Subwords Test (iOS): Cooles Wortsilbenspiel
Der österreichische Entwickler Klemens Strasser hat das Silbenspiel Subwords für iOS geschaffen. Sind aller guten Dinge drei? Lest hier mehr!
Über Klemens Strasser
Der österreichische Softwarespezialist hat sich in Apple-Kreisen längst einen Namen gemacht. Mit Elementary Minute (zum Test geht‘s hier) hat er einen Apple Design Award geholt, und Asymmetric (zum Test geht‘s hier) ist genauso klasse – kann er mit Subwords nachlegen? Alle Games von Klemens haben eines gemein: Ihr müsst euer Gehirn benutzen, um darin weiterzukommen. Wenn ihr also auf gutes Design und Knobelei steht, kommt ihr an den iOS-Titeln Elementary Minute und Asymmetric gar nicht vorbei.
Nun steht uns Subwords (hier geht’s zur offiziellen Website) ins Haus, und dieses Mal dreht sich alles um Sprache. Genauer gesagt, um Worte – es liegt an euch, Wortschnipsel zu ganzen Ausdrücken zusammenzusetzen. Subwords bietet euch eine Vielzahl an Themen an, doch auch für die Jüngsten ist etwas mit dabei! Wenn ihr nämlich in den Einstellungen auf „Kindgerecht“ umstellt, geht es nicht mehr um Instrumente, europäische Staaten und animierte Filme. Nein, dann geht es darum, Monate, Tiere und Küchenutensilien zu finden! Wie das Ganze in Action aussieht, seht ihr hier:
Über Subwords
Die Themen sind durch Updates immer wieder erweitert worden. Mit Stand Mai 2019 findet ihr über 40 Themenbereiche im Standard-Modus, und sie lassen sich in zwei Modi absolvieren. Im klassischen Modus kommen die Worte nur einmal vor, und wenn ihr die richtigen Worte findet, werden die Wortblasen nicht mehr nachgefüllt. Versucht ihr euch aber im Zeitmodus, bekommt ihr immer Silben-Nachschub. Hier gilt es, in einer vorgegebenen Zeitspanne von 60 Sekunden so viele Punkte wie möglich zu erreichen.
Je nachdem, wie gut ihr abschneidet, bekommt ihr bis zu drei Sterne pro Modus. Diese Sterne benötigt ihr, um anschließend weitere Themenbereiche freizuschalten. Subwords verzichtet hierbei völlig auf In-App-Käufe – eine so mutige wie willkommene Entscheidung! Darüber hinaus bietet das Game eine besonders hohe Kontraststärke, eine Schriftart speziell für LegasthenikerInnen, aber auch VoiceOver-Unterstützung für Leute mit eingeschränkter Sehkraft. Zu guter Letzt kann man Subwords auch per Kopfbewegung oder Zunge steuern!
Technisch einwandfrei, wie immer
Klemens Strasser hat schon bewiesen, dass seine Apps stets simpel und durchdacht aufgebaut sind. Frei nach dem Motto „weniger ist mehr“ gibt es keine Beschreibungen, sondern nur Symbole. Das funktioniert so gut, dass es gar nicht auffällt, wie wenig Text euch im Menü entgegenkommt! Ihr dürft auch Soundeffekte, haptisches Feedback und das Gyroskop deaktivieren. Sechs Sprachen werden unterstützt: Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Italienisch.
Was die Optik und den Sound (übrigens von Stefan Putzinger beigesteuert) angeht, kann man Subwords als äußerst gelungen bezeichnen. Die gut aufeinander abgestimmten Farben, die sehr simplen Formen und die angenehmen Soundeffekte nerven auch nach der zigsten Runde absolut nicht. Mehr noch, sie gehen euch beim Denken völlig aus dem Weg – so soll es bei einem Denkspiel auch sein. Die einfache Steuerung verzeiht sogar Fehler: Wenn ihr euch mal bei der Reihenfolge vertut, könnt ihr die bereits gewählten Wortschnipsel durch Ziehen verrutschen.
Fazit zu Subwords: Gelungene Gehirnübung
Für grade mal 2,29 Euro, also nicht einmal einen großen Kaffee, bekommt ihr Subwords für iOS. Das liebevoll gestaltete Game aus Österreich fesselt euch länger an den Screen, als man es vermuten würde. Ihr bemerkt einfach, wie viel Liebe bei der Entwicklung in dieses Game geflossen ist. Die große Anzahl an Themen sorgt dafür, dass ihr immer wieder gerne euer Wissen prüft. Solltet ihr doch wider Erwarten völlig steckenbleiben, hilft euch eine Glühbirne gerne weiter, um den nächsten Begriff zu erklären. Ich habe beispielsweise mal NVIDIA nicht als solches erkannt, Schande…
Bis auf den Preis des Spiels – mal ehrlich, was sind schon 2,29 Euro? – und das fixierte Spielprinzip gibt es keine Minuspunkte. Sogar Erfolge und Bestenlisten sind für eure Motivation in Subwords vorhanden! Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob mir Subwords am iPhone oder am iPad besser gefällt. Das Design passt auf beide Geräte gleichermaßen, und weil es so simpel ist, macht es richtig Laune. Nicht nur das, auch neue SpielerInnen (egal welchen Alters) brauchen keine große Erklärung und können sofort loslegen. Meine Empfehlung hat Subwords – schaut es euch mal an!