Sonos Ace Test: Beste Soundqualität, ganz kabellos zum Mitnehmen
Audio-Fans aufgepasst, denn mit dem Sonos Ace gibt es ganz schön auf die Ohren: Was kann die neue Wireless-Lösung des Herstellers?
Über Sonos Ace
Nachdem Sonos lange Zeit den Markt beobachtet hat und weiß, was der Mitbewerb so in petto hat, war es an der Zeit, nun selbst ein kabelloses Over-Ear-Headset anzubieten. Over-Ear-Kopfhörer gibt es schon seit Jahrzehnten, und im kabellosen Sektor haben wir auch schon einige Produkte gesehen, von HUAWEI oder von Apple beispielsweise gibt es bereits namhafte Vertreter dieser Kategorie. Nun ist allerdings das Sonos Ace an der Reihe, und es kommt mit einer Vielzahl von Komfort-Features, die den Preis von 499,- Euro (UVP) mehr als nur rechtfertigen. Den Anfang macht selbstverständlich die Verarbeitungsqualität mitsamt dem Tragekomfort: Die verbauten Premium-Materialien kommen wie aus einem Guss in die Form des Kopfhörers zu euch. Da werden keine Haare gezogen, es gibt keine unangenehme Gewichtsverteilung, und die extrem weichen Ohrpolster machen ein stundenlanges Tragen (bis zu 30 h Akkulaufzeit!) zur Freude.
Gemütlich sollen sie sein, aber auch den für Sonos typischen Klang schaffen. Dafür sind zwei 40 mm-Treiber verantwortlich, die gemeinsam mit Beamforming-Mikrofonen nicht nur für die Möglichkeit sorgen, dass ihr mit dem Ace auch telefonieren könnt, sondern auch eine tolle Umgebungsgeräuschunterdrückung mit zwei Modi bekommt. Auf Knopfdruck blendet ihr eure Umwelt aus, und zugleich bietet Sonos bei diesem Kopfhörer auch Dolby Head Tracking an, dank dem hauseigenen Sonos Intelligent Motion Processing. Die Steuerung des Geräts soll kinderleicht sein, da befindet sich alles auf der rechten Seite, und natürlich ist das Produkt auch nachhaltig gefertigt. Das bedeutet im Klartext, dass 17 % weniger Plastik verbraucht wird, und das Case der Kopfhörer zu 75 % aus wiederverwerteten Plastikflaschen besteht. Veganes Leder an den Ohrpolstern verbraucht weniger Wasser und ist gleichzeitig resistenter. Packen wir das Produkt aus!
Der erste Eindruck
Wie ihr oben sehen könnt, ist das Kennenlernen des Sonos Ace ein wahrliches Deluxe-Erlebnis. Denn die Schachtel geht ohne zu zicken auf, das Transport-Case ist hochwertig verarbeitet, dessen Reißverschluss lässt sich surrend öffnen, und dann seid ihr schon beim Objekt eurer Begierde angelangt. Ganz durchgängig in einem grauen Weiß – Sonos nennt die Farbe blumig Soft White – nehmt ihr den Kopfhörer aus seinem Case. Gleich fällt auf: Das Innere einer Ohrmuschel ist weiß, und die andere Ohrmuschel besitzt eine grüne Innenseite. Farbverwirrung? Nein, besser: Beim Sonos-Kopfhörer seht ihr so auf einen Blick, welche Seite rechts (grün) und welche links (weiß) ist. Dementsprechend erspart ihr euch die Suche nach einem L oder R, und das ist ein ziemlich guter Einfall. Beide Ohrpolster haben Magneten und lassen sich mit ein wenig Krafteinsatz einfach runterziehen und gegebenenfalls auch austauschen.
Sie sind an einem Bügel befestigt, der sich an jeder Seite um etwa drei bis vier Zentimeter verlängern lässt, was sich dann eurer Kopfgröße perfekt anpasst. Der weiche Bügel für den Kopf ist nicht faltbar, aber äußerst angenehm – die Gewichtsverteilung passt ideal und sorgt für massig Komfort. Auf der linken Seite, direkt unten am Ohrteil, gibt es eine USB-C-Buchse zum Aufladen (oder für die Direktverbindung zu einem Gerät), den Ein-Aus-Knopf sowie ein Mikrofon. Die rechte Ohrschale besitzt einen Knopf, der beim Drücken zwischen Geräuschunterdrückung und dem Aufmerksamkeits-Modus namens Aware-Modus umschaltet, und beim Halten startet ihr euren Sprachassistenten beim gekoppelten Smartphone. Das clevere silberne Steuerteil könnt ihr sowohl nach oben als auch unten schieben – erraten: Lautstärkesteuerung! -, und mit ein- bis dreimaligem Drücken nutzt ihr Play/Pause, Nächster und Voriger Titel.
