Samsung Galaxy A53 5G Test: Gut genug für jeden Anspruch?
Gute Leistung, tolle Ausdauer, 5G im Gepäck und das auch noch leistbar? Das Samsung Galaxy A53 5G will all diese Ansprüche erfüllen!
Das Samsung Galaxy A53 5G wurde uns freundlicherweise von A1 für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns für die Möglichkeit, dieses Gerät zu testen. Bei A1 ist das Smartphone im Online-Shop erhältlich! Hier noch ein kleines Samsung-Video vom Hersteller selbst, das Lust auf mehr machen soll:
Samsung ist stolz auf die A-Serie, die man intern wohl mit Awesome betitelt hat. Denn auf der offiziellen Website werdet ihr schnell merken, dass die Namen der vier Farben, in denen das Samsung Galaxy A53 5G erhältlich ist, Programm sind! Das Smartphone kommt in Awesome Blue, Awesome Black, Awesome White und Awesome Peach – viel eindeutiger geht’s nicht. Was die Ausstattung anbelangt, so bewirbt der Hersteller bei diesem Handy das 120 Hz-AMOLED-Display, die 64 MP-Kamera mit optischer Bildstabilisierung, einen Akku, der euch auch durch zwei Tage bringen soll, und die Wasser- und Staubresistenz (nach IP67 zertifiziert). Nicht nur das, auch der aktuellste Mobilfunkstandard 5G ist mit an Bord – bleiben da noch Wünsche offen? Lest unseren Testbericht!
Der erste Eindruck des Samsung Galaxy A53 5G
Dieses Smartphone ist so ziemlich baugleich mit dem Samsung Galaxy A52 – auf den ersten Blick fällt hier gar kein Unterschied auf. Sowohl von vorne wie auch von hinten gibt es hier den selben Look: Vorne ein Bildschirm mit 6,5 Zoll (16,4 cm) Bildschirmdiagonale, der nur oben mittig durch ein Loch für die Frontkamera unterbrochen wird. Hinten ein sehr aufgeräumter Look und die rechteckige Kamera-Insel mit abgerundeten Ecken. Darauf befinden sich vier Sensoren sowie ein LED-Blitz, der auf Wunsch die Szenerie aufhellt. An den Kanten merkt man dann schlussendlich, dass sich doch etwas getan hat. Rechts ist nämlich die Lautstärkeregelung mitsamt Standby-Knopf ein wenig nach unten gerutscht, wohl um beides ein wenig leichter erreichbar zu machen.
Die Oberkante beherbergt nun keinen SIM-Schacht mehr, dieser ist im Falle des Samsung Galaxy A53 5G nach unten gewandert. Dort findet ihr nach wie vor ein Mikrofon, einen USB-C-Port sowie einen der Lautsprecher vor, allerdings gibt es keinen Kopfhöreranschluss mehr. Richtig gelesen: Während beim A52 noch eine 3,5 mm-Buchse für Klinkenstecker vorhanden war, ist dies bei der aktuellen Version nicht mehr der Fall! Abgesehen davon ist der Erstinstallationsprozess bester Standard: Ihr aktiviert euer Gerät, meldet euch an, folgt den Anweisungen am Bildschirm und stellt wahlweise eine Sicherung wieder her, oder aber ihr setzt das Smartphone als völlig neues Gerät auf. So oder, so, binnen Minuten seid ihr dann startbereit und könnt euch mit den ersten Apps auseinandersetzen.
In der Praxis: Sehr angenehmer Zeitgenosse
Das Zusammenspiel zwischen der Hardware und der Software passt. Android 12 und Samsungs One UI-Version 4.1 arbeiten extremst flott. Zum Testzeitpunkt (Ende Juni 2022) war der Sicherheitspatch vom 1. Mai 2022 installiert – das ist gut, geht aber noch besser. Der Bildschirm des Smartphones mit bis zu 120 Hz macht seine Sache super, so eine Bildwiederholrate zahlt sich in der Nutzung schon aus! Allerdings hat das Samsung Galaxy A53 5G hier ein kleines Manko: Es scheint keine adaptive Regelung zwischen 120 Hz und einer niedrigeren Zahl zu geben. Also auch, wenn ihr beispielsweise eine Nur-Text-Website offen habt und diese lesen möchtet, gibt das Smartphone 120 Bilder pro Sekunde her. Das macht zwar Spaß beim Scrollen und Spielen, aber in ruhigeren Minuten macht das keinen Sinn.
Denn das saugt ordentlich am Akku, wie ich im Testzeitraum feststellen konnte – zwei Tage Akkulaufzeit sind so keinesfalls drin! Abgesehen davon geht hier ordentlich die Post ab. Für ein Smartphone in dieser Preisklasse müsst ihr eigentlich auf nichts lange warten, ob das nun die Wiederherstellung einer Sicherung, das Laden und Öffnen neuer Apps ist oder wenn ihr aktuelle Games auf dem Samsung Galaxy A53 5G spielt. Gemeinsam mit der guten Haptik des Produkts macht die Nutzung richtig Spaß – wer einen passenden Tarif hat, freut sich natürlich auch über die 5G-Geschwindigkeiten beim Download und Upload von Daten. Das Gesamtpaket ist äußerst stimmig, hier ist die Erfahrung, die Samsung mit früheren Handys bislang sammeln konnte, eindeutig ein Vorteil!
