Tribit QuietPlus 78 günstige ANC-Kopfhörer im Test
Die Tribit QuietPlus 78 sind Wireless-Kopfhörer für 70 Euro erhältlich. Mit ANC und minimalem Gewicht bieten sie sich als idealer Reisebegleiter an.
Klein, praktisch, gut
Die QuietPlus 78 Kopfhörer kommen in einer weißen, schlichtgehaltenen Verpackung daher. Darin befindet sich selbstverständlich das Gerät an sich, ein 3,5mm Audiokabel, ein Micro USB-Kabel das Benutzerhandbuch und ein robustes Etui. Wie gesagt, sind die Kopfhörer darauf ausgelegt, dass ihr sie auch unterwegs problemlos nutzen könnt. Unterstützt wird dies durch die Faltbarkeit, mit der ihr die QuietPlus 78 ganz bequem in das kleine Etui passen. Das spart Platz im Rucksack oder der Reisetasche. Auch das geringe Gewicht mit gerade einmal 260 Gramm führt dazu, dass die Kopfhörer sehr mobil sind auch für längere Zeit getragen werden können. Das niedrige Gewicht lässt sich durch den Einsatz großzügigen Einsatz von Kunststoff erklären. Die Kopfhörer sehen nicht besonders edel aus, die Metallumrandungen an den Ohrmuscheln sind dann aber doch ganz stylisch. Die Ohrmuscheln sind angenehm weich, könnten für meine Ohren aber noch eine Spur größer sein. Das Kopfband ist auf beiden Seiten einfach ausklappbar.
Wir wollen Bass!
Weg vom Aussehen und dem Tragekomfort, hin zum Kern des Ganzen – dem Sound. Ach ja, da wäre aber noch ein kurzer Schritt, das Pairing. Das funktioniert äußerst problemlos und schnell und ist nach dem ersten Mal konfigurieren nur mehr eine Randnotiz wert, weil alles gut klappt. Die Tribit QuietPlus 78 nutzen einen 40mm Treiber, der ein gutes Klangbild erzeugt und bei der man in dieser Preisklasse nicht meckern kann. Interessanterweise sind die Kopfhörer eher basslastig und gehen damit sogar ein bisschen in die Richtung Gaming-Headset. Lieder mit Bass oder auch Spielgeschehen mit Explosionen und Schüssen kommen hier gut zur Geltung. Auf der anderen Seite des Spektrums, bei den Höhen kann das Gerät nicht so stark punkten, weil hier doch ein paar Nuancen und Details verschwimmen. Wie gesagt, für 70 Euro ist man hier aber trotzdem gut aufgestellt.
Die Umwelt ausschalten
Das mit Abstand coolste Feature ist das ANC (Active-Noise-Cancelling). Das gibt es entweder deaktiviert, in Niedrig oder in Hoch. Drückt man auf den ANC-Button, dann verrät einem eine freundliche Stimme, welchen Modus man gerade gewählt hat. Die niedrige Stufe macht ihrem Namen alle Ehre, denn hier wird noch nicht viel gefiltert. Der Modus sollte genutzt werden, wenn ihr eure Außenwelt noch gut wahrnehmen wollt. Geht es dann zu Hoch, ja dann wird bei aktivem Musik hören so gut wie nichts mehr durchgelassen. Schaltet ihr die Musik dann aus, schaffen es manche Geräusche zwar immer noch durch, aber für das Preisklasse ist das ANC, wirklich sehr gut ausgefallen. Gerade die verschiedenen Stufen des ANC sind hier nicht üblich und sehr lobenswert.
Alles unter Kontrolle
Die Akkulaufzeit des Herstellers (ohne aktiviertem ANC) wird mit 30 Stunden angegeben. Mit aktiviertem ANC soll der Akku 15 Stunden durchhalten. In meinem Test bin ich knapp unter die 30 bzw. 15 Stunden gekommen, aber eben nur knapp, was für mich immer noch deutlich ausreichend war. Um das Gerät vollständig wieder aufzuladen, habe ich ca. 2,5 Stunden benötigt. Sollte der Akku ausgehen, kann trotzdem noch über das Micro USB-Kabel aufgeladen und gehört werden. Neben dem ANC-Knopf gibt es auch noch einen Power- und jeweils einen Lauter-/Leiserknopf. Mit Letzteren wird nicht nur die Lautstärke reguliert, sonder bei gehaltenem Button auch ein Lied vor bzw. zurück gesprungen. Auch Anrufe können mit dem Powerknopf angenommen und aufgelegt werden.
Tribit QuietPlus 78 Fazit
Mit 70 Euro bieten die Tribit QuietPlus 78 Kopfhörer einiges an. Es ist beachtlich, dass man für dieses Geld gut funktionierendes ANC-Gerät erhält, das auch unterwegs gut abschottet und man so überall in Ruhe Musik hören kann. Auch das leichte Gewicht und die angenehmen Ohrmuscheln tragen viel dazu bei, dass die Kopfhörer ein sehr guter Reisebegleiter sind. Mein einziger Kritikpunkt ist beim Sound, genauer gesagt bei den Höhen. Wer das gut verschmerzen kann und gerne den Bass im Fokus hat, kann hier bedenkenlos zugreifen.