Probehören des Sonos Ace
Nach dem Koppeln mit der Sonos-App (nicht notwendig, aber einfach, weil ich’s kann) gab es noch ein Firmware-Update des Kopfhörers. Zum Testzeitpunkt im Mai 2024 war da die 2.8.2-e0a99b180 aktuell, und gleich vorweg, sie hat wunderbar funktioniert. Ihr könnt das Sonos Ace wie jedes aktuelle Bluetooth-Produkt problemlos mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln, und alles funktioniert wie erwartet. Ich empfehle euch, die Sonos-App zumindest einmal kurz durchzustöbern, denn erst bewusst spät im Reviewprozess habe ich die Einstellung Head-Tracking aktiviert. Da ich das Gerät sowohl in der Freizeit als auch beruflich genutzt habe, sammelte ich schon binnen zwei Tagen enorm viele Eindrücke. Wie verhält sich das Produkt bei fordernden Titeln, wie kommt es mit Umgebungslärm zurecht, und vor allem: Hält die Ausdauer, was Hersteller Sonos vollmundig mit bis zu 30 Stunden Laufzeit versprochen hat?
Diesen Themen widmen wir uns allen noch. Um den Testbericht locker anzugehen, habe ich zunächst einmal einige Zeit mit Musiktiteln verbracht. Querbeet ging es durch die Genres zwischen Elektronik, Pop, Rock, leichten Metal-Einschlägen, (natürlich) Videospielmusik und Chiptunes, aber auch Vocal und RnB wurden in den ersten Stunden mit den neuen Premium-Kopfhörern genossen. Der Klang ist dabei typisch Sonos: Auch beim Ace konzentriert man sich zu 85 Prozent auf die Mittel- und Hochtöne, was sich hörbar auswirkt. Die Treiber bringen etwa bei ruhigen Klavierstücken sogar die Klangfarbe einzelner Anschläge mit, etwas, das nicht viele Kopfhörer (schon gar nicht kabellose!) von sich behaupten können. Was die Steuerung angeht, so habe ich mich binnen weniger Minuten an die Kapsel-Steuerung gewöhnt. Sie ist leicht zu ertasten, und reagiert blitzschnell auf eure Eingaben. Die Lautstärke lässt sich so simpel und rasch ändern, durch Halten wird es schnell laut oder leise. Jawohl!
Das Head-Tracking der Kopfhörer
Während es mich natürlich freut, dass Sonos bei diesem Gerät auf Touch-Steuerung verzichtet und dafür lieber haptische Knöpfe und Schalter verbaut hat, war eine andere Einstellung – für mich unverständlicherweise – im Standard deaktiviert. Und zwar rede ich von der zuvor angesprochenen Head-Tracking-Funktionalität, die wir schon von anderen Produkten wie etwa den AirPods Pro 2. Gen kennen. Der Hersteller bietet mittels Sonos Intelligent Motion Processing den Dolby Head Tracking-Standard an, und der funktioniert wunderprächtig. Es ist nicht gelogen zu sagen, wenn ich meine, dass es die fühlbare Tiefe der Klangbühne erweitert, und zwar enorm. Während dieses Feature bei anderen Mitbewerbern bestenfalls zum Party-Trick reicht, ist es beim Sonos Ace ein definitiver Verkaufsgrund. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass ihr während kurvenreichen Autofahrten das Feature lieber deaktiviert!
Was richtet dieses Head Tracking eigentlich an? Nun, wenn ihr das Smartphone als Zuspieler verwendet und ihr es direkt vor euch beim Starten haltet, richtet sich das Sonos Ace darauf aus. Der Klang scheint also von dort zu kommen, wo ihr das Handy haltet – also von vorne. Dreht ihr allerdings euren Kopf, bleibt der Klang dort im Raum und es fühlt sich an, als würdet ihr euren Kopf von der Musik wegbewegen. Was vorher vor euch mittig zu hören war, spielt sich nun rein in der linken oder rechten Hälfte des Headsets ab. Auch, wenn sich das höchstwahrscheinlich nur wenig beeindruckend liest: Das ist etwas, was ihr selbst erleben müsst. Denn vor allem kam es mir als Apple Music-Nutzer so vor, als würde dieser Kopfhörer aus allen Stücken die Lead Vocals oder die Instrumente herauskitzeln können, und präsentiert sie dann so im Raum. Anfangs ist das gewöhnungsbedürftig, und danach einfach nur noch eine Wucht.