Die Kameras im Produkt
Alles flutscht also, und alles tut im Alltag so, wie es soll. Zeit, uns den Kameras zu widmen! Ein überarbeiteter Hauptsensor mit optischer Bildstabilisierung soll für gute Schnappschüsse sorgen, und eine Ultraweitwinkelkamera kann Panoramen gut einfangen. Zudem runden eine Tiefenkamera und eine Makrolinse den Verbund gelungen ab – reicht das zur Krone in dieser Preisklasse? Während die Hardware unbestritten stark ist, gibt es wie üblich eine Reihe von „ja, aber“-Sätzen. Die Hauptkamera ist die beste in der verbauten Gesellschaft, muss sich aber stärkeren Geräten bei der Farbwiedergabe und bei schwächerem Licht geschlagen geben. Der Ultraweitwinkel-Sensor macht schöne Bilder bei tollem Licht, verzerrt aber an den Rändern sehr stark, sodass es gerne ins Auge sticht.
Die Makrokamera macht ihre Sache gut und präsentiert sich um einiges besser als schwächere Makro-Objektive in Konkurrenzprodukten. Doch – typisch Samsung – eines haben sie alle gemein: Das Foto wird nach dem Abdrücken noch ziemlich nachbearbeitet. Alle Farben werden gern eine Spur übersättigt dargestellt, und ich tat mir schwer, ein natürlich belichtetes, lebensechtes Bild zu schießen. Wenn euch der Look von solchen Bildern gefällt, ist es gut für euch! Wenn ihr aber darauf abzielt, Farben und Kontraste so einzufangen, wie sie in natura sind, stellt euch auf ein wenig Nachbearbeitungsarbeit ein. Hier ist das Samsung Galaxy A53 5G genauso wie seine Vorgänger geartet: Es gibt einen gewissen Look für eure Fotos, der wie bei den TV-Geräten farbenfroh ausfällt!
Alltag und Spieleleistung
Der tolle Bildschirm mit seinen 120 Hz Bildwiederholrate muss natürlich ebenso getestet werden, und so konnte ich nicht umhin, ein paar Spiele auszuprobieren. Dieses Mal zählten unter anderem der Dauerbrenner Alto’s Odyssey, aber auch Crash Bandicoot: On The Run sowie Diablo Immortal zu den Test-Apps. Clever ist da die Software, die dann nicht versucht, 120 Bilder pro Sekunde darzustellen – da reichen auch 60 oder schon mal 30 Bilder pro Sekunde. Neben der durchwegs guten Leistung fiel aber auch die geringe Wärmeentwicklung positiv auf. Einzig und allein neben der Kamera-Insel wurde das Samsung Galaxy A53 5G ein wenig wärmer, aber niemals unangenehm heiß. Bei normaler Nutzung gab es hier sowieso keine Auffälligkeiten, das ist dem erneuerten Prozessor geschuldet.
Die CPU wurde nämlich ein wenig verstärkt, was zunächst kaum auffällt. In Geekbench 5 wurden im Vergleich zum A52 (dessen Bildschirm zudem „nur“ 90 Hz kann) richtige Unterschiede gemessen. Die Punktzahlen betrugen 732/1874/2579 (single/multi/compute), was eine Verbesserung von 30,7/7,7/110 Prozent darstellt. Gerade im Bereich der Grafikleistung, aber auch bei Alltagsaufgaben schlägt sich das Samsung Galaxy A53 5G hervorragend! Interessant ist auch etwas Anderes, und zwar beim Arbeitsspeicher: Die Variante des Smartphones mit 6 GB Arbeitsspeicher (und 128 GB Speicherplatz) kann um bis zu 6 GB virtuellen Arbeitsspeicher erweitert werden, und die Version mit 8 GB Arbeitsspeicher (und 256 GB Speicherplatz) lässt bis zu 8 GB zusätzlichen virtuellen Arbeitsspeicher zu.
Unerschütterlich mit den richtigen Einstellungen
Wer so viel Arbeitsspeicher im Alltag benötigt, wird höchstwahrscheinlich auch froh sein, wenn das eigene Samsung Galaxy A53 5G eine Weile durchhält. Da ist es gut, dass der Hersteller so einige Kniffe für das Gerät eingebaut hat, um euch dabei zu helfen. Eine App namens Geräte-Wartung tut da das ihrige, und die vorhin angesprochene Bildwiederholrate sollte auf 60 begrenzt werden – das spart einiges an Saft. Weiters könnt ihr unter dem Punkt „Akku“ auch einen Energiesparmodus aktivieren, und nachdem euer Nutzungsverhalten vom Gerät analysiert wurde, gibt euch das Handy eine Schätzung, wie lange eine vollständige Ladung circa reicht. Doch nicht nur die Ausdauer kann mit solchen Maßnahmen glänzen – die von Samsung beworbenen zwei Tage können so erreicht werden.
