Unter dem Radar: The Signal from Tölva
Für unsere Artikelreihe “Unter dem Radar” habe ich erwähnenswerte Games aus 2017 ausgewählt. Nicht zwingend “hervorragende”, sondern “erwähnenswerte”. The Signal from Tölva ist sicher kein überragendes Spiel, aber für mich dennoch einen Artikel wert.
Was ist “Unter dem Radar”?
Ich weiß, bei der Fülle an News, Previews und Tests, die auf unserem Blog zu finden sind, fällt es schwer zu glauben, dass Games erscheinen, ohne dass wir davon berichten. Da dem aber so ist, habe ich mir für das Ende des Jahres einige erwähnenswerte Videospiele herausgepickt, die 2017 erschienen sind und zu denen bisher (fast) nichts auf unserer Website zu finden war. Kurz gesagt: In der Artikelreihe “Unter dem Radar” bringen wir euch die Spielehighlights des Jahres näher, die wir bisher übersehen haben.
Das kleine No Man’s Sky?
Auch wenn der Vergleich beider Spiele miteinander gewagt ist: The Signal from Tölva bietet, was ich mir von No Man’s Sky erhofft hätte: Viel Exploration, einsames Erwandern fremdartiger Landschaften, hin und wieder Action in Form von hektischen Schusswechseln und ein ansprechendes optisches Design, das nicht beliebig wirkt. Klar, wir erkunden nur eine Welt und fliegen nicht auf tausende prozedural generierte Planeten. Und wir entwickeln in The Signal from Tölva auch keine Sammelwut, wie in No Man’s Sky. Oh, und es geht um Roboter, die sich gegenseitig bekriegen. – Vielleicht vergesst ihr den Vergleich doch wieder.
The Signal from Tölva spielt in der fernen Zukunft, in der verschiedene Roboterfraktionen durch die Ruinen einer längst vergessenen Zivilisation streifen. Auf der Hochebene von Tölva haben sie unerwartet etwas entdeckt, etwas, das es zu untersuchen gilt. Als Roboter verbringt man viel Zeit damit, durch die dystopische aber visuell schöne Welt zu stromern und beginnt sich mit der Zeit zu langweilen, bis Kämpfe wieder Aufregung bringen. Das Urteil auf Metacritic lautet mit 69% : “okay”.
In aller Kürze
The Signal from Tölva ist ein Open-World-Roboter-Sci-Fi-Spiel, das zu großen Teil aus der Erkundung der Welt und im geringeren Maße auch aus Action besteht. Wer in The Witcher 3 mit dem Hexer Geralt in Velen auch mal ein paar Stunden Blümchen pflücken ging, ohne sich zu langweilen, und pittoreske Zukunftsszenarien mag, schaut sich das Spiel an. Wem hingegen Doom nicht schnell genug ist, dem wird The Signal from Tölva ziemlich sicher nicht gefallen.