The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Switch) Hands-on Preview
Streng limitiert und rigoros verplant war auf dem Switch Anspiel-Event in Wien die Zeit, die Fans mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild verbringen durften. Kaum verwunderlich, stellte doch der Andrang an den Anspielstationen alles Andere in den Schatten. Das mag zum einen daran liegen, dass Zelda wohl der einzige „echte“ und vollwertige Titel sein wird, den die Switch zum Launch zu bieten hat. Zum anderen warten Fans des langohrigen Retters von Hyrule bereits seit einer geschlagenen Konsolengeneration auf ein echtes, neues Zelda-Abenteuer.
20 Minuten in Hyrule
Natürlich sind die 2o Minuten, die mir in Hyrule gegönnt waren, nicht einmal annähernd ausreichend, um sich ein genaues Bild von der Qualität des Spiels zu machen. Nichts desto trotz staunte ich schon in den ersten paar Spielminuten nicht schlecht, welche Pracht sich in Breath of the Wild vor mit auftat. Saftige Wiesen wogen im Winde, und lassen sich, wie in Zelda-Spielen üblich, mit einer Waffe stutzen. Die Weitsicht in The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist enorm. Am Horizont hinter dem Hochplateau, auf dem das Spiel beginnt, erstreckt sich eine gewaltige Gebirgskette, in deren Mitte der Vulkan Eldin unentwegt Feuer speit. In der Ferne liegt das Schloss von Hyrule verheißungsvoll zwischen idyllischen Flusswindungen.
Link, wach auf!
Meine ersten tapsigen Schritte aus einer Höhle, in der ich (wie üblich) aus einem langen Schlummer erwache, führen mich zu einem Podest. Dort erwartet mich der Shika-Stein. Dieses Tablet-artige stück Technologie versorgt mich mit Hinweisen und verschafft mir Zugang zu sonst verschlossenen Bereichen. Einen Raum weiter kleide ich mich erst einmal ordnungsgemäß ein, denn schließlich kann ich die Welt nicht in Unterhosen retten.
Der Link mit dem Zaunpfahl
Die erste Mission, auf die ich in der Demo geschickt werde, lässt mich schon mit ein paar GegnerInnen die Klingen kreuzen. Praktischerweise finde ich unweit der Höhle eine breitschlächtige Holzfälleraxt, die kurzen Prozess mit den hiesigen Bokoblins macht. Auch anderes Kriegsmaterial wie Pfeil und Bogen, oder Schwert und Schild kann ich unterwegs aufsammeln. Eigentlich spielt sich Zelda hier fast schon ein wenig wie ein Elder Scrolls Titel. Ich finde Items zuhauf, und muss gut darauf achten, dass mein Inventar nicht übergeht. Doch zurück zur eigentlichen Mission: Um von dem Plateau wegzukommen, brauche ich einen Gleitschirm. Ein seltsamer alter Mann hat zufällig so einen, will aber, dass ich ihm erst bei seiner Suche helfe, ehe ich ihn mir ausborgen darf.
Der Alte stellt jede Menge Fragen, die in bester Zelda-Manier nicht in Sprachform, sondern als Text-Dialoge vorgetragen werden. Mein Gefühl sagt mir, dass er im späteren Verlauf des Spiels noch eine tragende Rolle zu spielen haben wird. Doch leider reißt mich ein freundlicher Nintendo-Mitarbeiter aus der Welt von Hyrule zurück in die Realität. Meine 20 Minuten sind um.
Fazit zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ich kann es kaum erwarten, mehr über die Welt von Breath of the Wild zu erfahren. Was hat es mit dem brodelnden Vulkan auf sich? Welche Rolle spielt Prinzessin Zelda in meinem Abenteuer? Und was führt dieser neugierige Alte im Schilde? In etwa drei Wochen werde ich hoffentlich schlauer sein, denn da erscheint The Legend of Zelda: Breath of the Wild zusammen mit der Switch. Ich hoffe aber inständig, dass Nintendo sich mit dem Open-World-Konzept nicht überhoben hat. Zu leicht könnte der typische Zelda-Flair (Item A öffnet Passage B) in all dem Überfluss verloren gehen. Dass die Switch zu schwachbrüstig für so ein Abenteuer sein könnte, darüber mache ich mir hingegen gar keine Gedanken mehr. Alles Gesehene sieht schlichtweg zum Anbeißen aus.