 2024 noch auf der Kickstarter-Website der Kampagne um, erst ab Ende September 2024 wird der Ring im freien Handel erhältlich sein. Jetzt stellt sich natürlich allen (nicht nur Ivonne aus den Kommentaren) selbstverständlich eine Frage: Was kann denn bitteschön die zweite Version besser als die erste? Der Hersteller selbst gibt dazu die folgende Antworten:

  • neu hinzu kommt die Schlaf-Apnoe-Messung
  • eine bessere Akkulaufzeit von bis zu 12 Tagen
  • daher eine höhere Ausdauer mit dem Ladecase
  • schnellere Synchronisation mit dem Smartphone
  • all dies mit weniger Gewicht und schlankeren Abmessungen
  • und den Ladestand des Cases in der App

All diese Punkte sind miteinander betrachtet schon ein ganz guter Punkt für ein Upgrade. Glücklicherweise bin ich in der tollen Lage, beide Ringe dank des Herstellers parallel testen zu können. Gleich vorweg möchte ich mich der wahnsinnigen Ausdauer des RingConn Gen 2 Smart Rings widmen: Noch bei der ersten Produktgeneration wurde die Akkukapazität mit bis zu sieben Tagen angegeben, und das Ladecase würde die Gesamtlaufzeit auf bis zu 150 Tage ausdehnen können. Gehen wir davon aus, dass der Ring nicht mehr fassen kann, würde es bei diesem Produkt (mit den zwölf Tagen Laufzeit) für über 250 Tage reichen – unglaublich! Aber eins nach dem anderen, jetzt koppeln wir den Ring erst mal mit unserem Smartphone.

Das Sizing Kit hilft bei der Größenfindung.

Koppeln und Inbetriebnahme

Wie auch schon beim Vorgängermodell – zu unserem Testbericht geht es hier – hat sich dabei nichts geändert. Aus seiner Verpackung genommen stecken wir das Produkt zuerst in besagtes Ladecase, und nach etwa zwei Stunden – nur, um ganz sicher zu gehen – entnehmen wir den Ring. Danach wird die RingConn-App geöffnet, und mit nur zwei Tipps (auf „Profil“ und „Koppeln starten“) beginnt der Einrichtungsprozess. Das Wearable wird augenblicklich gefunden und binnen Sekunden mit eurem Smartphone vertraut gemacht. Alles geht wirklich rasch und unkompliziert, selbst Ungeübte oder Ältere stehen hier vor keinerlei Problematik. Im Anschluss wurden wir sofort auf ein Update aufmerksam gemacht, und natürlich haben wir diese Aktualisierung vorgenommen. Im Testzeitraum rund um den August 2024 waren die Firmware FR02.005.006 und die App-Version 2.10.0 aktuell.

In unter einer Minute war der gesamte Kopplungsprozess samt Update abgeschlossen, und fortan war der RingConn Gen 2 Smart Ring schon bereit. Die App selbst ist äußerst übersichtlich aufgebaut und erschlägt euch nicht mit potentiellen Möglichkeiten, sondern bleibt wirklich dem Ansatz less is more treu. Recht viele Einstellungen gibt es zudem nicht, der smarte Ring trackt einfach alles, was er kann, und laut seiner Rest-Akku-Anzeige hält er tatsächlich zwischen zehn und elf Tage durch. Kleiner Spoiler: Ihr könnt dieser App tatsächlich glauben, was sie hier bei der Restanzeige angibt. Sehr angenehm! Somit ist dieses Gerät eine sinnvolle Ergänzung für alle, die entweder Apple Health oder Google Fit (bald Health Connect) mit möglichst vielen Daten füttern möchten, denn auch das Schlaf-Tracking funktioniert mit so einem Ring hervorragend und ziemlich dezent.

RingConn Gen 2 Smart Ring im Alltag

Das Gute an so einem Ring ist: Er fällt absolut nicht auf. Ihr müsst auch nichts extra tun, denn ganz selbständig und ohne euer Zutun misst er in schönster Regelmäßigkeit eine Vielzahl von Faktoren. Dazu zählen Werte in den Bereichen Schlaf, Aktivität, Stress und Puls (in der RingConn-App kurzerhand „Vitalzeichen“ benannt). Der Ring selbst zeigt euch nichts an, außer, wenn es bei den ziemlich gut abgedeckten Sensoren kurz mal grün und/oder rot blinkt – das heißt, dass gerade eine Messung aktiv ist. Diese Messungen laufen natürlich auch in der Nacht ab, und da finde ich es sehr gut, dass beim RingConn Gen 2 Smart Ring noch weniger Licht als zuvor nach außen dringt – selbst in größter Dunkelheit bleibt das Lichtspiel daher dezent. Passt euer Ring also perfekt auf euren Finger, so ist das Thema absolut kein Problem – genau aus diesem Grunde gibt es vom Hersteller ein Größen-Kit zur Messung.

