Smart-Home-Special: Eufy Robovac 11 im Praxistest

von Stefan Hohenwarter 06.01.2018

Unser Smart-Home-Special geht nach dem Praxistest der Eufy Smart Scale-Personenwaage mit dem Staubsaugerroboter Eufy Robovac 11 in die nächste Runde. Wie sich der smarte Sauger im Praxistest geschlagen hat, erfahrt ihr in den folgenden Absätzen.

Staubsaugerroboter – warum?

Wohl viele von euch kennen auch den nervigen Moment, wenn man abends heimkommt und die Wohnung schmutzig und staubig ist. Sich dann noch aufzuraffen, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen, ist nach einem langen Tag doch etwas schwer. Auf genau diese Zielgruppe haben es die unzähligen Staubsaugerroboterhersteller abgesehen.

Lieferumfang:

  • Eufy RoboVac 11
  • Fernbedienung (benötigt zwei AAA-Batterien – nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Ladestation
  • AC-Netzteil
  • Reinigungswerkzeug
  • HEPA-Style-Filter
  • Vier Seitenbürsten
  • Bedienungsanleitung
  • Quick-Start-Guide

Die Inbetriebnahme

Nachdem alles sauber ausgepackt ist, sind ein paar Handgriff nötig, bevor der smarte Staubsauger einsatzbereit ist. Zwei der vier mitgelieferten Bürsten werden angebracht (dafür wird kein Werkzeug benötigt) und die Fernbedienung mit zwei AAA-Batterien bestückt. Danach muss nur noch die Zeit auf der Fernbedienung eingestellt werden (Vorsicht, es gibt nur eine englische Zeit AM/PM), ehe ihr entscheiden könnt, ob der kleine Helfer zu bestimmten Zeitpunkten automatisch losfahren soll, oder ihr manuell den Säuberungsauftrag geben wollt. Wichtig: Da mehrere Leute im Netz mit der Inbetriebnahme Probleme haben, bitte vergesst nicht den Netzschalter an der Seite des Robovac 11 zu betätigen. Es steht zwar in der Bedienungsanleitung, doch lenkt der zweite silberne Einschaltknopf auf der Oberseite sehr viel mehr Aufmerksamkeit auf sich, sodass man auf den Netzschalter eventuell vergisst.

Diese kleinen Bürsten sammeln ordentlich Staub auf.

Wohnung Robovac-tauglich machen

Der Staubsauger ist zwar smart, aber kein Zauberer. Daher müsst ihr eure Wohung etwas staubsaugerfreundlicher machen. Soll heißen, dass ihr Teppiche, die höher als 1cm sind, Kabel und andere Dinge – wie zum Beispiel Hausschuhe – entfernen müsst. Macht ihr das nicht, könnte euch das auch passieren:

Das erste Opfer des Eufy Robovac 11 in meinem Praxistest.

Der Staubsauger ist über den Hausschuh drüber gefahren, der sich daraufhin irgendwie verheddert hat.

Nun zum Wichtigsten: der Praxistest

Schön und gut, wenn der Robovac 11 leicht in Betrieb zu nehmen ist, doch wie gut funktioniert er? Ich habe die Wohnung Staubsaugerroboter-tauglich gemacht (Stühle auf den Tisch gestellt, den Hochflor-Teppich entfernt und den Abstand zwischen dem Couchtisch und dem Sofa etwas vergrößert. Wie sich der kleine Helfer in weiterer Folge angestellt hat, seht ihr im folgenden Praxistest-Video:

Eufy Robovac 11 Praxistest-Fazit

Ich habe mir den Eufy Robovac 11 angeschaut und habe nach dem Praxistest gemischte Gefühle. Die Inbetriebnahme ist wie auch die Programmierung kinderleicht. Der Sauger startet pünktlich – wie zuvor eingestellt – sein automatisches Reinigungsprogramm. Wie er sich beim Saugen durch den Raum bewegt, wirkt komplett zufällig und unkoordiniert. Manche Stellen wurden in meinem Test mehrmals gereinigt, andere dafür überhaupt nicht. Wenn man die Wohnung entsprechend vorbereitet, schafft es der Robovac 11 allerdings früher oder später alle Ecken mal erreicht zu haben. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Als ich den Staubsammelbehälter entleert habe, staunte ich nicht schlecht, wie viel der smarte Sauger mit seinen zwei kleinen Bürsten aufgesammelt hat. Für rund 210 Euro (Stand Jänner 2018) bekommt ihr einen Staubsaugerroboter, der leicht zu betreiben und programmieren ist. Er macht seine Sache ganz gut, doch solltet ihr auf die automatische Reinigung, wenn ihr nicht zu Hause seid, zurückgreifen, denn er ist nicht gerade leise und seine ineffizienten Wege bringen so manche Leute wohl auf die Palme. Dennoch, er macht seine Sache am Ende ganz gut.