Auch die sonstige Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig. Denn neben den starken Materialien, die hervorragend in der Hand liegen, gibt es noch mehr zu besprechen. So ist das Samsung Galaxy A53 5G nach dem IP67-Standard zertifiziert. Dies bedeutet Schutz bei zeitweiligem Untertauchen bis maximal 1 m Wassertiefe für maximal 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Zwar ist das Smartphone kein reines Outdoor-Handy, aber den einen oder anderen unbeabsichtigten Tauchgang übersteht es ohne Probleme. Das ist gut und sehr nützlich – genauso wie die Option, via Link zu Windows euer Handy mit eurem Windows-Computer zu verbinden. Nachrichten, Fotos, Anrufe und auch Apps können so problemlos auf euer PC-Gerät gestreamt werden.
Samsung Galaxy A53 5G: Die Technik
Die Abmessungen des Samsung Galaxy A53 5G betragen 159,6 x 74,8 x 8,1 mm bei einem Gewicht von 189 Gramm. Sein Super AMOLED-Bildschirm misst 6,5 Zoll (16,4 cm) in der Diagonale, kann 120 Hz, löst mit 2400 x 1800 Pixel auf und wird bis zu 800 Nits hell. Vorinstalliert kommt das Betriebssystem Android 12 mit dem One UI 4.1-Skin von Samsung. Das Handy ist nach IP67 wasserdicht, bietet Dual-SIM sowie 5G und bekommt Sicherheits-Updates bis ins Jahr 2027. Angetrieben wird dieses Smartphone von einem hauseigenen Samsung Exynos 1280-Prozessor. Passend zur Preisklasse spielt dessen Leistung im Mittelfeld, reicht aber für Normalnutzung vollkommen aus. Je nach Variante gibt es 6 oder 8 GB Arbeitsspeicher und 128 oder 256 GB Speicherplatz.
Zu den Kameras: Sie lösen mit 64 (Hauptkamera), 12 (Ultraweitwinkel) und 5 (Tiefen- und Makrokamera) Megapixel auf. Die Selfie-Cam kann bis zu 32 MP Auflösung bieten, und die Hauptkamera besitzt eine optische Bildstabilisierung. Ein Fun-Modus sorgt für Auflockerung, indem immer wieder mal Snapchat-Filter zum Ausprobieren zur Verfügung stehen. Der Akku fasst 5.000 mAh und unterstützt Schnellladen mit bis zu 25 Watt. Dieses stärkere Netzteil ist allerdings nicht enthalten – nutzt ihr ein solches, ladet ihr das Handy via USB-C in knapp eineinhalb Stunden voll auf. Übrigens unterstützt das Samsung Galaxy A53 5G auch Dolby Atmos, wer also auf guten Ton steht, kann hier das Auslangen finden.
Unbestritten der Mittelklasse-Primus seiner Art
Das Samsung Galaxy A53 5G ist ein hervorragendes Mittelklasse-Smartphone, da gibt es gar nichts dran zu rütteln. Sein AMOLED-Bildschirm mit 120 Hz ist toll, die Akkulaufzeit schwankt zwischen sehr gut (120 Hz) und grandios (60 Hz), und auch die Hauptkamera kann überzeugen. Damit nicht genug, dank 5G-Unterstützung, der IP67-Zertifizierung zwecks Staub- und Wasserschutz sowie die Update-Garantie bis ins Jahr 2027 machen dieses Gerät zu einer sicheren Wahl. Zudem könnt ihr den starken Akku mit bis zu 25 Watt rasch wieder aufladen, wenn es einmal schneller gehen soll. Man mag sich dann schon mal fragen: Wo liegen da die Unterschiede zu den hochpreisigen Geräten? Der Teufel steckt, wie so oft, natürlich im Detail.
Man mag bemängeln, dass es weder eine Klinkenbuchse noch ein mitgeliefertes Netzteil gibt. Auch die Leistung könnte besser sein, und der Akku würde noch länger halten, wenn der Bildschirm zwischen den einzelnen Bildwiederholraten abstufen könnte (etwa 10 Hz bei statischen Inhalten, 24 Hz bei Filmen und 120 Hz bei Spielen). Doch man muss die Kirche im Dorf lassen: In dieser Preisklasse gibt es eigentlich kein besseres Gesamtpaket mit dieser Verarbeitungsqualität. Vor allem bekommt ihr – man muss es erneut erwähnen – bis ins Jahr 2027 Updates von Samsung, und das Wichtigste (Display, Akku und Haptik) bekommt dieses Smartphone ohnehin einwandfrei hin. Zum aktuellen Aktionspreis von 399,- Euro kann ich das Samsung A53 5G nur aufs Wärmste empfehlen!