Tineco Floor One S7 Stretch Ultra Test: Perfekter All-in-One Staubsauger und Wischmopp

von Stefan Hohenwarter 31.03.2025

Vor wenigen Wochen landete der Tineco Floor S7 Stretch Ultra in unserem Testlabor – nach ausführlichen und wiederholten Tests teile ich mit euch meine Eindrücke. Im folgenden Tineco Floor One S7 Stretch Test gehe ich auf die wichtigsten Aspekte ein.

Lieferumfang:

Der Floor One S7 Stretch Ultra kommt in einer großen, robusten Kiste daher, in der ihr beim Auspacken gleich einmal eine Quick-Start-Anleitung präsentiert bekommt. In wenigen Schritten kann es schon losgehen, aber alles schön der Reihe nach. Was ist überhaupt in dem Karton? Neben dem Nass-Trockensauger gibt es zahlreiche Ersatzteile (zwei Bürstenrollen, zwei weitere Filter und zwei Flaschen Reinigungslotion mit je 500ml.), Reinigungsutensilien sowie eine Ladestation, die man ohne Bohren einfach am Boden platzieren kann.

Umfang im Detail:

  • 1 x Hauptgerät
  • 3 x Bürstenrolle
  • 3 x HEPA-Filter
  • 1 x Reinigungswerkzeug
  • 2 x Geruchsneutralisierungs- und Reinigungslösung (500 ml)
  • 1 x Basisstation
  • 1 x Bedienungsanleitung (DE/EN/FR/ES/IT/NL/PL/TR)

Inbetriebnahme

Nach dem Auspacken ist vor dem Loslegen, doch bevor wir den Test starten können, müssen wir das gute Stück einmal zusammenbauen. Der Griff samt Stange wird mit dem Hauptkörpfer verbunden, der Schmutzwassertank inkl. Filter eingesetzt und der Frischwassertank mit Wasser sowie Reinigungsflüssigkeit gefüllt. Alles ohne Werkzeug, versteht sich – alles sehr einfach und intuitiv. Und nun können wir uns sicher erstmals einen Kaffee machen, bis der Floor One S7 Stretch aufgeladen ist, oder? Nein, das Gerät kommt – wie auch schon von Vorgängermodellen bekannt – bereits aufgeladen zu euch nach Hause (45%). Somit könnt ihr gleich loslegen. Apropos Aufladen: Das funktioniert über eine praktische und frei stehende Ladestation, auf der ihr auch den automatischen Reinigungsmodus aktivieren könnt. Ich finde das sehr praktisch, weil man so Platz spart, das Gerät geordnet verstauen kann und nirgends Wandhalterungen montieren muss.

Der Testlauf

Ich habe den Nass-/Trockensauger mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert – angefangen vom Aufsaugen von Ketchup, über eine normale Flüssigkeit wie Wasser hin zu einem Mix aus Festem und Flüssigem (die hinuntergeworfene Nudelsuppe meiner Tochter). Alle Aufgaben hat der Sauger bewältigt, aber nicht in der selben Qualität. Je nachdem, wie die Beschaffenheit des Bodens (PVC vs. Fliesenboden mit Fugen) oder wie eingetrocknet etwas ist, muss man entweder ein bis zweimal oder doch ein Duzend Mal „drübersaugen“. Dafür gefällt mir im Vergleich zu den nicht „Stretch“-Modellen sehr gut, dass man nun ohne Anstrengung auch bis in den letzten Winkel unter dem Küchentisch oder einen Wohnzimmerschrank kommt. Man kann den Sauger auf 180° flachstellen und kommt somit überall hin, solange man einen Höhe von rund 15cm schafft.

Tineco Floor S7 Stretch Ultra Test

Copyright: Tineco

Ich komme nochmals zurück zum Saugen und gehe hier auf Haare noch speziell ein (egal ob Mensch- oder Tierhaar). Der S7 Stretch hat einen doppelschichtigen Schaber, der dafür sorgt, dass sich Haare nicht in der Bürste verfangen. Das ist super praktisch, wenn in der Wohnung oft Haare am Boden liegen. Eines möchte ich aber nicht vorenthalten: Wie auch bei allen Nass-/Trockensaugern, die ich bislang in der Hand hatte, schafft der Sauger es nicht ganz bis zur Kante. Rund ein halbe cm bis cm wird auf der Seite vom Sauger nicht erwischt.

