The Witcher 3: gamescom-Präsentation des Open-World-Eyecatchers
Die The Witcher 3-Präsentation auf der gamescom hat uns, obwohl wir das Spiel nicht selbst anspielen durften, zutiefst beeindruckt. Der Titel von CD Projekt hat das Potenzial dazu, ein absoluter Rollenspielkracher zu werden, der die Konkurrenz in den Schatten stellt. Hier erfahrt ihr, wie die Live-Gameplay-Demo abgelaufen ist.
Zu Beginn der Präsentation sieht man Geralt von Riva auf seinem Pferd reiten, ein Stückchen entfernt ist eine mittelalterliche Stadt. Der Entwickler erklärt uns, dass die Stadt Novigrad heißt und eine der größten Städte im Norden ist. Geralt betritt die von Bergen umgebene Hafenstadt – und plötzlich geht ein erfreutes Raunen durch den Saal. Der Detailgrad und die Liebe, die in jedem Winkel der Welt von The Witcher 3 steckt, ist nahezu revolutionär. An jeder Ecke stehen BürgerInnen, die ihrem Alltag nachgehen. Die Weitsicht ist riesig, weshalb wir in der Ferne eine Bergkette ausmachen können und auch bemerken, dass vor der Stadt einige Sonnenblumenfelder sind, auf denen gerade gearbeitet wird. Nicht nur, dass die Szenerie grafisch ungemein prachtvoll ist, sie wirkt durch die lebendigen Straßen und Gassen auch äußerst homogen. In der Demo ist der Himmel über Novigrad gerade blau und die Sonne scheint herrlich, sollte es aber einmal regnen, bleiben die BewohnerInnen der Stadt lieber zu Hause oder suchen Unterschlupf, um trocken zu bleiben.
Im Herzen der Stadt, stattet Geralt dem bulligen und glatzköpfigen Sigismund Dijkstra einen Besuch ab, denn Geralt ist auf der Suche nach einer aschgrauen Frau. Dijkstra gibt ihm die nötigen Informationen und erklärt ihm, dass diese in Velen von Johny gesehen wurde. In der riesigen Spielwelt von Die Witcher 3 ist es möglich, an bereits besuchte Orte zu reisen. Endlich angekommen befindet sich Geralt in einer bedrohlich wirkenden Sumpflandschaft, wo er schnell die Höhle von Johny findet. Auch hier weiß The Witcher 3 mit meist grün-braunen Farbtönen grafisch zu beeindrucken. Überall wachsen typische Sumpfpflanzen, und der Boden unter Geralts Füßen sieht nicht nur matschig aus, sondern hört sich dank guter Soundkulisse auch so an. In der Höhle findet man Johny, der ein sogenannter Godling ist. Dieser hat Ähnlichkeiten mit einem menschlichen Kind, sieht aber ein wenig „faulig” aus, weshalb er bei Menschen nicht allzu beliebt ist. Johny hat seine Stimme verloren, weshalb Geralt natürlich helfen muss. Drei tote Harpyien und eine Bergbesteigung (Geralt hat mittlerweile ganz beachtliche Kletter-Skills) später findet der Hexer ein Gefäß, mit dem Johny seine Stimme zurückerhält. Apropos Harpyien: Diese holt der Monsterjäger geschickt mit seiner neu eingeführten Armbrust vom Himmel, um ihnen dann am Boden mit Schwert und Zaubern den Rest zu geben.
Wie es danach weitergeht, verrate ich euch nicht, da die gezeigte Quest dann erst richtig Fahrt aufnimmt und den einen oder anderen gelungenen Twist bietet. Zudem trägt man sofort, wie in Geralts Fall, sehr ernste Konsequenzen seines Handelns. Die gesamte Gameplay-Demo war rundum gelungen: Die grafische Pracht, die Detailverliebtheit, die lebendige Welt, die zum Erkunden einlädt, und die spannenden Geschichten und Dialoge von The Witcher 3 machen es mir schwer, nicht in ausschweifendes Schwärmen zu geraten. Wenn es den Entwicklern von CD Projekt gelingt, ein bugfreies Spiel auf den Bildschirm zu bekommen, dürfte uns mit The Witcher 3 eines der größten und fantastischen Rollenspiele der vorigen und kommenden Jahre erwarten.
Zum Abschluss haben wir noch ein Entwicklertagebuch von der gamescom 2014: