Starlink: Battle for Atlas Test (Switch): Familienfreundliche Flug-Action
Starlink: Battle for Atlas ist ein interessanter Titel für alle Fliegerasse. Die Erkundung aus No Man‘s Sky trifft auf Action à la Star Fox – klingt spannend? Lest hier das Review, und zur offiziellen Website des Spiels geht es hier entlang.
Worum geht‘s in Starlink: Battle for Atlas?
Ihr befindet euch im Atlas-Sternensystem. Gleich zu Beginn des Spieles wird das Mutterschiff eurer Allianz, die Equinox, von der Legion überrascht und vom Himmel geholt. Damit nicht genug, auch der Captain wird entführt und als Geisel gehalten. So beginnt das Game, und ihr werdet früh in die Action geworfen.
Ihr wollt also Victor St. Grand, euren Kapitän aus den Fängen der Legion zurückholen. Die Starlink-Initiative besteht aus mehreren PilotInnen, und die Starlink-Technologie ermöglicht es euch, augenblicklich die Schiffe, Piloten, Waffen und Flügel untereinander auszutauschen oder aufzurüsten.
Im Endeffekt erwartet euch in Starlink: Battle for Atlas ein Mix aus Erforschung, Hauptquests, optionalen Nebenaufgaben und jeder Menge Feinde. Für so gut wie jede gelöste Aufgabe werdet ihr mit neuen Modifikationen belohnt, die euch im weiteren Game helfen. Trailer gefällig?
Das Gameplay des Spiels
Denkt an ein Action-Adventure oder -rollenspiel, etwa The Witcher 3: Wild Hunt und nehmt daraus das Questsystem. Ihr könnt mehrere Aufgaben parallel absolvieren, zusätzliche Quests annehmen oder auch sofort ablehnen. Die Welten und das Reisen dazwischen ähneln No Man‘s Sky, das ist ein gutes Zeichen.
Während ihr aber euch durch zahllose Aufgaben und Feinde pflügt, bemerkt ihr eine weitere, wesentliche Stärke in Starlink: Battle for Atlas. Dadurch, dass ihr eure Schiffe bis ins kleinste Detail anpassen und daran herumbasteln dürft, habt ihr ein wahrhaftig auf euch maßgeschneidertes Spielerlebnis.
Das fängt bei der Waffenauswahl an, bei der ihr euch entscheiden dürft, ob ihr mit Feuer, Eis oder sonstigen Elementen hantieren wollt. Was stellt ihr ein: Standardangriffe, Rammbock-Aktionen oder Ladeattacken? Möchtet ihr die Funktionen mit Mods noch erweitern oder investiert ihr in andere Flügel?
Kreativität ist Trumpf – und Pflicht
Diese Veränderungen, die ihr in Starlink: Battle for Atlas an eurem Raumschiff vornehmt, sind keineswegs nur kosmetischer Natur. Alle Modifikationen kommen mit Statuswerten, die ihr berücksichtigen müsst. Ein schwerer Flieger hält mehr aus, ist aber naturgemäß nicht wirklich wendig.
Befindet ihr euch in einer Lage, in der ihr Eis wegschmelzen müsst, ist es ratsam, auf Feuerwaffen zu wechseln. Dabei habt ihr den Bogen rasch raus, flugs zwischen den Elementen wie Feuer, Eis, Kinetik und Stasis zu wechseln. Jeder Spielstil ist anderes, und das Game bietet euch genügend Waffen, um das auch auszuleben.
Nicht nur das, sogar die PilotInnen selbst haben spezielle Fähigkeiten, die ihr nach ein wenig Aufladezeit einsetzen könnt. Entweder ist das ein Angriff aus den Schatten, oder aber die Zeit wird verlangsamt. Jede Entscheidung zählt in Starlink: Battle for Atlas – und ihr könnt sie jederzeit revidieren.
Fliegen, Ballern, Erforschen: Einfach spaßig!
Der Hauptteil des Games befasst sich mit einer Menge Hol- und Bringdienst. Natürlich, ihr bekommt eine Aufgabe nach der anderen gestellt, und es gilt, diese auch abzuschließen. Doch Starlink: Battle for Atlas überzeugt um so viel mehr, wenn ihr abseits der Quest einfach auf Forschungsreise geht.
Ihr könnt auch ohne Aufgabe dann und wann überfallen werden (oder überfallen, wenn ihr das wollt). Die sieben Planeten im Spiel können von euch nach einer gewissen Spielzeit jederzeit besucht und erforscht werden. Übrigens, ihr werdet damit motiviert, dass für die vollständige Erforschung Boni winken.
Genauso dürft ihr anderen Charakteren in Starlink: Battle for Atlas helfen, was wiederum belohnt wird. Ähnlich wie Ubisofts The Crew 2 könnt ihr auch dieses Spiel einfach starten und ohne Ziel herumbrausen. Solange ihr an keinen übermächtigen Gegner geratet, hat der Spaß kein Ende!
Die Technik hinter Starlink: Battle for Atlas
Optisch kann sich das Game ganz schön sehen lassen. Der nahtlose Übergang zwischen Fliegen auf einem Planeten und das Aufsteigen in den Weltraum erinnert frappierend an No Man‘s Sky. Doch auch die Umwelt an sich sieht für Switch-Verhältnisse gut aus, auch wenn die Sichtweite nicht allzu hoch ist.
Die akustische Untermalung in Starlink: Battle for Atlas ist in Ordnung. Während die Hintergrundmusik sehr dezent ist, tun die Sprecher ihr Bestes und wirken äußerst überzeugend. Einige Stimmen lassen sich auch anderen Games zuordnen – das ist für die SpielerInnen mit gutem Gehör ein Extra-Bonuspunkt.
Steuerungsmäßig ist Starlink: Battle for Atlas gelungen. Nicht nur das Spielen an sich, auch der Wechsel zwischen den einzelnen Teilen gestaltet sich als richtig intuitiv! Auch die physischen Spielzeuge, die ihr tatsächlich mit Wirkung auf das Gameplay jederzeit umstecken dürft, tragen hier zum Spielspaß bei.
Fazit zu Starlink: Battle for Atlas: Für Fliegerasse geeignet
Im TV-Modus lässt sich Starlink: Battle for Atlas sogar im Koop-Modus spielen. Am Gameplay ändert das allerdings nicht viel, ihr lauft nach wie vor euren Quests nach (oder ignoriert sie) und erforscht die Planeten nach Herzenslust. Das Spiel sieht gut aus und steuert sich gut, hier gibt es gar nichts auszusetzen.
Es ist nur, dass die Story trotz aller Präsenz nicht wirklich greift. Für mich persönlich war es teils ermüdend, Gegenstände an Ort A zu sammeln und zu Ort B zu bringen. Die Kämpfe bestehen daraus, immer hinter den Feind zu kommen und ihn dann zu beharken – das ist auch typisch für ein Flieger-Game.
Ja, dieses Game macht nur dann wirklich Spaß, wenn ihr das Fliegen und dessen Steuerung liebt. Steht ihr (oder die Kinder) auf Spielzeug-Flugzeuge, gibt es nichts Vergleichbares. Wenn ihr darüber hinaus auf der Suche nach einem Action-Adventure seid, das sich in der Luft abspielt, könnt ihr an Starlink: Battle for Atlas gar nicht vorbei!