Nun, wenn der Ring am Finger steckt, macht er seine Sache völlig eigenständig, so weit, so gut. Er ist nach IP68-Standard vor Staub und Wasser geschützt, das heißt, ihr müsst ihr in der Praxis auch niemals abnehmen. Duschen, der Abwasch, Tauchgänge oder Sporteinheiten tun dem Gerät absolut nichts – nur bei gewissen Sportarten empfiehlt der Hersteller entweder das Abnehmen des Rings oder einen Protektor. Dazu gehören alle Sportarten, mit denen ihr mit Stangen arbeitet – Gewichtheben, Turnen am Reck und Tennis wären da prädestiniert. Ob ihr allerdings dabei generell einen Ring tragen wollt (smart oder nicht), ist dabei eure persönliche Präferenz. Cool ist, dass ihr Devices wie den RingConn Gen 2 Smart Ring grundsätzlich an jedem eurer Finger tragen könnt, dabei verändern sich die Messungen nur unwesentlich. Das bedeutet, dass ihr immer korrekte und genaue Daten bekommt.

Zur RingConn-App

Seit unserem Test des RingConn Gen 1-Produkts im Mai 2024 ist eine Weile vergangen, und die App bekam Updates. Wie zuvor kann der Ring bis zu sieben Tage an Daten speichern, bevor ihr ihn mal mit der App synchronisieren lässt. Dieser Prozess geht nun wesentlich schneller als zuvor, aber immer noch nicht vollautomatisch im Hintergrund – ein Mitgrund, warum die Akkulaufzeit so hoch ist. Gleichzeitig bleibt auch die Aufbereitung der Daten exakt gleich: Wer die RingConn-App schon einmal gesehen oder benutzt hat, sie ist nach wie vor zuverlässig und bietet den üblichen Überblick für all eure Daten inklusive Verbindung zu Apple Health und Google Fit. Oben wird ein Wellness-Gleichgewichts-Diagramm angezeigt, das euch einen grafischen Hinweis über euren Gesundheitszustand gibt. Dabei werden Vitalzeichen, Aktivität, Stress und Schlaf-Score einberechnet.

Die App lässt euch die Schlafdauer, eure im Bett verbrachte Zeit, das Schlafzeitverhältnis, die Schlafstadien und eure Herzfrequenz während des Schlafs einsehen. Gleichzeitig werden auch die Herzfrequenzvariabilität (HRV) sowie der Blutsauerstoff und die Atemfrequenz gemessen und entsprechend angezeigt. Perioden-Tracking ist genauso möglich, und bei der Aktivität werden Schritte und verbrannte Kalorien getrackt und mit euren in der App angegebenen Zielen verglichen. Zudem wird auch geprüft, an welchen Stunden ihr eine Minute gestanden seid. Dabei werden all diese Werte immer schön mit dem Vortag oder der Vorwoche verglichen, sodass ihr auch ein Verhältnis zu euren erreichten Datenpunkten habt.  Besonders cool finde ich die „Trends“-Funktion, die euch nicht nur 7-Tage-Trends anzeigt, sondern euch auch wöchentliche und jährliche Berichte eurer Daten präsentiert – schön übersichtlich und formuliert. Sehr praktisch!

Das Schlafapnoe-Tracking

Natürlich müssen wir auch dem Feature, das so etwas wie das Aushängeschild des RingConn Gen 2 Smart Ring ist, einen Absatz widmen. Die Rede ist natürlich vom Schlafapnoe-Tracking, das euch dieser smarte Ring nun neu ermöglicht. Anders als all die anderen Werte, die dieses Produkt so messen kann, müsst ihr das Schlafapnoe-Tracking manuell aktivieren. Damit nicht genug, es reicht nicht nur der Ring aus, sondern auch euer Smartphone muss für die Überwachung in einem Umkreis von etwa zwei Metern liegen. Der Nachttisch ist dafür perfekt geeignet, noch besser, wenn das Smartphone auf einer Ladelösung sitzt. Hauptsache, das Mikrofon hört euch atmen, das ist das Wichtigste! Dann passiert die Magie, und durch ein Zusammenspiel zwischen Schlaftracking des Rings und der Audio-Datei berechnet die RingConn-App dann einen entsprechenden Wert.