Der Sound: Mann, oh Mann!
Denn beim Probehören dachte ich mir ohne Head-Tracking immer: Der Klang ist ganz nett, aber irgendwas scheint zu fehlen – ein bisschen. Tja, und nach zwei Anpassungen waren diese Zweifel komplett ausgeräumt! Die erste Anpassung ist die Aktivierung des besagten Head-Tracking, und die zweite Anpassung nahm ich im Equalizer der Sonos-App vor. Den Bass habe ich auf +4 gedreht, aber das ist eine reine Geschmacksfrage. Bleiben wir kurz bei den Tieftönen: Wie vorhin erwähnt hat Sonos ganz klar die Stärken bei Mitten und Höhen, sprich Instrumenten und Stimmen. Das wird bei Stücken von Tina Dico, Em Beihold und sämtlichen Acoustic-Tracks wirklich gut herauskristallisiert, doch das ist noch nicht alles. Mit aktiviertem Head-Tracking klingen sogar Spaß-Titel wie etwa die Kazoo’d-Songs von Tsuko G. unglaublich: Das Sonos Ace fühlt sich in der Kakophonie voller Tröten wirklich pudelwohl.
Mehr noch, es dreht so richtig auf, wenn ihr bei so manchen Tracks plötzlich die Haupt-Tröten vor euch habt und die Begleitungs-Tröten rund um euch so richtig abgehen: Wie unpackbar ist das denn? Dementsprechend verwundert es an dieser Stelle auch genau niemanden, dass Orchester-Stücke wie etwa vom ETHEReal String Orchestra ganz, ganz fein abgebildet werden und euch kein Detail missen lassen. Wer es etwas unruhiger möchte, kann auf Titel von Qumu und Blue Brew Music zurückgreifen, und mit einem verstärkten Bass im Equalizer ist auch hier ordentlich was los. Während in der Standard-Einstellung, sprich den Werkseinstellungen der ausbalancierte Ton die oberste Priorität genießt, scheint mir persönlich die Bassline, obwohl satt, in vielen Tracks zu verschwinden, und zwar ungeachtet der gewählten Lautstärke. Sie ist zwar vorhanden, könnte aber meiner Meinung nach gerne 30 % mehr Wumms vertragen.
Eignung im Alltag
Die Sonos Ace sind also leicht einzurichten, simpel zu verwenden, und die Bedienung ist nach kurzer Zeit ebenfalls in Fleisch und Blut übergegangen. Es hilft enorm, eine strenge Teilung und eigentlich nur zwei Bedienungen pro Ohrhörer zu haben, ganz ohne Touchflächen – so sieht geniales Produktdesign aus! Wenn ihr eine Reise tut – sei es per Auto, Zug oder Flugzeug, steht euch zu jeder Zeit das ANC, die aktive Umgebungsgeräuschunterdrückung, zur Verfügung. Einfach auf den einen Knopf kurz drücken, und eine Sekunde später habt ihr die Welt ausgeschaltet. Kein Scherz: Im Testzeitraum begann urplötzlich jemand, unter dem Fenster meines Büros die Heckenschere zu starten. Die folgenden Stunden wurden von Getöse und Schnittgeräuschen begleitet, aber dank dem Sonos-Kopfhörer habe ich davon so gut wie nichts mitbekommen. Auch laute Gespräche in der näheren Umgebung werden konstant und qualitativ gefiltert.
Das aktivierte Head-Tracking zieht zwar – natürlich – ein wenig mehr Akku, aber das ist es sowas von wert. Ein Beispiel gefällig? Am Arbeitsrechner habe ich nicht nur Musikgenuss am Schirm, sondern auch professionellere Dinge wie Zoom oder Microsoft Teams installiert. Klar, dass dann auch Audio- und Video-Anrufe dort mit dem Sonos Ace bestritten wurden. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr mich das Head-Tracking-Feature mit seinem Spatial Audio überrascht hatte: Als würden die Leute tatsächlich aus dem Monitor zu mir sprechen! Während ihr also bei Orchester-Tracks euch durch Bewegung gefühlt durch das Orchester lauschen könnt, so funktioniert das ganze in Gruppen-Calls ebenso. Es wäre jetzt vermessen zu sagen, dass dieses Headset langweilige Meetings aufpeppt, aber es war ein äußerst angenehmer und etwas unerwarteter Nebeneffekt, der die virtuellen Treffen zumindest ein bisschen “echter” machte.
