Was ich am Google-Event gut fand
Dass nicht alles Gold ist, was mir Marketing-Millionen gehyped wird, hat man spätestens am 4. Oktober auf dem Google-Event zu den Pixel-Phones gesehen. Es gab aber auch ein paar Dinge, die mir imponiert haben. Welche das waren, möchte ich hier kurzen darlegen.
Die beste Kamera
Die einzige wirkliche Überraschung an dem Event war, das Google den Kampf um die beste Smartphone-Kamera mit Apple ernst nimmt. Man zog einen DxOMark heran, um die verbaute Knipse anhand einer Zahl von 0 bis 100 zu bewerten. Dabei erzielte die Cam des Pixel und Pixel XL (ja, beide Geräte haben dieselbe Kamera verbaut) einen Wert von 89. Das iPhone 7 hatte im selben Test nur 86 Punkte. Das an sich sagt noch nicht viel aus. Aber auch die gezeigten Fotos, die mit einem Pixel geschossen wurden, sahen sehr vielversprechend aus.
Es ist schon erstaunlich, dass man diese Qualität trotz kleinerer Bauweise und fehlender optischer Bildstabilisierung zu erreichen vermochte. Trotzdem dürfte Google da ein echtes Juwel geglückt sein. Leider bleibt die Kamera ein einsamer Lichtblick – mehr dazu in meinem Artikel was mir am Google-Event nicht gefallen hat.
Ein Assistent sie zu knechten
Zumindest erahnen ließ sich, was Googles Vision eines vernetzten Zuhauses sein könnte. Durch Fortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sei es heute schon möglich menschenähnliche Ergebnisse beim Übersetzen, Interpretieren und Formulieren von Inhalten zu erzielen. Dieses Wissen macht sich der Google Assistant zunutze. Dieses Sprachinterface ist immer auf dem neuesten Stand der neuronalen Technik, lernt eigenständig dazu, und soll eines Tages sogar in der Lage sein menschliche Emotionen zu deuten. Utopisch und irgendwie beängstigend!
Aber es könnte auch die Antwort auf viele soziale Fragen sein. Fragen wie Soziale Vereinsamung. Fragen wie Behindertengleichstellung. Viele der Anwendungsfälle für künstliche Intelligenz lassen sich heute nur erahnen. Google konnte zumindest ein paar dieser Fragen schon beantworten.
Smart-Home leicht gemacht
Seit Google den designtechnischen Sauhaufen Android mir Material Design auf Vordermann gebracht hat, widmet man sich verstärkt dem Art-Industrial-Design. Das macht sich auch in den neuesten Hardware-Produkten von Google bemerkbar. Egal ob VR-Brillen aus Stoff, vasenförmige Home-Assistants oder WLAN-Router in Form eines schneeweißen Puks. Man merkt eine gewisse Liebe zum Detail, die der Chaos Computer Club aus Palo Alto zuvor sträflich vermissen ließ.
Ob die Produkte dann auch tatsächlich das halten, was sie versprechen, wird sich zeigen. Es schadet aber sicher nicht, sie zumindest einmal optisch herauszuputzen. Denn simples Design suggeriert Simple Bedienbarkeit. Der WLAN-Router Google WiFi kommt ganz ohne Antennen, Knöpfe oder LEDs aus. Einfach hinstellen, und los geht’s. Es lassen sich auch mehrere davon zu einem Netzwerk zusammenschließen.
Die genaue Gebrauchsanleitung blieb Google bisher schuldig. Aber wenn er so funktioniert, wie er aussieht, dann könnte das Gerät eine kleine WLAN-Revolution auslösen. Denn so einen Router könnte sogar meine Oma bedienen.
Auch Google Home verspricht barrierefreie Home-Automation durch Sprachsteuerung. Wie das genau in Echt funktioniert, und wie alle Geräte im Haushalt auf eine sprechende Blumenvase hören sollten? Keine Ahnung, aber es sieht saucool aus, und wenn’s auch so funktioniert – Hut ab!
Google-Event Analyse
Beim nächsten mal würde ich mir mehr Alleinstellungsmerkmale wünschen. Auf die tollen Neuerungen muss auch in aller Detailliertheit eingegangen werden. Niemand kauft Daydream VR, wenn er es nicht für den neuesten und heißesten Shit hält. In dieser Hinsicht muss Google noch viel von Apple lernen. Dass das Gezeigte bahnbrechend und neu ist bezweifle ich gar nicht. Jetzt muss es mir nur noch genau so verkauft werden.
[…] das Attribut „Smart“. Sprachbefehle, die man der Uhr gibt, werden beispielsweise direkt an den Google Assistenten am Smartphone weitergegeben. Befinden sich Uhr und Handy zu weit voneinander entfernt, funktioniert […]
[…] Es liegt also an der Datensicherheits-Aufklärung hier klar Schiff zu machen, und das Smart-Home auch zu einem Safe-Home zu machen. Sonst waren Attacken wie die heute Morgen nicht die Letzte […]
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