Euer Schlafapnoe-Risiko wird dann in der App grafisch ansprechend aufbereitet. Der AHI-Wert (bei mir 1,4) verrät euch, ob es Anomalien in eurem Schlaf gibt. Neben häufig gestellten Fragen (FAQ) dürft ihr auch ein Verlaufsprotokoll einsehen, das wieder in Wochen-, Monats- und Jahres-Charts organisiert werden kann. In den Wellness-Gleichgewichts-Wert fließt dieses Ergebnis übrigens nicht ein, dieses Diagramm konzentriert sich rein auf die anderen, ständig gemessenen Werte. Allerdings aufgepasst: Das Schlafapnoe-Tracking des RingConn Gen 2 Smart Rings saugt ganz schön an der Akkulaufzeit, eine 9-Stunden-Nacht kostet ihm etwa 20 % – das nur zur Info. Der Rest passt perfekt – wenn ihr Fälle von Schlaf-Apnoe in der Familie haben solltet und ihr daran interessiert seid, euer eigenes Risiko dafür messen zu lassen, ist dieser Ring ein sehr guter Startpunkt!

Training und Nachverfolgung

So wie schon bei der ersten Generation lässt sich auch beim RingConn Gen 2 Smart Ring jederzeit eine Übung, sprich eine Aktivität in der RingConn-App auswählen. Der Hersteller arbeitet stets an der Entwicklung verschiedener Sportmodi, und zum Zeitpunkt August 2024 waren vier „Sportarten“ auszuwählen: Laufen im Freien, Laufen in Innenräumen, Radfahren im Freien und Wandern im Freien. Habt ihr eine dieser Aktivitäten ausgewählt, kommt ganz Nike-App-mäßig ein Countdown auf den Bildschirm, und dann geht es auch schon los! Mindestens 30 Minuten müsst ihr trainieren, damit der smarte Helfer eine sinnvolle Aufzeichnung hinbekommt. Nach dem Abschluss eures Trainings bekommt ihr dann eine Übersicht präsentiert, die sämtliche relevanten Daten schön auflistet. Neben Dauer, kcal-Verbrauch und Puls seht ihr auch fünf Aktivitätszonen von Aufwärmübung bis Extrem – sehr praktisch.

Besonders gut hat mir auch die Nachverfolgung von Auffälligkeiten gefallen. Denn als ich im Testzeitraum einmal eine Krankheit mit Fieber bis zu 39,8 Grad ausgefasst hatte, konnte mir der RingConn Gen 2 Smart Ring auf den Tag, sogar auf die Stunde genau sagen, wann der Zauber begann. Denn auch die für den Ring messbare Hauttemperatur war im Vergleich zu den vorigen Messungen erhöht, bis zu zwei Grad wärmer – und dementsprechend ploppte dann eine Warnung in der App auf. Diese Nachverfolgung von Auffälligkeiten passiert übrigens vollautomatisch und muss von euch in keiner Weise konfiguriert werden, sehr cool! Und wenn die Auffälligkeit – bei mir die erhöhte Körper- und Hauttemperatur – wieder verschwunden ist, schließt die RingConn-App diesen Fall ab. Er bleibt dann so lang sichtbar, bis ihr ihn mit einem Tippen auf „Schließen“ verschwinden lasst. 

Vergleich mit dem RingConn Gen 1

Dank des Herstellers hatte ich die Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum beide Ringe gleichzeitig zu testen. Das tat ich, indem ich an beiden Händen jeweils den Ringfinger verwendete. Hier ist eine Auffälligkeit entstanden, die ich zumindest für erwähnenswert finde: Die allermeiste Zeit waren die Messungen deckungsgleich und lagen innerhalb einem Prozent Abweichung. Es gab aber zwei Tage, wo die erste Generation über 2.500 Schritte mehr registrierte, aber bei der kcal-Berechnung dennoch innerhalb der 1 % Abweichung lag. Querchecken mit der Apple Watch am Handgelenk stellte sicher, dass sämtliche gemessenen Stress- und Pulswerte tatsächlich der Realität entsprachen. Während also einzelne Messungen – vor allem, wenn ihr sie manuell auslöst – zwischen den beiden Ring-Generationen nie exakt gleich waren, so stimmte der Durchschnittswert in sämtlichen Messbereichen stets genau. 

Im Vergleich zur Gen 1 seht ihr während der Ladung des Rings (natürlich inklusive Benachrichtigung, wenn der Ring fertig geladen ist) auch den Akkustand des Cases. Neben dem nun ermöglichten Schlafapnoe-Tracking ist auch die immens gesteigerte Akkulaufzeit zu erwähnen. Denn die versprochenen 12 Tage erreiche ich sogar mit einem mittelgroßen Ring in der Größe 9, oft auch mehr – das ist genial! Die Synchronisation mit dem Smartphone läuft ebenfalls schneller. Abseits der Funktionalität darf man nicht vergessen, dass der Fußabdruck des RingConn Gen 2 Smart Rings nun noch geringer ausfällt. Er ist leichter, schmäler und dünner als die Vorgängergeneration geworden. Auch, wenn es sich in Wahrheit nur um einzelne Gramm und Millimeter handelt, im Direktvergleich ist es sofort ersichtlich und für ein Wearable, das ihr jeden Tag durchgehend am Finger eurer Wahl tragt, zahlt sich das aus.