Telefonieren und der Aware-Modus
Hier sei aber gleichzeitig angemerkt: Ein absolutes Wunderprodukt ist das Sonos Ace aber nicht, und das wird bei einem (für diese Produktkategorie) Grenzfall – der Telefonie via Smartphone und online – sichtbar. Denn alle Gesprächspartner:innen bemängelten, dass meine Stimme sich irgendwie “weit weg” anhörte, obwohl ich die Kopfhörer doch stets eng an meinen Lauschern trug. Hier merkt man, dass auch Sonos mit all seiner Expertise nicht die Grenzen der Physik verschieben kann: Ein schwenkbares Mikrofon vor dem Mund bei einem Alltags-Office-Headset kriegt nun mal die eigene Stimme klarer und direkter rüber, als wenn die Mikrofone eben an den Ohren angemacht sind. Unbenutzbar ist das Produkt deswegen beileibe nicht, nur im Direktvergleich zu einer verlässlichen Jabra-Office-Lösung fiel der plötzliche Wechsel des Kommunikationsgeräts durch die Bank jedem auf, ohne dass ich drauf hinwies.
Wenn wir schon beim Auflisten von Kritik auf hohem Niveau sind: Ich empfand die Umgebungsgeräuschunterdrückung als grandios und auf allerhöchstem Niveau. Allerdings nur die tatsächlich dämpfende Einstellung, beim Aware-Modus der Kopfhörer bin ich um eine Spur weniger enthusiastisch. Denn normale Geräusche wie etwas das Scheuern einer Regenjacke an sich selbst wird von Sonos Ace etwas zu prominent wiedergegeben, und wenn ihr in diesem Aufmerksamkeitsmodus an die Bedientasten greift, kommen auch manchmal etwas laute Geräusche direkt in euer Ohr. Natürlich lässt sich das jederzeit auf Knopfdruck und Wechseln in den ANC-Modus beheben, gar keine Frage, aber das ist vielleicht im Straßenverkehr nicht die klügste Entscheidung. Denn dieser verschafft euch Ruhe, von lauten Vertriebskollegen über Heckenschneider-Geräusche bis hin zu einer nervigen Lüftungsanlage wird alles ausgeblendet!
Sonos Ace, den ganzen Tag
Natürlich war ich seit der Produktvorstellung des Herstellers schwer von diesem neuen Produkt angetan. Bis zu 30 Stunden Laufzeit werden versprochen, und das mit aktiviertem ANC?! Dem musste ich im Eigenversuch natürlich auf den Grund gehen, und in aller Kürze: Ja, der Hersteller hat nicht geschwindelt. In optimalen Bedingungen lassen sich die Kopfhörer auch über 30 Stunden lang ohne Steckdose verwenden, und selbst bei meinen forderndsten Tests – etwa das abwechselnde Nutzen mit mehreren Geräten zwischen Musikgenuss und längeren Telefonaten, alles mit Head-Tracking – kam ich unter dem Strich immer auf zumindest 24 Stunden, die ich das Produkt nicht aufladen musste. Dementsprechend heißt dieser Absatz auch goldrichtig den ganzen Tag, denn ihr müsst euch bei einem voll aufgeladenen Sonos Ace-Kopfhörer tatsächlich keine Gedanken darum machen, wo euch besagter Tag hinführt.
Für Untermalung ist also bestens gesorgt, die Technik stimmt, doch wie steht es um den Komfort und das Tragen? Will man das Sonos Ace überhaupt die ganze Zeit am Kopf tragen? Und so kitschig es sich auch liest, ihr vergesst nach einer Weile tatsächlich, dass ihr es tragt. Das geringe Gewicht und die optimale Verteilung desselben, mitsamt der extra weichen Ohrpolster macht es wirklich zu einer Freude, das Produkt ständig am Kopf zu haben. Natürlich gibt es auch keinen Druck in den Ohren, wenn ihr die Umgebungsgeräuschunterdrückung aktiviert – hier ist wahrlich alles gut gelungen. Und selbst zu Hause muss der Kopfhörer-Spaß kein Ende haben: Auf Knopfdruck lässt sich der Ton von eurer Sonos-Anlage (derzeit vom Arc unterstützt, der Support für Beam und Ray folgt noch) direkt auf die Kopfhörer übertragen. Ebenso kommt noch 2024 eine TrueCinema-Technologie, die den Raum rund um euch einmisst und nutzt.
