Sonos Sub Mini Test: Mini aber Oho
Kompakt, kabellos und mit ordentlich Bass fürs Heimkinoerlebnis – das ist der Sonos Sub Mini hier im Test.
Zylindrisch, praktisch, gut
Der große Bruder, der Sonos Sub wiegt 16 kg und ist mit seinen Maßen von 38,9 x 40,2 x 15,8 cm schon ein ordentliches Kaliber. Der für 800 Euro erhältliche Subwoofer ist für meine Fernsehlandschaft einfach zu schwer und zu klobig. Aber Sonos hat an mich gedacht, denn der Sonos Sub Mini wiegt gerade einmal 6,35 kg und ist 30 cm hoch, sowie zylindrisch und deshalb 23 cm breit. Im Umfang ist neben der Anleitung gerade einmal ein Stromkabel beigelegt und das ist für mich die größte Stärke. Ich benötige keinerlei zusätzliche Verkabelung, es wird alles über mein Netzwerk geregelt. Allerdings funktioniert das Gerät auch nicht eigenständig, der Hersteller empfiehlt es z.B. mit einer Sonos Ray oder Sonos Beam (hier findet ihr unseren Test) zu verknüpfen. Letztere war bei mir schon vorhanden und die Inbetriebnahme über die App ging bei mir zügig und problemlos von statten.
Ohne Kabel, aber mit WiFi Netzwerk
Mit der Sonos App könnt ihr alle Geräte registrieren und sogar unterschiedliche Räume mit anderen Geräten ansteuern (Wohnzimmer, Schlafzimmer, etc.). Beide Geräte waren schnell erkannt und per NFC mit meinem Handy aktiviert. Dann noch schnell das WLAN Passwort eingeben und nach nicht einmal fünf Minuten waren beide Geräte gekoppelt und mit meinem Fernseher (mit HDMI eARC per Sonos Beam) verbunden. Das Gerät steht links neben dem TV-Möbel am Boden und das ist völlig in Ordnung. Die Platzierung im Raum ist nicht wichtig, denn die tiefen Töne verteilen sich im Raum ohnehin super. Übrigens, mit Apples Trueplay könnt ihr das Klangerlebnis einfach und effizient kalibrieren. Dafür braucht es dann keine Equalizer, keine Regler oder sonstigen Einstellungen. Leider geht das per Android nicht. Für mich persönlich war es der perfekte Einstieg, denn angeschlossen war der Sub Mini sofort und mein vermeintliches Platzproblem war auch gelöst.
Wunderbarer Klangteppich
Aber keine Sorge, es geht auch gut weiter, denn ich habe mir mit diesem Setup das Netflix Action-Drama Athena angesehen. In der ersten Szene, die einen atemberaubenden, zehnminütigen One-Shot beinhaltet, attackieren Gangs unzählige Polizisten auf den Straßen Paris. Die Schießereien und dumpfen Klänge gibt der Sonos Sub Mini hervorragend wieder. An sich ist der Sound der Sonos Beam schon richtig gut, aber in Kombination mit dem Sub Mini entsteht ein System das komplett Heimkino tauglich ist und sich sehr gut ergänzt. Mit den richtigen Einstellungen ist es nur schwer die beiden Geräte rauszuhören, da die Klangkulisse so gut ineinander übergeht. Was mich zusätzlich überrascht hat, ist dass der Sonos Sub Mini zu keiner Sekunde gescheppert oder auch nur irgendwie vibriert hat. Aus Testzwecken habe ich ein Glas Wasser auf dem kompakten Gerät abgestellt (sorry Sonos) und was soll ich sagen, keine Jurassic Park Vibes (übrigens, auch eine gute Szene, die man sich toll mit dem Sonos Sub Mini anschauen kann).
Wenn ihr nur darauf aus seid Musik zu hören und für euch Gaming und Filme kein Thema sind, dann solltet ihr wahrscheinlich wirklich zum großen Bruder dem Sonos Sub greifen. In meinem Wohnzimmer hat aber auch das Spotify Streaming richtig viel Spaß gemacht und ich kann mir die nächste Hausparty gut damit vorstellen. Apropos Nachbarn, ihr könnt sehr genau selbst regeln, wie stark sich der Subwoofer einbringen soll bzw. ab einer bestimmten Uhrzeit diesen sogar automatisch deaktivieren.
Sonos Sub Mini Fazit
Ich bin ehrlich, ich bin einfach der Plug and Play Typ, der keine hochkomplexe HiFi-Anlage braucht und trotzdem ein schönes Klangerlebnis haben will. Wenn ihr ähnlich tickt, dann ist der Sonos Sub Mini genau das Richtige. Besonders ins der Konstellation mit der Beam habe ich ganz großartige Erfahrungen bei Gaming und Filmabenden gemacht. Ich wusste vor diesem Review nicht, dass ich den Sonos Sub Mini brauche, aber jetzt möchte ich ihn nicht mehr missen. Er bringt mein Audiosetup auf eine neue Stufe und die beiden Geräte bilden nun ein grandioses Team, dass sich hervorragend ergänzt.