HP Elite x2 1013 G3 Test: Gutes mobiles Arbeitsgerät
Nachdem ich bereits seit über zwei Jahren stolzer Besitzer eines HP Elitebook x360 bin, freue ich mich einen HP Elite x2 1013 G3 Test für euch zu machen und zu sehen, was sich in den letzten zwei Jahren am Ultrabook-Sektor getan hat.
Erster Eindruck
Das Elite x2 1013 G3 macht auf den ersten Blick einen überaus wertigen und stylishen Eindruck. Ein glänzendes Display, eine verbaute Premiumtastatur mit gutem Druckpunkt, die Möglichkeit das Gerät im Tablet- und Notebook-Modus zu nutzen und eine gummierte Antirutschleiste sowie Lautsprecherboxen auf der Unterseite des Tablets stechen mir noch vor dem Einschalten ins Auge.
Vergleich zum Vorgänger
Das Elite x2 1013 G3 ist HPs Nachfolger des Elite x2 1012 G2. Zwar sind gemeinsamkeiten zu entdecken, doch handelt es sich hierbei nicht um ein einfaches Prozesserupdate, sondern um ein komplett neu entwickeltes Gerät. Wie beim Vorgänger gibt es auch beim Elite x2 1013 G3 ein schickes Metallgehäuse bei dem nun weniger Rahmen beim Display und wesentlich schärfere Ecken sofort ins Auge springen. HP hat beim Display allerdings nicht das Gehäuse dafür verkleinert, sondern einfach die Bildschirmdiagonale von rund 12,3 auf 13 Zoll erhöht – ohne die Dicke des Geräts maßgeblich zu erhöhen (7,62 mm vs. 7,9 mm).
Tastatur und Touchpad
Dem Testgerät liegt eine ansteckbare Tastatur bei, die magnetisch am Tablet angedockt wird. Dabei habt ihr die Möglichkeit, die Tastatur leicht angewinkelt oder komplett flach zu nutzen. Der Druckpunkt der Tasten gefällt mir als “Vielschreiber” ebenso gut wie deren Haptik. Eine Beleuchtung ist ebenfalls integriert, die sich via Funktionstaste in zwei Helligkeitsstufen schalten lässt.
Neben der Tastatur ist das Touchpad genauso wichtig. Dieses kommt beim HP Elite x2 1013 G3 mit einer Abmessung von etwa 9,4 x 5,5 cm daher. Die Oberfläche des Touchpads ist so glatt, wie auch schon etwa bei meinem Elitebook x360 und Mousetasten sucht man ebenfalls vergebens. Wie gewohnt reicht es einfach auf die untere Hälfte des Touchpads zu drücken, um einen Mausklick auszulösen.
Anschlüsse
Wer viele Anschlüsse für Präsentationen (HDMI), oder klassische USB-Slots braucht, wird mit dem Elite X2 1013 G3 nicht glücklich werden. Denn neben einem Nano-SIM-Slot bekommt ihr standardmäßig nur 3 USB Type C Slots und einen Klinkenstecker serviert.
Man darf hier aber nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein Tablet mit angedockter Tastatur und nicht ein klassisches Ultrabook handelt. Klar, kann man sich Adapter besorgen, doch will ich nicht permanten diverse Dongles mitnehmen, weil mein Arbeitsgerät über diese Anschlüsse nicht mehr verfügt.
Der Leistungstest
Da die Einschätzung der Leistung nicht subjektiv passieren soll, habe ich mir hierfür 3D Mark und PCMark installiert und klassische Tests durchlaufen lassen. Hier die Ergebnisse im Überblick:
Sicherheit wird großgeschrieben
Wohl alle kennen die Stilaugen, wenn man im Zug, im Bus oder im Flugzeug an Präsentationen oder Auswertungen arbeitet. Sensible Dinge macht man dann doch lieber in den eigenen vier Wänden oder im Büro. Mit dem optionalen, beim Kauf konfigurierbaren Feature HP Sure View Gen2-Blickschutz und der HP Sure View-App im Tablet-Modus schafft das Elite x2 hier Abhilfe, denn mit nur einem Tastendruck sehen Leute, die nicht unmittelbar vor dem Gerät sitzen, nichts mehr auf dem Display.
Kleine Warnung
Wie HP bereits auf der offiziellen Support-Page dokumentiert hat, stört das magnetische Feld des HP Active Pen die Lüfter des Geräts, wenn ihr den Stift auf die Rückseite des 2-in-1 Convertables legt. Lösung gibt es dafür bislang noch keine, also behaltet das einfach im Hinterkopf.
HP Elite x2 1013 G3 Test-Fazit
Sieben Tage hat mich nun das HP Elite x2 1013 G3 (Modell: 2TT42EA) im Alltag begleitet. Ich habe damit Meetings abgehalten, Beiträge verfasst, Emails abgearbeitet und nach getaner Arbeit auf Netflix beispielsweise My Hero Academia geschaut. Von den Abmessungen her, ist das 1013 G3 etwas kleiner und kompakter als mein Elitebook x360, doch fällt es auch etwas schwerer ins Gewicht (~2kg), und dabei muss man auf sämtliche Komfortanschlüsse (HDMI, USB, Micro-SD etc.) verzichten. Die mitgelieferte, andockbare Tastatur überzeugt wie das integrierte Touchpad und der Bedienstift. Und auch wenn ich mir leistungstechnisch noch etwas mehr erwartet hätte, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das Elite x2 1013 G3 ist ein tolles mobiles Arbeitsgerät, aber meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet.
Ich persönlich werde weiterhin ein klassisches Ultrabook den 2-in-1-Geräten vorziehen, da es sich für meine Anwendungsfälle besser eignet (Anschlüsse und Akkulaufzeit). Dennoch ist das Elite x2 1013 G3 ein tolles Gerät mit Ingenierskunst auf höchstem Niveau.