The World Ends With You Final Remix Test (Switch): Tiefgehendes Abenteuer
Vom Nintendo DS frisch auf die Switch: The World Ends With You Final Remix schlägt nun bei uns erneut ein. Ob sich der Kauf dieses Abenteuers lohnt, lest ihr hier in meinem Review! Zur offiziellen Website des Spiels geht es hier.
Worum geht‘s in The World Ends With You?
Ihr verfolgt die Geschichte des jungen Neku. Er ähnelt vom Wesen her dem Protagonisten Cloud aus Final Fantasy VII – er gibt sich zurückgezogen und grüblerisch. Dies dient dazu, die Welt von The World Ends With You Final Remix besser zu verstehen.
Denn sogenannte Reaper spielen ein grausames Spiel. Diese Schnitter geben sogenannten Spielern Aufgaben, die sie innerhalb einer gewissen Zeit zu lösen haben. Es gilt, diese Aufgaben zu meistern, denn ansonsten wartet ein ungewisses Schicksal auf die SpielerInnen.
Der Hauptheld des Spiels, Neku, beginnt The World Ends With You Final Remix ohne jede Erinnerung. Er besitzt einen Spieler-Pin und sogar einen Angriffs-Pin, den er nach wenigen Minuten einsetzen kann. Doch wie er dazu kam und wieso er plötzlich nach der Pfeife der Reaper tanzen muss, das weiß niemand so genau…
Die Welt des Spiels
Ihr beginnt das Game in Shinjuku. Der Stadtteil scheint irgendwie gesperrt zu sein, zudem wird Neku von den Reapern von einer Aufgabe zur nächsten geschickt. Doch ganz hilflos ist euer Held nicht. Der Spieler-Pin ermöglicht es euch, die Gedanken anderer zu lesen.
So könnt ihr euch auf viel begangenen Straßen die Zeit damit vertreiben, von Wildfremden die Gedanken zu lesen. The World Ends With You Final Remix gibt euch hier dann und wann die Möglichkeit, diese Fähigkeit zu benutzen. Reaper und andere Spieler können allerdings nicht durchschaut werden.
Damit nicht genug: Wechselt ihr via Spieler-Pin in diese andere Welt, erkennt ihr nicht nur Gedanken, sondern auch Feinde. Diese Feinde werden im Spiel Noise genannt, und es liegt an euch, diese Gegner auszurotten. Erst danach könnt ihr im Game weiterkommen, oder ihr befreit gewisse Stätten von dieser Plage.
Gegen die Noise mit euren Pins
Nach einer kurzen Einführung habt ihr verschiedene Pins freigeschalten. Ähnlich wie im Anime In Another World With My Smartphone ist Neku dazu befähigt, sämtliche Pins zu nutzen. Normalerweise können Leute aber nur wenige Pins verwenden, euch steht jedoch jede Art von Magie und Fähigkeit offen.
Diese Pins lassen sich im Hauptmenü ausrüsten, und ihr dürft sie im Kampf einsetzen. Der Echtzeitkampf bietet euch die Möglichkeit, entweder aus der Ferne zu attackieren oder den Nahkampf zu suchen. Mittels Befehle lasst ihr euren Protagonisten herumlaufen oder angreifen.
Je nach ausgerüsteten Pins wechselt ihr mühelos zwischen Schwertschnitten, Feuerangriffen, Heilkräften und dem Rufen eurer Partnerin. Ein wenig Einführungszeit benötigt ihr schon, aber schon bald könnt ihr auch größere Noise problemlos aus dem Weg räumen.
Steuerung: Touch oder Joy-Con?
The World Ends With You Final Remix bietet euch zwei Optionen, wie ihr das Spiel in Angriff nehmen wollt. Die ursprüngliche Version war auf dem Nintendo DS beheimatet, also ist es auch auf der Switch möglich, die Originalsteuerung auf dem Touchscreen zu verwenden.
Das funktioniert einwandfrei: Durch Antippen der Feinde könnt ihr sie angreifen, teils müsst ihr auch darüber wischen. Die Pins sind groß genug, um sie als Menüpunkt mit eurem Finger anzutippen. Man merkt einfach, dass dieses Game grundsätzlich für den Touchscreen ausgelegt wurde.
Doch auch der Joy-Con lässt sich in dieser Version verwenden. Hierzu sei gesagt, dass die Steuerung durch das Halten der L/R-Taste und dem Herumfuchteln à la WiiMote ein wenig ungelenker wirkt als das gewiefte Wischen auf dem Screen. Das ist jedoch Geschmackssache, beide Optionen funktionieren auf ihre eigene Weise.
Die technische Abteilung
The World Ends With You Final Remix sieht in etwa so aus, wie man sich einen Mix aus Kingdom Hearts und Splatoon im Comic-Look vorstellt. Die völlig überdimensionierte Grafikpower der Nintendo Switch im Vergleich zum Nintendo DS sorgt dafür, dass das Game butterweich läuft.
Die Musikabteilung ist rockig und dröht euch fast zu jeder Zeit um die Ohren. Fast wie in Devil May Cry ist fast jeder Kampf mit solchen Tracks hinterlegt. Die Musikauswahl ist jedoch etwas eigenwillig, ich persönlich könnte mir diese Musik nicht unentwegt anhören.
Bei der Steuerung gibt es nicht viel zu sagen. Die detaillierte Einführung stellt sicher, dass ihr schnell Erfolge feiert. Dabei gefällt mir die Touchscreen-Steuerung um einiges besser, als mit einem Joy-Con auf den Fernseher zu deuten und herumzufuchteln. Ich würde euch schwer zur Touchscreensteuerung raten!
Fazit zu The World Ends With You Final Remix: Eigenwilliger Spaß
Es dauert eine Weile, bis ihr euch in die Welt des Spiels eingefunden habt. Da wird von Pins, Reapern und Psychs gesprochen, und ihr fühlt euch ähnlich wie der Hauptheld Neku ein wenig überfordert. Nur langsam enthüllt ihr die Geheimnisse von The World Ends With You Final Remix, und es liegt an euch, ob ihr dem Titel die Zeit gebt.
Die Ideen des Spiels sind teilweise neu und teilweise schon etwas altbacken. Nichtsdestotrotz kann man diesem Game nicht vorwerfen, nicht etwas Neues versuchen zu wollen. Wäre doch nur der Protagonist ein wenig sympathischer, so könnte man dem Spielfluss viel lieber folgen. Dabei ist die Story des Games grandios!
Stören euch langsame Charakterentwicklung und ein etwas lahmes Dialogsystem, werdet ihr mit dem Titel nur schwer warm. Wenn ihr die typisch japanischen Plot Twists liebt (denkt an Persona und dergleichen), so könnt ihr an The World Ends With You Final Remix nicht vorbei. Seht es euch einmal an und entscheidet selbst!