Tokyo Ghoul Band 1 und 2 im Test

von Stefan Hohenwarter 17.10.2014

Dank KAZÉ kommt der noch junge Anime und Manga Tokyo Ghoul zu uns. Ich habe mir für euch Tokyo Ghoul Band 1 und 2 angeschaut, und was ich davon halte, erfahrt ihr in meinem Test.

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Facts

Genre: Horror/Action
Publisher: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
Mangaka: Sui Ishida
Release-Termin: Band 1 (2. Mai 2014) und Band 2 (3. Juli 2014)

Background

Sui Ishidas Seinen-Manga ist seit dem 8. September 2011 Teil des Weekly Young Jump. Die bislang veröffentlichten Kapitel wurden in 14 Mangabänden, wovon der letzte Mitte Oktober dieses Jahres in Japan erscheint, zusammengefasst. Zudem wurde Tokyo Ghoul unter der Führung von Shuhei Morita beim Studio Pierrot in Form einer zwölf Folgen umfassenden Animeserie umgesetzt.

Halb Mensch, halb Ghul

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 18-jährige Teenager Ken Kaneki. Er ist ein etwas schüchterner Büchernarr und hängt gern mit seinem Freund Hide ab. Sie lieben es, gemeinsam im Restaurant Big Grill Hacksteaks zu essen. Eines Tages wird sein ereignisarmes Leben jedoch auf den Kopf gestellt. Ken sitzt mit Hide in einem Café, und im Hintergrund wird in den Nachrichten berichtet, dass Ghule Tokio heimsuchen. Gemeinsam machen sie sich darüber lustig und zeichnen Bilder von Ghulen, als plötzlich eine attraktive junge Dame das Lokal betritt. Hide merkt schnell, dass sie für Ken etwas Besonderes ist. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern scheint auch gern Bücher zu lesen und zudem denselben Geschmack wie er zu haben. Aber warum sollte so eine Traumfrau gerade von Ken Notiz nehmen?

Wie der Zufall so will, stößt sie beim Vorbeigehen an Ken an. Im darauf entstehenden Gespräch kommen sich die beiden näher und verabreden sich zu einem Date, bei dem sie noch mehr Gemeinsamkeiten entdecken. Für Ken scheint sich alles wunderbar zu entwickeln. Als sie sich auf den Heimweg machen, bittet die Büchernärrin Liz wegen der Ghulangriffe Ken um seine Begleitung. In einer menschenleeren Gasse passiert das Unerwartete: nein, kein Kuss! Liz umarmt Ken, beißt ihm in die Schulter und verletzt ihn tödlich. Sie ist eine Ghula und will den 18-jährigen Teenager mit Haut und Haar verputzen. Ken ist starr vor Schock, und wäre nicht aus heiterem Himmel eine Stahlplattform auf das Monster gefallen, hätte wohl sein letztes Stündlein geschlagen. Das ist der letzte Augenblick, an den sich Ken erinnern kann. Während er bewusstlos ist, wird er zusammen mit Liz in ein Krankenhaus gebracht. Der leitende Arzt entscheidet über Kens Zukunft: Wegen des knappen Zeitfensters entschließt er sich, dem 18-jährigen Teenager Organe der Ghula zu implantieren. Von jenem Tag an verändert sich das Leben für Ken schlagartig: Er ist jetzt ein Hybrid, halb Mensch und halb Ghul. Wie er mit der Situation zurechtkommt, erfahrt ihr aber am besten selbst.

Zusammenfassung

Sui Ishidas Manga Tokyo Ghoul erzählt die Geschichte von Ken Kaneki, der bereits zu Beginn durch den tödlichen Angriff einer Ghula sowie durch die Transplantation ihrer Organe zu einem Mensch-Ghul-Hybrid wird. Der Manga braucht ein wenig, bis er Fahrt aufnimmt, punktet aber mit einem herrlich düsteren Fantasy-Setting sowie einem detaillierten Zeichenstil. Spannend finde ich zudem die von Sui Ishida zu Papier gebrachten Gedanken von Ken, die den/die LeserIn ständig über den Gemütszustand des 18-jährigen Teenagers informieren. Der Einband der Mangas ist hochwertig und nicht nur wegen der gewählten Covermotive, sondern auch wegen der speziellen Drucktechnik ein Hingucker. Leider vermisse ich ein wenig Bonusmaterial, in dem den LeserInnen Hintergrundinfos zur Verfügung gestellt werden.

Nichtsdestoweniger leiten Toyko Ghoul Band 1 und 2 die Geschichte rund um Ken Kaneki sehr gut ein und schüren die Vorfreude auf die verbleibenden zwölf Bände, wovon der dritte bereits seit Anfang September erhältlich ist.

Wertung: 8 Pixel

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