Smartphone-Chuck Norris: ARCHOS 50 Saphir im Test
Outdoor-Smartphones haben eine wichtige Nische inne. Geräte wie das ARCHOS 50 Saphir versprechen euch Konnektivität und eine lange Ausdauer. Dick gepanzert kommt das Smartphone zu euch – doch habt ihr mit dem Phone auch einen treuen Begleiter? Lest hier das Review!
Der erste Eindruck
Gleich beim Auspacken bemerkt ihr, dass dieses Smartphone gar keinen Hehl aus seiner Widerstandsfähigkeit macht. Das Gerät ist fast schon wie militärisches Equipment designed. Neben dem fünf Zoll großen Display bemerkt ihr rasch, dass sich die Hülle angenehm von der Marktbegleitung abhebt. Auf der offiziellen Website seht ihr übrigens noch mehr in der Galerie!
Ein achteckiges Chassis liegt fest in eurer Hand. Das liegt einerseits an der angenehmen Gummierung, die ein Rutschen verhindert, andererseits gibt beim ARCHOS 50 Saphir nichts nach. So fest, wie sich das Smartphone anfühlt, traut ihr ihm einen oder mehrere Stürze auf jeden Fall zu. Da sich das Gerät komplett in Schwarz gibt, sieht es trotz seiner massiven Hülle doch edel aus.
An der Oberkante des ARCHOS 50 Saphir ist eine 3,5 mm-Klinkenbuchse verbaut, links habt ihr den Einschub für SIM und microSD-Karte. An der Unterseite findet ihr eine Standard-Ladebuchse, und rechts gibt es eine sehr druckresistente Lautstärkenregelung sowie den Standbyknopf. Sämtliche Öffnungen sind mit gummierten Laschen verschlossen, so, wie es sich für ein Outdoor-Handy gehört.
Quelle: ARCHOS
Ein echter Ausdauersportler
Aus technischer Sicht siedelt sich das ARCHOS 50 Saphir in der unteren Mittelklasse an. Das klingt auf den ersten Blick nur wenig spannend. Die Hardware-Ausstattung mit Vierkern-Chip (MediaTek MT6737) und 2 GB RAM erweist sich aber als mehr als nur ausreichend. Spannend ist schon eher der Akku, der 5000 mAh fasst und bis zu 700 Stunden Standbyzeit (2G) verspricht.
Ebenfalls an Bord ist ein erweiterbarer Speicher von 16 GB, eine 13-MP-Kamera auf der Rückseite und der bereits erwähnte großzügig bemessene Akku. Als waschechtes Outdoor-Smartphone besitzt das ARCHOS 50 Saphir eine IP68-Zertifizierung, die das Gerät staub- und wasserdicht macht. Es ist also egal, auf welche Abenteuer ihr das Smartphone mitnehmt – es wird überleben.
Der IPS-Bildschirm ist 5 Zoll groß und löst in HD-Qualität (1280 x 720 Pixel) auf. Geschützt wird der Screen durch Gorilla Glass 4. Gemeinsam mit dem robusten Chassis dürfte dieses Gerät also weitaus mehr Stürze überleben als die Flaggschiff-Smartphones der Konkurrenz. Die Abmessungen lauten 14,7 x 7,6 x 1,4 cm – also gar nicht so schlimm, wie man vielleicht eingangs befürchten mag.
Quelle: ARCHOS
In der Praxis
Trotz seiner relativ hohen Dicke passt das Smartphone in jede Männerhosentasche. Dass die außen liegenden Knöpfe Lauter/Leiser/Standby ein wenig mehr Druck benötigen als bei anderen Geräte, ist reine Gewöhnungssache. Einen Fingerabdruckscanner, wie er bei den meisten Smartphones vorhanden ist, gibt es nicht – zu filigran ist noch die Technik.