Die Technik des Kopfhörers
Möglich macht das alles erst die exquisite Hardware von Sonos Ace, und den Anfang machen da klarerweise die beiden hauseigenen 40 mm-Treiber. Sie bringen den Ton ganz nah an euer Ohr und können sich dabei des typischen Sonos-Klangs als würdig erweisen! Dabei wird Lossless Audio versprochen, sowohl über Bluetooth als auch USB-C – Sound AptX Lossless und Apple Lossless werden beide unterstützt. Acht Mikrofone sorgen im Sonos Ace dafür, dass die Umgebungsgeräuschunterdrückung so reibungslos und tadellos funktioniert. Dolby Atmos ist ebenfalls mit von der Partie, und das mehrfach erwähnte Head-Tracking fällt ebenso in die Kompatibilitäts-Sparte, so wie es mit Bluetooth 5.4 und älter kompatibel ist. Damit geht einher, dass ihr den Kopfhörer natürlich mit zwei Geräten zugleich nutzen könnt, das Umsteigen zwischen den gekoppelten Devices ist eine Sache von Sekunden – besser geht’s fast nicht.
Insgesamt könnt ihr das Produkt bis zu 30 Stunden lang mit aktiver Geräuschunterdrückung benutzen, ohne es laden zu müssen. Das ultraschnelle Aufladen sorgt dafür, dass ihr nie aus dem Takt kommt – mit drei Minuten Aufladen könnt ihr bis zu drei Stunden an Akkulaufzeit zurückgewinnen (Schnellladen von 0 auf zehn Prozent aktiviert). Eine vollständige Ladung dauert zwischen zweieinhalb und drei Stunden. Kommen wir zum Abschluss noch zu den Abmessungen des Sonos Ace: Sie betragen 191 x 160 x 85 mm bei einem Eigengewicht von 312 Gramm. Auch noch zu erwähnen: Die Sounds, die das Headset zur Bestätigung von Bluetooth-Koppelung, Ein- und Ausschalten, das Wechseln zwischen den Modi und beim TV Audio-Tausch ausgibt, sind grandios. Ein großes Lob an dieser Stelle an das Sound Design-Team! Schon bald ist es so weit, denn ab 5. Juni 2024 ist es in Black und Soft White verfügbar.
Fazit: Das Sonos Ace ist ein echtes Ass
Es ist lange her, dass mich ein Testgerät auf Anhieb (erneut) für meine Playlists begeistern konnte. Subjektiv gewöhnt man sich immer an den Klang, den man von den Produkten im Eigenbesitz bekommt, und ist dann natürlich sehr anfällig dafür, wenn etwas Neues des Weges kommt. Das Sonos Ace schafft es spielend leicht, sich seinen Platz im Alltag zu verdienen – es überzeugt von Anfang an mit einfacher Handhabe, simpler Bedienung und einem wahrlich angenehmen Tragekomfort. Stücke, die man meint, in- und auswendig zu kennen, können dank der starken Hardware und Head Tracking-Feature plötzlich neue Seiten zeigen, und dass Spatial Audio sogar in Microsoft Teams ganz ohne eine zusätzliche Einstellung funktioniert, war eine echt nette Überraschung. Das unglaublich potente ANC schafft es, sowohl gleichbleibende Töne wie auch kurze Stör- und Quietschgeräusche angenehm auszublenden: Endlich Ruhe.
Dass ein toller Klang mit grandioser Akkulaufzeit jenseits der 24 Stunden, hohem Tragekomfort und idealer Verarbeitungsqualität seinen Preis hat, ist klar: 499,- Euro UVP sind nicht ohne. Dieses Produkt ist aber jeden Cent davon wert, lasst euch das gesagt sein – wenn man überhaupt leise Kritik üben möchte, dann vielleicht am etwas hypersensiblen Aware-Modus (in Wahrheit Sache eines Software-Updates) und den Mikrofonen, die für eure Gesprächspartner:innen einen etwas entfernten Eindruck erzeugen können. Aber ansonsten lassen sich alle Themen einfach wegkonfigurieren, wer mehr Bass oder Höhen will, greift einfach zum Equalizer in der Sonos-App. Unter dem Strich war es gut, dass der Hersteller zunächst erst mal beobachtet hat, was so auf dem Markt existiert. Nun hat er eine Trumpfkarte: Das Sonos Ace hat das Zeug dazu, seinen Mitbewerb mit Leichtigkeit auszustechen!