RingConn Gen 2 Smart Ring: Die Technik

Beginnen wir daher also mit den Abmessungen des RingConn Gen 2 Smart Rings. Die Breite wird mit 6,8 mm angegeben, sein Gewicht beträgt je nach Größe zwei bis drei Gramm (metallischem Titan sei Dank), und die Bauhöhe beläuft sich auf 2 mm. Auf der Kickstarter-Seite heißt es, dass man mit dem Ladecase auf über 150 Tage Laufzeit kommen soll. Aber: Das war schon bei der ersten Generation der Fall, und ein Blick auf die Akkus lässt uns rechnen. Denn in den Größen 6 und 7 fasst der Akku 12 mAh, die Größen 8 bis 11 fassen 13,5 mAh und die Größen 12 bis 14 fassen 15 mAh. Mein Testgerät in der Größe 9 fasst also 13,5 mAh und kommt mit einer Ladung durch die angegebenen zehn bis elf Tage – so weit, so gut. Vorsicht: Der Offline-Speicher speichert nach wie vor nur fünf bis sieben Tage! Aber: Das Ladecase fasst so wie bei der Vorgängergeneration ganze 500 mAh, das wissen wir bereits.

Gehen wir schwer gerundet davon aus, dass der RingConn Gen 2 Smart Ring für einen Tag Betrieb 1 mAh benötigt, so kommt er mit den 13,5 mAh die angegebenen elf Tage über die Runden. Da im Case 500 mAh stecken, wären bei 100 % Wirkungsgrad so bis zu 500 Tage Laufzeit möglich – unglaublich, oder? Und, um auf die „nur“ 180 Tage Gesamtlaufzeit (Angabe des Herstellers auf der Kickstarter-Website) zu kommen, dürfte das Ladecase eine Effizienz von bloß 36 % aufweisen. Die Wahrheit sprengt den Rahmen des Testzeitraums und wird irgendwo in der Mitte liegen, fest steht: Hier könnt ihr monatelang der Steckdose fernbleiben! Eine Aufladung benötigt etwa 90 Minuten von Null auf Hundert. Der Ring ist übrigens nach IP68-Standard vor Wasser (bis 100 Meter Tiefe) und Staub geschützt. Die USB-C-Ladeschale wiegt 80 Gramm und benötigt knapp zwei Stunden Ladezeit von 0 auf 100.

Das Fazit: Die neue Messlatte ist da

Der Hersteller bezeichnet seinen RingConn Gen 2 Smart Ring vollmundig als benchmark of smart rings, also die Messlatte der Kategorie „Intelligente Ringe“. Nachdem ich schon einige Zeit mit dem Produkt verbringen durfte, kann ich nicht anders, als hier vollinhaltlich zuzustimmen. Die größten Kritikpunkte an der ersten Generation (die Wuchtigkeit, die langsame Synchronisation, nur eine Sportart?) wurden behoben, und Stärken wie die unkomplizierte App und die ohnehin schon lange Laufzeit sind nun noch besser geworden. Über zehn Tage Akkulaufzeit mit nur einer Ladung erreicht das Produkt locker, es ist für den Alltag bestens geeignet, schmiegt sich schlanker und leichter als zuvor an euren Finger und eckt auch weniger oft an. Zudem besticht der Ring mit sinnvollen App-Ergänzungen wie etwa der Verfolgung von Auffälligkeiten, das macht eure Gesundheit anschaulich.

Bis auf die nach wie vor ausbaufähige Messung von Sportarten und die manuell anzustoßende Synchronisation der Daten gibt es keine Kritikpunkte. Um einen Preis von unter 300 Euro (zum offiziellen Store und zum deutschen Store) bekommt ihr hier einen ordentlichen intelligenten Ring, der sich kaum Schwächen leistet. Das geht sogar so weit, dass er dem 50 % teureren Samsung Galaxy Ring, der noch dazu noch nicht mal in Österreich erhältlich ist, ganz schön gefährlich wird. Denn Perioden-Tracking, ein Lade-Etui, Bewegungserinnerungen und KI kann auch dieses Produkt, ist aber preiswerter, bietet die Möglichkeit zum Schlafapnoe-Tracking und bleibt dabei wesentlich ausdauernder. Wenn ihr euch in irgendeiner Weise für die Kategorie der Wearables interessiert und gerne einen umfassenden Einblick in eure Gesundheit bekommen wollt, so stellt der RingConn Gen 2 Smart Ring zweifelsohne die beste und günstigste Option dar!

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