Leistungstechnisch gibt es über das ARCHOS 50 Saphir nicht viel zu sagen. Die vorinstallierte Version Android 6.0 Marshmallow funktioniert sehr gut, in der Normalnutzung könnt ihr das Smartphone kaum fordern. Bei Spielen wie Run Sackboy Run, Dungeon Hunter 5 und Konsorten werdet ihr schon mal aufgefordert, die Apps im Hintergrund zu schließen. Für ein Gerät im preislichen Raum unter 300 Euro schlägt sich das Gerät allerdings ganz gut.
Die Kamera tut ihre Sache, und wie es zu erwarten ist, leistet sie bei hellen Bedingungen ihre beste Arbeit. Je dunkler es wird, umso problematischer werden die Aufnahmen – das ist aber keine Seltenheit. Spaß machen die vorinstallierten Filter allemal, und für Schnappschüsse ist das ARCHOS 50 Saphir auf jeden Fall geeignet.
Auffälliges beim ARCHOS 50 Saphir
Es gibt keine Möglichkeit, das Smartphone rasch aufzuwecken. Abgesehen vom Standby-Knopf bleibt euch nichts anderes übrig; kein Fingerabdruckscanner und kein Doppeltippen aufs Display helfen euch bei dieser Sache. Wenn ihr also VielnutzerInnen seid, solltet ihr diesen Punkt bedenken. Abgesehen davon hat ARCHOS ein paar Besonderheiten in die Menüs gepackt.
In der Geräteverwaltung beispielsweise findet ihr die Punkte Data Protection und Mobile Anti-Theft. Auch das Software-Update wurde etwas aufgehübscht, und so erwartet euch in den Einstellungen ein schöner Deutsch-Englisch-Kauderwelsch. Abgesehen davon ist zu loben, dass es anders als bei anderen Herstellern nur zwei vorinstallierte ARCHOS-Apps gibt. Archos Video und Archos Files tun euch beileibe nicht weh.
Der Umgebungslichtsensor tut seine Sache recht gut und passt die Helligkeit des Display schrittweise an. Das kann bei wechselnden Bedingungen mal nerven, weil dieser Vorgang doch sehr auffällig ist. Für Zurück, Home und Multitasking gibt es keine Extra-Touchflächen, alles, was ihr seht, ist ein Screen. Durch Wischen könnt ihr diese Symbole erscheinen lassen. Der Sound des ARCHOS 50 Saphir ist übrigens gut gelungen, das Phone kann viel lauter als die Konkurrenz werden! (Die Qualität ist dann halt aber nur noch Durchschnitt.)
Quelle: ARCHOS
Fazit: Lebt lange und glücklich
Ein Preis um die 250 Euro, ein rundum robustes Chassis und ausreichend Leistung für Normalnutzung. So präsentiert sich das ARCHOS 50 Saphir, und ich kann nicht anders, als es dafür zu würdigen. Für ein Outdoor-Handy besitzt das Smartphone ein richtig gutes Design, es liegt zudem angenehm in der Hand.
Ein übermäßiger Performer ist das Gerät nicht, wenn ihr also ein Phone zum Spielen sucht, findet ihr es eher anderswo. Die Lautstärke jedoch ist unübertroffen, hinten sorgt ein großer wasserdichter Lautsprecher für jede Menge Ton. Über das IPS-Display lässt sich nicht meckern, die HD-Auflösung ist ausreichend und die Farbwiedergabe ist aus fast jedem Winkel treu.
Das bulkige ARCHOS 50 Saphir hält länger als zwei Tage ohne Steckdose durch und überlebt mehr Stürze als alle anderen Smartphones. Der Skin ist weitestgehend unangetastet geblieben und es sind nur zwei Apps vorinstalliert. Das ARCHOS 50 Saphir ist ein Smartphone, das einfach nur funktionieren und euch nicht im Wege stehen will. Dieses Ziel haben die Franzosen ohne Frage erreicht! Wenn ihr also nach einem strapazierfähigen Outdoor-Smartphone sucht, habt ihr hier einen treuen Begleiter gefunden.
[…] durften schon vorab einige Wochen mit dem Gerät verbringen, was ihr in unserem Testbericht lesen könnt. Mein Fazit dazu fiel sehr positiv aus, das Smartphone hat mich tatsächlich […]