Star Trek Beyond (Blu-ray) im Test

von postbrawler 11.01.2017

Ich  hab mir Star Trek Beyond auf Blu-ray für euch angeschaut. Wie mir der Film gefallen hat, könnt ihr in meinem Review lesen. Seid ihr bereit? Energie!

Nach J.J.Abrams erfolgreichem Reboot übernimmt Regisseur Justin Lin (Fast & Furious) das Ruder der Enterprise. Abrams Produktionsfirma Bad Robot hab aber immer noch die Finger im Spiel. Auch Simon Pegg, der den Schiffsmechaniker Montgomery ‘Scotty’ Scott spielt, durfte Hand ans Drehbuch legen, was dem Film handlungs- und humortechnisch wirklich merklich gut getan hat. Dazu aber später mehr.

Inhalt der Box:

  • Erscheinungsdatum: 21. Juli 2016
  • Regisseur: Justin Lin
  • DVD-Erscheinungsdatum: 1. November 2016
  • Über eine Stunde Special Features
  • 50 Jahre Star Trek
  • Nachruf für Leonard und Aton

 

Was bisher geschah

Seit die Franchise mit dem 2009 erschienenen Star Trek generalüberholt wurde, ist auf der Enterprise wieder Captain James Tiberius Kirk der Mann fürs Grobe. Seine rechte Hand Mr. Spock ist der Vulkanier fürs Logische. Nicht nur dieser Brückenschlag macht Star Trek Beyond zu einem äußerst nostalgischen Kinofilm. Auch der Umstand, dass Schauspiel-Legende Leonard Nimoy, der den Original -Spock verkörperte, zwischenzeitlich verstorben ist. Diesem Umstand zollt der Film an jeder nur erdenklichen Ecke Tribut! Auch auf das viel zu frühe Ableben des Chekov-Darstellers Anton Yelchin wird in einer Widmung eingegangen.

Regisseur Justin Lin konnte bereits im letzten Fast & Furious-Streifen unter Beweis stellen, dass er einfühlsam und würdevoll mit dem Tod von Paul Walker umzugehen wusste. In Star Trek Beyond musste er das wieder tun, und es ist ihm gelungen. Doch nun genug Meta-Informationen zum Film widmen wir uns der Handlung.

https://youtu.be/m4LtmJCP0Qg

Zur Handlung

Der von Chris Pine verkörperte James Kirk hat Geburtstag. Aber nicht irgendeinen: Er ist jetzt ein Jahr älter, als sein Vater es wurde. Das stimmt den sonst so beschwingten und abenteuerlustigen Captain der Enterprise etwas melancholisch. Auch der Umstand, dass die Enterprise aufgebrochen war, um neue Welten zu erkunden, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat, wirkt sich allmählich ermüdend auf die ganze Besatzung aus. Da kommt die Starbase Yorktown gerade recht, die am Rande des bekannten Universums als diplomatischer Hafen für Reisende aus allen Welten fungiert.

Star Trek Beyond

Auch Commander Zulu freut sich, denn in Yorktown leben sein Lebensgefährte und deren gemeinsame Tochter. Recht viel mehr Informationen zur vermeintlichen Homosexualität des Steuermannes lässt der Film dann auch gar nicht erst aufkeimen. Im 23. Jahrhundert bedarf es dafür keinerlei Erklärungen mehr. Damit knüpft Star Trek Beyond schnörkellos an eine alte Serientradition an. Schon in der Original TV-Serie der 60er Jahre erhitzte ein Kuss zwischen Kirk und Lieutenant Uhura die Gemüter. Dass die neue Uhura (Zoe Saldana) mit Spock ein Techtelmechtel hat, entlockt indes nicht mal mehr den härtesten Hardlinern ein Stirnrunzeln.

Bevor jetzt wer „Roll the Credits“ und „They lived happily ever after“ schreit: Hier beginnt das neue Abenteuer erst richtig. Denn durch einen Hinterhalt wird die Enterprise zu einem unbekannten Planeten gelockt, auf dem der Bösewicht Krall nur darauf wartet der Föderation mal so richtig eins auszuwischen. Idris Elba spielt Krall dabei mit einer körperlichen Präsenz, die ihn schon als Heimdall in den Thor-Filmen zur perfekten TürsteherIn qualifizierte. Und seit den Trailern ist es auch kein Geheimnis mehr: Die erste Enterprise wird dabei vollständig zerstört! Hier zieht der Film Referenzen zu Star Trek – Treffen der Generationen, denn auch in Star Trek Beyond strandet die Crew auf dem mysteriösen Planeten, und muss sich erst einmal wieder sammeln.

Simon Pegg machts möglich

Hier kommen Simon Peggs Drehbuch-Änderungen nur recht klar zum Vorschein, denn die Paarungen, in denen die Chrewmitglieder über die Planetenoberfläche verstreut werden sorgt für jede Menge Humor. Insbesondere Spock und Pille tun sich als Donnerbuddies 4 Life hervor!

Mithilfe der ebenfalls gestrandeten außerirdischen Jaylah schafft es die Crew actionreich inszeniert den Planeten wieder zu verlassen. In der finalen Schlacht um Yorktown greift  Justin Lin noch einmal richtig tief in die Fast & Furious Trickkiste, und darf auch seiner Liebe zum Hip Hop in einer geradezu fantastischen Darbietung der Beastie Boys freien Lauf lassen! Ich kann nur sagen: Das ist wohl neben der Quicksilver-Szene in X-Men Apocalypse einer der besten Einsätze von Musik als Stilmittel!

Fazit zu Star Trek Beyond

Wie das Ganze dann ausgeht, und ob Kirk und Co. Krall davon abhalten auch noch Yorktown zu zerstören, dass erfahrt ihr im Kino! Ich persönlich hatte sehr viel Spaß an Star Trek Beyond, weil es nach Into Darkness mal wieder ein Star Trek mit Hochachtung vor den Serienwurzeln war. Scout-Teams über Planetenoberflächen zu begleiten und heiße Phaser-Duelle in engen Schiffskorridoren. Davon möchte ich in Star Trek mehr sehen als vom skydivenden und spacewalkenden Chris Pine. Dafür gibt’s von mit Star Trek Beyond Pixels und zwar:

Wertung: 8.5 Pixel

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