WarpThrough Test (PC): Spannende Arcade-Idee
In WarpThrough dürft ihr Action und Taktik gemeinsam genießen. Geschicklichkeit wird hier groß geschrieben, und was das Entwicklerteam meint, lest ihr im Review!
Über WarpThrough
Das Gameplay ist ein Mix zwischen Geschicklichkeitsspiel, Plattformer und einem Quäntchen Taktik. Eure Spielfigur muss zwischen einzelnen Ebenen hin und her springen und dabei versuchen, durch Warp-Felder zu gehen. Allerdings werden nach und nach mehr Gegner auf euch losgelassen, und diese gilt es entweder zu umgehen oder zu bekämpfen. Jede Spielfigur hat ihren eigenen Angriff, etwa einen Faustschlag, einen Laserschuss oder einen wildgewordenen Hund, der an der Leine hängt und Feinde zufällig vernichtet. Da macht die Auswahl eurer Figur durchaus Sinn!
Je nachdem, welcher Spielstil euch besser passt, präsentiert sich WarpThrough immer ein wenig anders. Die Figuren ändern dabei einiges am Spielspaß, und wenn ihr einen Avatar habt, mit dem euch mehr gelingt, solltet ihr auch dabei bleiben! Verschiedene Gegnertypen runden die Plattformer-Action gelungen ab. Da kommen Gegner von links, rechts, oben und unten, manche springen, andere gehen, und wiederum andere können auch durch Wände gehen. Glücklicherweise sind sie alle verwundbar, ihr müsst euch nur sicher sein, wann ihr eure Aktionen setzt. Trailer gefällig?
Gelungener Twist
Denn WarpThrough lässt euch nicht so einfach den Angriff wiederholt einsetzen. Wenn ihr still steht, ladet ihr die Attacke eurer Figur auf. Nach etwa einer Sekunde dürft ihr durch eine Bewegung oder einen Sprung die Attacke nutzen – immer in die angegebene Richtung. Ein Nahkampf mit einem Feind lohnt sich in der Regel nicht, da die Gegner jederzeit tödlich sind und eine Berührung dafür ausreicht. Ihr könnt euch nur mit euren Angriffen zur Wehr setzen, und das will in Fleisch und Blut übergehen.
Darüber hinaus dürft ihr Extras verwenden, die ihr durch das Nutzen der einzelnen Warp-Portale teuer kauft. So gelangt ihr an Extra-Leben, aber auch an den immens nützlichen Zeitschild. Dieser verlangsamt nämlich Gegner, die euch nahe kommen und gibt SpielerInnen so noch die Chance, in letzter Sekunde auszuweichen. Die Kombination dieser beiden Boni ist natürlich klasse und verhilft euch gerade im Endgame zu mehr Möglichkeiten. Die acht Stufen werden von Mal zu Mal fieser und lassen euch Feinden von fast jeder Richtung ausgesetzt sein.
Die Technik von WarpThrough
Als Indie-Game wartet WarpThrough mit flüssiger Framerate und Pixel-Look auf. Viel grafischen Zucker und grandiose Effekte dürft ihr klarerweise nicht erwarten, insgesamt macht die Optik aber alles richtig. Gegner sind klar erkennbar, die Stufen heben sich voneinander ab und eure Angriffe sind ebenso als solche ersichtlich. Die Steuerung ist pixelgenau und macht insbesondere mit dem Zeitschild Riesenspaß, und die Sounds passen gut zum Game. Ohrwurmcharakter hat aber keiner der Tunes, und die fünf Charaktere sind etwas platt geschrieben.
Es gibt keine Ladezeiten, aber dafür drei Modi: Den Story-Modus, einen Arcade-Modus sowie die wöchentliche Challenge. Bis zu vier SpielerInnen dürfen WarpThrough spielen, das heißt, alle müssen ihre Lieblings-Figur wählen und können sich dann in das Warp-Getümmel stürzen. Das Gameplay wird zwar unübersichtlicher (das kennt auch Kirby), aber dennoch macht diese Art zu spielen irgendwo Spaß. Recht viel Wiederspielwert gibt es nach etwa zwei Stunden nicht mehr, aber das Prinzip reicht, um immer wieder mal an einem Spieleabend als Plan B vorzukommen.
Fazit zum Spiel: Kurz, aber gut
WarpThrough bringt eine interessante Idee auf den Tisch und wendet sich an die Geschickteren unter uns. AnfängerInnen werden zu Beginn des Spiels gefordert, während sich ExpertInnen mit den ersten drei Locations leicht tun. Es macht aber schon Freude, sich mittels Highscores zu messen und auch die Leaderboards zu erklimmen. Die Challenge gibt euch eine Stage und einen Charakter vor, und damit könnt ihr dann loslegen. Gemessen werden erlegte Feinde, die überlebte Zeit und natürlich die Anzahl der durchschrittenen Portale.
Für kurze Spielrunden kann WarpThrough richtig punkten. Das Spielprinzip ist leicht zu lernen und schwer zu meistern, es gibt einen lokalen Mehrspielermodus und für ein wenig Abwechslung ist dank der unterschiedlichen Figuren gesorgt. Die richtig großen Überraschungen bleiben zwar aus, sind aber für ein Indie-Game auch kaum zu erwarten gewesen. Roofkat Games hat mit diesem Titel vieles richtig gemacht, und wir warten gespannt, ob es hier noch mehr Content geben wird. Die Story scheint jedenfalls abgeschlossen, und ich kann WarpThrough für 10 Euro empfehlen – spielt die Demo mal an und entscheidet selbst!