Star Wars Identities die Ausstellung im MAK – Wir waren da

von Ben Vollmann 17.12.2015

The Force is strong with this one

Wenn man ein Gefühl für die Macht hat, wird man im Moment im Wiener MAK eine extrem starke Präsenz sowohl der hellen als auch der dunklen Seite spüren. Denn ab 18. 12 öffnet die super erfolgreiche Ausstellung Star Wars Identities ihre Pforten für Padawans und solche, die es noch werden wollen. Max und ich waren einen Tag vor dem offiziellen Start bereits vor Ort und haben uns Yoda, Vader und Co. angesehen. Was euch erwartet und warum der Besuch der Ausstellung auch eine Reise in die Tiefen der eigenen Persönlichkeit ist, lest ihr hier.

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Der Kopfgeldjäger Boba und verschiedene Stormtrooper

Die Echten …

Star Wars Identities ist in guter, alter „X=A+B+C“-Formel ausgedrückt so etwas wie die perfekte Mischung aus atemberaubenden Filmrequisiten (ja, die echten aus den Filmen), wunderschönen Illustrationen, Storyboards und Skizzen und einer Menge Interaktivität. Vieles von dem immensen Hintergrundwissen zu Figuren, Orten und Objekten bekommt ihr via Audioguide frisch ans Ohr serviert. An markierten Punkten überall in der Ausstellung könnt ihr den Audioguide zur jeweiligen Station triggern, indem ihr euch in ein Hexagon stellt. Dort laufen dann meist auch noch toll animierte Infoclips oder Filmausschnitte mit interessanten Details zu den Exponaten oder den allgemeinen Themen der Kultfilme.

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Meister Yoda in all seiner Pracht (links) und in den Storyboards (rechts)

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Carbonit-Han (links) und Chewie (rechts)

Welche Mächte formen dich?

Die Ausstellung ist aber mehr als eine bloße Aneinanderreihung (zugegeben extrem sehenswerter) Kultobjekte. Der Titel Identities ist Programm: So werden nicht nur die Beweggründe und Motivationen der Protagonisten der Sternen-Saga beleuchtet, nein, auch ihr selbst müsst auf den moralischen Prüfstand. Dazu erhaltet ihr ein Armband, das ihr benutzt, um euch ein Alter Ego zu basteln und Entscheidungen zu treffen. Euer Aussehen, eure Herkunft, Erziehung, Ideale und vieles mehr könnt ihr auswählen und auf eurem Armband speichern. Am Ende entsteht so ein persönliches Psychogramm durch die Linse des Star Wars Universums, das ihr euch per E-Mail zuschicken lassen könnt (ausprobiert und für gut befunden, keine Angst vor Spam).

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Mein Avatar (links) und der von Max (rechts) am Ende unserer Reise

Für mich als Star Wars Fan war es ein fast schon religiöses Erlebnis, auf einmal Auge in Auge mit Meister Yoda zu stehen (okay, hocken trifft es wohl eher), das Model von Boba Fetts Slave 1 zu beäugen, den Millenium Falken eingehend zu mustern, einen umfunktionierten Waschmaschinenschlauch (?!) an R2s Beinen zu entdecken und, und, und … Was das Ganze so besonders macht, ist, dass hier keine Replikas stehen, sondern die teilweise über 30 Jahre alten Originale, wirklich genau die, die man als Kind im Kino oder am wohnzimmerlichen Fernseher bewundert hat – Wahnsinn.

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Lord Vader und sein Helm

Star Wars Fans sollten – was heißt sollten, sie dürfen – sich dieses einmalige Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen. Punkt. Was ich noch empfehlen kann, ist einen Freund oder eine Freundin mitzunehmen, denn die Eindrücke, die ihr sammeln werdet, schreien geradezu danach, geteilt zu werden. „Hast du das schon gesehen? Wow, schau mal hier …“

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Prunkvolle Padme-Kostüme und Schmückstücke

Auch peripher mit Star Wars vertraute Personen oder Non-Geeks kommen in der Ausstellung voll auf ihre Kosten: dafür sorgen die fantastischen und detaillierten Kostüme, die zahlreichen Aquarelle und Acryle von McQuarrie und der gut gemachte rote Faden mit dem persönlichen Star Wars Charakter. Fazit: Hingehen.

Star Wars Identities, Wien MAK: 18. 12. 2015 bis 16. 4. 2016
Weitere Infos gibt’s hier.

Zum Abschluss gibt’s ein paar Eindrücke der Ausstellung in Videoform. Viel Spaß damit!

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[…] Ausstellung Star Wars Identies im Museum für Angewandet Kunst (MAK) neigt sich langsam dem Ende zu. Und die Ausstellung hat […]

Mandi

Für mich wäre das absolute Highlight das persönliche Profil – alles Andere als Gelehrter oder Wächter käme für mich nicht in Frage 😉