Wie auch schon bei Vorgängermodellen gefallen mir abseits der Stretch-Funktion zwei Dinge, die mir die Arbeit erleichtern: Zum Einen zieht der Sauger selbst nach vorne, wodurch Schiebebewegungen nicht mehr nötig sind, und zum Anderen die Möglichkeit, den Sauger einfach mal aufrecht abzustellen. Das ist äußerst hilfreich, wenn man mal einen Sessel oder eine Pflanze zur Seite stellen will. So spart man sich unnötiges Bücken, um das Gerät wieder aufzunehmen.

Nach der Reinigung ist vor der Reinigung

Neben der Saugleistung ist für mich die Handhabung (u.a. Reinigung bzw. Entleerung) des Geräts ein ebenso wichtiges Bewertungskriterium. Im Gegensatz zu normalen Staubsauger (z.b. den Tineco Pure One Air) reicht es hier nicht, den Sauger einfach in eine Ecke oder in die Abstellkammer zu stellen. Vielmehr müsst bzw. solltet ihr einige Schritte durchführen, damit sich kein Leben im Schmutzwassertank entwickelt. Zuerst stellt ihr den Sauger auf die Basisstation und aktiviert den Selbstreinigungsmodus. Hier wird die Bürste samt dem Kanal zum Schmutzwasserbehälter gereinigt und die Bürste auch im Anschluss super schnell getrocknet (ca. 5 Minuten). Ich kenne das beispielsweise auch von Wischsaugrobotern, die die Mops dann oft über eine Stunde trocknen. Das ist hier glücklicherweise nicht der Fall. Wenn der Reinigungsmodus beendet ist, leert ihr das Schmutzwasser aus und wascht den Tank als auch den Filter aus. Dafür könnt ihr den Tank auch in seine Einzelteile zerlegen. Ich habe mir angeschaut, ob man auch die Bürste waschen muss, aber selbst nach dem Aufsaugen von Ketchup sieht man auf der Bürste nach dem Selbstreinigungsmodus keinerlei Rückstände!

Akkulaufzeit im Tineco Floor S7 Stretch Test

Die Akkulaufzeit des Tineco Floor S7 Stretch ist mit etwa 35 Minuten durchaus ausreichend für die Reinigung von mittelgroßen Haushalten. Für größere Flächen könnte es notwendig sein, den Akku während des Einsatzes wieder aufzuladen. Tineco verspricht bis zu 50 Minuten Laufzeit, aber das variiert je nach dem gewählten Modus (Auto vs. Ultra) und auch die Bodenbeschaffenheit. In meinem Test, der Fliesen als auch einen Parkettboden und ausschließlich den AUTO-Modus umfasste, kam ich ziemlich genau 35 Minuten aus.

Mein Tineco Floor One S7 StretchTest-Fazit

Als Familienvater habe ich immer wieder mal etwas sauber zu machen. Sei es der Fußboden in der Küche, wo schon mal was runterfällt, der Vorraum, wo sich nach Spielplatzbesuch Sand sammelt, das Badezimmer oder der Platz rund um den Hochstuhl meines Kleinkindes. In der Regel reicht hier saugen alleine nicht aus, weshalb im Nachgang auch jedes Mal der Wischmop samt Eimer aus der Abstellkammer geholt werden muss. Da geht ganz schön viel Zeit drauf, vor allem weil nach dem Wischen die Räumlichkeiten auch nicht gleich wieder verwendet werden können. In genau diesem Fall ist ein Nass-/Trockensauger eine enorme Erleichterung. In einem Durchgang wird gesaugt und gewischt. Die Reinigung des Geräts danach fällt für mich nicht groß ins Gewicht, weil ich auch den Wischmop samt Eimer reinigen muss und ich hier somit keine „Extrazeit“ verliere.

In Summe spare ich mir sogar einiges an Zeit, da ich schneller fertig bin und der Tineco Floor One S7 Stretch auch weniger Wasser zum Wischen verwendet, sodass die Räumlichkeiten schneller wieder verwendet werden können. Mit der Saug-/Wischleistung bin ich mehr als und dank der Stretch-Funktion komme ich nun auch an sonst schwer erreichbare Stellen (z.b. unter einen Badezimmerschrank oder die Klomuschel, die an der Wand montiert ist).

Das enthaltene Zubehör ist sehr umfangreich und hilft mir tagtäglich bei der Verwendung: Sei es die praktische Ladestation, die auch gleich für die Bürstenselbstreinigung verwendet werden kann, die im Lieferumfang enthaltene Reinigungslösung oder der Ersatzfilter und die Extrabürste. So ist man auch für Notfälle immer bestens gerüstet. Ich bin rundum glücklich und kann den Tineco Floor One S7 Stretch wärmstens empfehlen.

9.5

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